Freeletics_Titel

Kinners, die ersten 4 Wochen meiner Challenge sind nun geschafft und das erste Ergebnis steht fest! Doch war die App wirklich das richtige Training und gleichzeitig Mutti-gerecht? Wie lange hat es wirklich gedauert und hab ich es überhaupt durchgezogen?


Die erste Herausforderung war ja die App von Freeletics, die einen quasi zur Fitness drillt. Verschiedene Trainingspläne, Videoanleitungen der einzelnen Übungen und eine Fitness-Community, die einen in der eigenen Motivation fördern soll. Doch ehrlich gesagt ist dieses Training mehr oder weniger bei mir gescheitert. Die Vor- und Nachteile habe ich ja schon ausführlich beschrieben und klar, den Ansatz einer Fitness-App oder überhaupt, dass man zuhause trainieren kann, finde ich wirklich Mutti-gerecht. Aber die Trainingseinheiten von Freeletics sind wirklich zu hart, zu anspruchsvoll und dauern zu lange um sie wirklich in den Mama-Kind-Alltag einzuführen. Um es einfach zu machen, hier vier gute Gründe, weshalb die App in meinen Augen gescheitert ist:

1) Der körperliche Anspruch
Die Trainingsprogramme sind allesamt eine echte körperliche Herausforderung – selbst für wirklich gut trainierte Personen. Und wir alle wissen, dass gerade junge Mütter es nicht übertreiben sollen und auch nicht alle Übungen machen sollten (Beckenboden etc.). Das Training ist also schnell eine körperliche Herausforderung.

2) Die Trainingsdauer
Eine Trainingseinheit dauert, wenn man aktuell nicht gerade zu Höchstleistungen auffahren kann, etwa 30-45 Minuten. In der Zeitrechnung einer Mama sind das etwas 3 Stunden…

3) Ein Training ohne Pausen
Die App ist darauf ausgelegt, dass man gegen die Zeit kämpft. Doch wir alle wissen, wenn man mit einem Baby zuhause trainiert kann man lediglich alle Jubeljahre mal am Stück trainieren. Entweder das Baby weint, es will beschäftigt werden oder wacht mitten im Training auf. Es gibt immer Gründe, weshalb eine Mama das Training unterbrechen muss. Und die Zeit läuft dabei gnadenlos weiter. Es gibt keinen Pausenknopf und man kann auch kein Training abbrechen, weil man beispielsweise den letzten Satz nicht mehr machen kann. Abbrechen bedeutet „nicht trainiert“. Und das ist wirklich überaus demotivierend. Besonders wenn ich meine Trainingsstatistik anschaue. Denn laut dieser habe ich nur viermal trainiert – eben weil ich oft kurz vor Schluss das Training abbrechen musste…

4) Die Motivation
Ganz ehrlich, in einer Woche mit wenig Schlaf und zahnendem Kind scheint es mir schier unmöglich, mich 3-4 mal pro Woche ALLEINE zu motivieren Sport zu machen. Da hilft mir auch keine Community, denn die Mutti-Alltags-Zeit-Probleme werden da nicht ausgetauscht. Ich sehne mich nach einer Kurstrainerin und anderen Mitleidenden um weiterzumachen.

MEIN FAZIT:
Diese App kann einen klar zu Höchstleistungen anspornen und ist eine tolle Idee für Menschen, die keine Kinder haben oder Trainingszeit ohne Kinder. Für junge Mütter in Elternzeit jedoch, die im Grunde den ganzen Tag mit ihrem Kind verbringen, ist sie in meinen Augen nicht wirklich was. Und man sollte die App vielleicht auch erst nutzen, wenn man ein höheres Fitnesslevel hat! Trotzdem muss ich sagen – wer das Training durchzieht wird auf jeden Fall seine Ziele erreichen und hat meinen allergrößten Respekt!

Ich bin froh diese erste Teil-Challenge hinter mir zu haben und freue mich schon auf das nächste Training mit Vibrationshanteln – aber dazu morgen mehr!