Milka_Titelbild Der Countdown bis Weihnachten läuft bereits im November und nicht erst ab dem ersten Dezember. Schließlich gehören bei uns die Adventskalender-Vorbereitungen, die weihnachtliche Deko und das ganze Drumherum auch schon dazu. Wir basteln, recherchieren, bauen und schmücken, was das Zeug hält. Und wisst Ihr was? Es ist doch genau diese Zeit, die uns, seitdem wir denken können, die größte (Vor-)Freude bereitet, oder?

Als wir den neuen Milka-Spot sahen, waren wir sofort verzaubert. Warum? Weil der Spot wieder das Kind in uns hervorlockte – uns aber genauso auch als Mütter anspricht. Weihnachten gilt nicht ohne Grund als DAS Familienfest der Liebe. Es ist diese wunderbare Zeit, in der wir es uns richtig schön gemütlich zuhause machen und uns jedes Jahr aufs Neue all das Gute bewusst machen. Und das bereits seit unseren Kindheitstagen, zugegeben, damals noch mit etwas weniger Geduld. Und weil genau jetzt die richtige Zeit ist, in Erinnerungen zu schwelgen, werfen wir alle mal einen Blick zurück, was uns persönlich an Weihnachten verzaubert…

 Weihnachten mit Familie

Janine
„Ich hab es bereits in einem Reiseartikel erwähnt, in dem ich versuchte, mich in Philos Perspektive zu versetzen: Unsere Weihnachtstanne erschien mir jahrelang überwältigend riesig. Ihr sterngekrönter Wipfel ragte bis an die Wohnzimmerdecke. Heute weiß ich, der Baum war nie höher als 1,90m – wie Fotos beweisen. Kinder erleben die Welt eben in anderen Sphären. Da sind die Geschenke größer, die Schokoweihnachtsmänner – meine Lieblingssorte sind die weißen – noch begehrenswerter und die Tage bis zum Fest unendlich lange. Dieses Jahr ist sogar alles noch ein bisschen mehr anders als sonst: Wir fiebern gemeinsam dem 24.12. entgegen, denn das ist der errechnete Geburtstermin von unserem ganz persönlichen Christkind, Philos kleinem Bruder!
Es ist nicht so, dass ich die Zeit vordrehen wollen würde. Der kleine Mann soll ruhig noch seine Runden im Bauch drehen. Vielleicht bekomme ich dann noch ein bisschen was organisiert. Und wenn es die Vorbestellung der Gans ist – für den Rest der Familie, hahaha – beim Lieferservice oder dem Traditionsrestaurant um die Ecke…“

Milli_Weihnachten

Camilla
„Weihnachten war tatsächlich schon immer das schönste Fest für mich. Meine Mutter hat fantastische Adventskalender gebastelt – die hoch über meinem Kopf baumelten. Jeden Tag wuchs meine Freude, das erste Highlight war allerdings immer der Nikolausmorgen. Am Abend vorher habe ich mehrere Stiefel geputzt und bereit gestellt, weil ich dachte, dass ich mit tollen Geschenken überschüttet werden müsste. Doch ganz besonders toll fand ich immer den Teller voller Süßigkeiten: Schokotaler, Schokolinsen, Plätzchen und jedes Mal einen großen und einen kleinen Schokonikolaus. Von meiner Oma gab es dann noch einen dazu. Natürlich haben all die Süßigkeit die Tage bis Heilig Abend nicht überstanden – aber das war auch nie ein Problem, denn dann gab es eine ganze Menge Nachschub vom Rest der Familie…! Zu uns nach Hause kam übrigens immer der Weihnachtsmann – jedes Jahr eine filmreife Vorstellung meiner Oma. Ich war immer ganz nervös, übte jedes Jahr ein Gedicht ein und bekam – als einziges Kind in der Familie – immer riesigen Applaus. Als ich dann irgendwann verstand, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt, brach für mich aber auch keine Welt zusammen. Kurzerhand übernahm ich das Rollenspiel und überraschte meine Familie im Weihnachtsmann-Kostüm und verteilte großzügig Geschenke. Diese Geschichte wird übrigens noch heute regelmäßig von meiner Familie zum besten gegeben ‚Wisst Ihr noch als Milli der Weihnachtsmann war…‘ So sind Familien halt! Ich liebe es!“

