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Nicole Block hat bereits eine sieben- und eine einjährige Tochter. Nun hat sie im April ihr drittes Baby gestartet. Die Kinderboutique im alten Westberlin: Lutilda. In unserem Interview mit Nicole, die  beruflich aus einem ganz anderen Bereich kommt, erfahrt ihr viel über die Motivation für die Selbstständigkeit, ohne welche Unterstützung es nicht gehen würde und nebenbei auch noch wie unterschiedlich zwei Geburten sein können! Und: Wir verlosen einen Gutschein für den Shop! 

 Liebe Nicole, Du hast als Mummy die Kinderboutique „Lutilda“ gegründet. Wie bist Du auf die Idee gekommen und wie viel Kraft hat Dich das gekostet?

Eigentlich kann ich es immer noch nicht so richtig glauben, dass wir das wirklich gewagt haben! Ich war in Elternzeit und Daniel (mein Mann) erlitt seinen 4. Bandscheibenvorfall. Eine wirklich schreckliche Zeit, die wir bereits das 4. Mal erlebten. Luisa war 6 Jahre alt und Matilda 7 Monate jung. In so einer schwierigen Zeit merkt man, wie wichtig Gesundheit und Familie ist. Da entwickelte sich die Idee, etwas eigenes zu starten, um auch flexibler zu arbeiten (in meinem Job war ich oft auf Dienstreisen, arbeitete am Wochenende und auch abends). Und da ich die skandinavische Kindermode so mag, war auch die Branche schnell klar. Klar war aber auch, dass ich das nicht allein machen werde, denn das hieße ja eine 40-Stundenwoche. Deshalb fragte ich meine Mutter, ob sie mit einsteigen würde und die war sofort begeistert. Na und dann stand eigentlich nichts mehr im Weg. Natürlich war das alles viel Arbeit, aber es hat auch viel Spaß gemacht (und macht es natürlich weiterhin) und hat mi persönlich ganz neue Erfahrungen gebracht.

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 Was ist das Konzept von Lutilda?

Hauptsächlich führen wir ausgefallene dänische Labels und konzentrieren uns auf den Norden, aber es gibt einfach zu viel Schönes auch aus anderen Regionen. Deshalb haben wir zum Beispiel auch die tollen Hausschuhe von Collégien aus Frankreich.

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Welche Unterstützung hast Du und wie bringst du Kind und Karriere unter einen Hut? 

Meine Mutter ist ja mit ins Geschäft eingestiegen und eine große Hilfe, ohne sie hätte ich es wahrscheinlich auch nicht gemacht. Ausserdem haben wir das Glück, 2x Oma und 2x Opa zu haben. Sie lieben die Kinder über alles und verbringen viel Zeit mit ihnen. Und natürlich mein Mann, der auch voll und ganz dahinter steht.

Was hat sich für dich mit dem zweiten Kind verändert?

Man muss noch mehr organisieren und immer für Überraschungen offen bleiben, egal in welcher Hinsicht.

Hatte der Familienzuwachs Einfluss für Dich in die Selbstständigkeit einzusteigen?

Auf jeden Fall. Es war schon mit einem Kind schwierig, morgens pünktlich um halb acht im Büro zu erscheinen (mein Mann verlässt das Haus um 5:30 Uhr). Ich wüsste momentan wirklich nicht, wie ich das mit beiden schaffen sollte. Jetzt bin ich viel flexibler.

Wie schaffst Du Dir Auszeiten? Schaffst Du überhaupt welche?

Ja, das ist kein Problem. Mein Mann ist ein toller Papa und mit den Kindern eine Einheit. Alles läuft wie am Schnürchen, wenn ich nicht da bin. So kann ich mit Freundinnen ausgehen oder Sport machen. Ausserdem übernachten die Zwei sehr gern bei Oma und Opa, so dass wir sogar am Wochenende weggehen können. 

Wie organisierst Du es als Mummy auf Ordermessen und Terminen unterwegs zu sein?

Zum Glück stellen die meisten Agenturen ihre Kollektionen in Berlin aus, das ist gar kein Problem. Die letzte Messe haben wir mit einem verlängerten Städteurlaub verbunden. Da waren Oma und Opa dabei und haben uns unterstützt.

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Sind Deine Töchter auch manchmal mit im Laden?

In der Woche sind sie natürlich in der Kita und in der Schule, aber sie kommen mich  samstags oft besuchen und verbinden es mit dem tollen Wochenmarkt und den Spielplätzen vor der Tür. Sie lieben den Laden, weil es immer wieder Neues zu entdecken gibt.

Was ist das schönste am Mummy-Sein?

Unbeschreibliche Liebe!

Und, Hand aufs Herz, was ist das Nervigste?

Am allerallerallerallerschlimmsten sind Nächte, in denen man kaum Schlaf findet. Ich hatte einige davon! Und ich will sie auch nie wieder haben!

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Erinnerst du dich noch an deine Schwangerschaften und Geburten? Gab es große Unterschiede?

Meine Schwangerschaften verliefen beide nicht ohne Probleme. In der Ersten musste ich bis zur 34. SSW 5 Wochen wegen Frühwehen im Krankenhaus liegen. Eine mit viel Angst verbundene Zeit. In der 35 SSW kam Luisa dann 5 Wochen zu früh aber gesund zur Welt. Die Geburt war sehr sehr schmerzhaft und damals habe ich mir hoch und heilig geschworen, nie wieder ein Kind zu gebären. Es hat ja dann auch wirklich lange gedauert, bis ich wieder dazu bereit war! In der zweiten Schwangerschaft hatte ich sehr starke Hautprobleme und Schlafstörungen. Aber die Geburt war super. Matilda kam in der Badewanne zur Welt. Um 8:30 Uhr habe ich noch unter  beginnenden Wehen ein Nutella-Brötchen gefrühstückt. 3 Stunden später war die kleine Schwimmerin bei uns.

Wie stellst Du Dir die Zukunft vor? Mehr Kinder, mehr Läden?

Puh, let´s see! Wir gehen einen Weg und haben erstmal kein Ziel!

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Lutilda 

Pestalozzistraße 88 A, 10625 Berlin-Charlottenburg

Öffnungszeiten:Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr

 

Hier gibt es natürlich auch das Mummy Mag Paper!