MM_Beckenboden_Aspria

Nach einer Schwangerschaft sollte unbedingt ein Rückbildungskurs gemacht werden. Warum? Ganz einfach: der Beckenboden muss dringend trainiert werden. Sicherlich hat das jede junge Mama, wenn nicht schon im Krankenhaus, dann spätestens von der Hebamme gehört. Und noch im Wochenbett werden einem die ersten Übungen gezeigt. Doch trotzdem verzichten viele Frauen drauf…

Viele meiner Freundinnen haben gar keinen Rückbildungskurs besucht. Angeboten werden diese Kurse von vielen Hebammen und auch in den meisten Yogastudios. Post-Natal-Yoga ist wohl der beliebteste Kurs, da man sein Kind einfach mitnehmen kann. Auch ich habe einen Rückbildungskurs bei Spirit-Yoga gemacht, allerdings immer ohne Kind, weil ich diese Sportstunde nur für mich alleine haben wollte. Und nach vielen Gesprächen mit Hebammen, Ärzten und Mamis kann ich Euch wirklich nur ans Herz legen einen solchen Kurs zu machen. Warum? Ganz einfach: wir wollen alle nicht in den Wechseljahren für fehlendes Beckenboden-Training büßen und uns mit Inkontinenz herumschlagen oder? Denn genau da liegt die Crux: die Auswirkungen bei einem schwachen Beckenboden kommen treten meist erst viele Jahre später hervor. Aber ihr könnt Euch auch einfach mal aufs Trampolin stellen und testen, wie lange ihr „die Pipi halten könnt“? So lustig das alles klingt, so unlustig ist es dann wenn es einen betrifft. Um um dem bestmöglich vorzubeugen, dient die Rückbildung.

Das Aspria, mit dem ich derzeit ja eine Kooperation für meine Challenge mache, bietet sogar einen speziellen Beckenboden-Kurs an, den ich selbstverständlich direkt besucht habe. Entgegen meiner Erwartung, von vielen jungen Müttern umgeben zu sein, habe ich den Altersdurchschnitt erheblich gesenkt. Die Kursteilnehmer bestand aus 90 Prozent aus Frauen und wenigen Männern (ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Männer erwartet) und das Durchschnittsalter lag wohl bei etwa siebzig Jahren. Trotzdem hatte ich Spaß und mich hat die eine oder andere ältere Dame mit ihrer Fitness regelrecht überrascht. Die Stunde Beckenboden-Training war aber insgesamt recht easy und es waren wirklich gute Übungen dabei, die über das normale Rückbildungs-Pensum hinausgehen.

Mein Fazit:
Ich glaube es ist ein super Training für junge Mütter um den Beckenboden, aber auch das gesamte innere Korsett zu kräftigen. Und wenn ich mich an die ersten sechs Monate nach der Geburt erinnere, dann ist das Training von der Anstrengung her auch wirklich ausreichend. Die größte Schwierigkeit ist es wohl überhaupt zu erkennen wie man den Beckenboden gezielt trainiert. Dafür gibt es ja zum Glück hinreichende (und bildhafte) Beschreibungen, über „stellt Euch vor, ihr müsst dringend auf Toilette und müsst noch anhalten“ oder „stellt Euch vor, ihr saugt den Tampon nach oben“ (urgh…). Mit ein bissl Übung sollte das auf jeden Fall kein Problem sein.

Übrigens, wer keine Zeit für einen Rückbildungs-Kurs oder ein Beckenboden-Training hat – es ist wirklich easy einige Übungen in den Alltag einzubauen. Selbst an einer roten Ampel kann man man trainieren ohne dass es einer sieht… Und wer auf der Suche nach einigen Übungen ist, der kann ja mal hier zur Brigitte klicken!