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Saskia
„Ich hatte eine SUPEROMA. Natürlich eigentlich zwei, aber nur die eine war in der Nähe und hier in Berlin und immer für uns da. Wir waren in unserer Kindheit eigentlich jedes Wochenende bei ihr und meine Eltern hatten ‚frei‘! Bei dieser Berliner SUPEROMA muss ich noch etwas ausholen, denn sie war nicht nur super lustig, flexibel und zu allen Schandtaten bereit, sie war auch noch dazu eine wirklich beeindruckende Frau. Jahrgang 1910 und damit schon mal zwei Jahre älter als ihr Ehemann, studierte sie Medizin (nicht so häufig bei Frauen damals) und arbeitete Vollzeit als Berliner Schulärztin. Als sie meinen Opa kennenlernte, heirateten sie und bekamen bis zum Kriegsende fünf Kinder, darunter Zwillinge (mein Papa). Wie sie die alle durchbrachte, besonders in isolierten Berliner (Nach-)Kriegszeiten, ist mir immer noch ein Rätsel. Sie gab aber ihren Beruf nie auf und war wohl einfach prädestiniert dafür, nach einer SUPERMAMA auch noch eine SUPEROMA zu werden. Ich glaube, sie schaffte das alles nur durch die besondere Leichtigkeit und liebevolle Art, mit der sie durchs Leben ging. Warum ich das jetzt alles erzähle? Wir waren ständig bei meiner Oma und was soll ich sagen, wie alle Eltern, versuchten auch meine Süßigkeiten nicht auf Dauerzugriff für uns bereitzustellen, aber bei meiner Oma war DAS Fach immer voll und zwar meistens mit unserer damaligen Lieblingssüßigkeit: der Lila Pause. Und auch zu Weihnachten ließ meine Oma es sich nicht nehmen, für jedes ihrer fünf Kinder und Enkelkinder im bunt geschmückten Haus einen bunten Teller hinzustellen, was mir immer in Erinnerung bleiben wird.“

Madeleine an WeihnachtenMadeleine
„Für mich ist Weihnachten die Zeit im Jahr, in dem besonders reich die Traditionen unserer Familien zum Vorschein kommen. Als Kind stibitzte ich meinem Vater ein Buch ‚Erste Begegnung‘ von Bella Chagall, der Frau vom französischen Maler Marc Chagall. Darin schrieb sie auf ganz wundervolle, bildhafte Weise über die Erinnerungen aus ihrer Kindheit und all den mystischen Bräuchen in ihrem jüdisch-russischen Elternhaus. Ich fand das unheimlich spannend und war sogar etwas neidisch auf all das. Etwas später erst verstand ich, dass es auch bei uns wundervolle Traditionen gab und dass das, was wir jeden Heilig Abend vollzogen, unser ganz spezieller, wundervoller Familienbrauch war. Ganze 31 Jahre lang.  Erst mit der Geburt von Izzy habe ich damit gebrochen, damit brechen müssen und jetzt schaffen wir unsere eigenen Traditionen… Aber wenn ich von Weihnachten träume, dann schaue ich direkt hinein in meine Kindheit und sehe meine Schwester und mich in der Kirche sitzend, die Seitenzahlen des Gesangbuchs prüfen, wieviele Lieder noch gesungen werden müssen, bis wir im Kirchhof meinen Großeltern beim Abschiedslied trompetend und posaunend zuwinken, um nach Hause zu fahren zu dem geschmückten, funkelnden Baum mit dem riesigen Schokoladenteller, an den wir genau jetzt das erste Mal naschen dürfen… Wie im Märchen fühlt sich das an und lässt mein Herz hüpfen.“

Und natürlich sollt Ihr Euch jetzt auch noch verzaubern lassen – wir versprechen, es gibt wenig Werbespots, die so sehenswert sind wie dieser hier! Kein Wunder, schließlich wurde er vom berühmten Regisseur Jean-Pierre Jeunet („Die zauberhafte Welt der Amelie“) gedreht. Et voilá…