Friday again! Wir haben ja heute Abend tolles vor, wir kuscheln (zumindest in Gedanken) mit Mark Wahlberg im Kino! Für alle, die das Wochenende auf dem Sofa verbringen, haben wir aber wieder Lesestoff. Vom Frauenwahlrecht, das 100 Jahre alt wird, über Marie Kondo bis hin zu Kinderwagen und Oscarnominierungen. Viel Freude beim Lesen.

Das Frauenwahlrecht ist in Deutschland vor 100 Jahren eingeführt worden, genauer: am 19.1.1919 (die erste Wahl in Deutschland nach allgemeinem Wahlrecht fand übrigens 1848 statt – aber eben nur für Kerle). Eine schöne Zeitrafferkarte, wo es früher und später mit den Frauen losging, findet ihr in der Zeit – und natürlich auch noch ein paar Infos zur Wahlgeschichte der Frauen, die nicht immer schön zu lesen ist.
Mir fällt immer wieder auf, dass gerade meine Generation, die schon eine Weile Eltern sind oder gerade Eltern geworden sind, eine ganz kontroverse Einstellung zu Medien hat. Früher war nur das Fernsehen böse, so wurden wir erzogen. Heute müssen Computer und Mobiltelefone dran glauben. Aber ist Screentime wirklich so schädlich für Kleinkinder. Little Years hat sich darüber mit den beiden Kognitionswissenschaftlerinnen Sho Tsuji und Nawal Abboub unterhalten und herausgekommen ist ein lesenswertes Interview und wichtige Tipps für Eltern.
Größte Aufmerksamkeit in den letzten Wochen für Marie Kondo. Überall werde ich von ihr verfolgt, egal ob im Netz, in der Zeitung oder im Freundeskreis. „Hast du schon gesehen?“ „Kondest du schon?“ sind nur zwei Beispiele – ich rolle also seit Wochen mit den Augen. Klar, auch ich habe schon ausgemistet. Aber das Problem ist ja eigentlich ein ganz anderes: Sinnloses Shopping. (und da ist es im Übrigen egal, ob es sich dabei um überforderte Frauen + mieses Frauenbild handelt oder eben nicht).

Das Berliner FEZ wird 40 – das ist eine Meldung wert. Und gefeiert wird natürlich auch. Den ganzen Tag gibt es umfangreiches Programm für Groß und Klein, z.B. mit Mitmachspielen, im Theater, einer Party und bei Live-Musik. Nicht nur Kleinkiunder werden hier bespaßt, auch für Jugendliche ist bei „fezMachen“ einiges geboten. Nix wie hin zur Sause.

19. und 20.01.2019 von 12:00 bis 18:00 Uhr im FEZ-Berlin – Straße zum FEZ 2 in 12459 Berlin

Drei von 140 Millionen. Jede Sekunde werden irgendwo auf der Erde Babys geboren. In welcher Welt wachsen sie auf? Antworten aus Kolumbien, Norwegen und der Mongolei.“ Bitte klicken und gucken! Sehenswert!
Männer gründen. Viele. Frauen weniger. Und was gründen sie dann: Eine Firma, die Kinderwagen herstellt. Eigentlich naheliegend, schließlich geben Eltern UNFASSBAR viel Geld für ihre Babys und Kleinkinder aus. Ein Interview bei Gründerszene zu den beiden jungen und familienlosen Herren (!) von Bonavi gibt es bei Gründerszene. Und jetzt so: Was gründe ich morgen?

Sie hat sich darüber geärgert, welche Bücher ihre Töchter lesen mussten – und hat kurzerhand selbst welche geschrieben. Jetzt ist Mirjam Pressler gestern nach schwerer Krankheit in Landshut gestorben. Mirjam Pressler beschäftigte sich in ihren Büchern vor allem mit verletzten Kindheiten und den Strategien, die Kinder entwickeln, um diese Zeit gut zu überstehen. Sie selbst wuchs im Kinderheim und bei einer Pflegefamilie auf. Ihr letzter Roman „Dunkles Gold“ erscheint im März 2019 und beschäftigt sich mit ihrem zweiten großen Lebensthema, der Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland. Ein Nachruf.

Noch ein bißchen Urlaubslektüre gefällig? Atout France hat ein Onlinemagazin für Familien veröffentlicht. Hier findet ihr jede Menge Tipps für Familien, die es so in Frankreich zu erleben gibt. Frankreich ist vielseitig und ein tolles Reiseland für Familien. Hier werden besonders familienfreundliche Regionen und Orte vorgestellt und wertvolle Tipps rund um Unterkünfte, Anreise und kindgerechte Aktivitäten geliefert.
Gucken und inspirieren lassen? Klaro! Hier entlang bitte.

Kennt ihr eigentlich die Kategorie „animierter Kurzfilm“ auf der Oscarverleihung? Nein. Schade, denn auch hier stehen die Anwärter für den Oscar im Netz und wer möchte, kann sich vorher schon das ein oder andere Filmchen ansehen. Wie zum Beispiel den von Trevor Jimenez: „Weekends“.
Ein 15 Minuten Film über einen Jungen, der von Wochenende zu Wochenende zwischen den Eltern hin und her wechselt. Ein Scheidungskind in Toronto, hinter dem ein fast 30 köpfiges Team steckt. Wunderbare Bilder voller Melancholie.

Weekends- „A Personal Story“ from Trevor Jimenez on Vimeo.

Und zu guter Letzt möchte ich dann bitte umziehen. Nämlich in dieses farbenfrohe Haus von Lissi von oxfordone. So schön bunt gegen das ätzende grau da draussen.

Mehr über Lissi findet ihr auch hier und dort.