Sonnencreme_2

Heute geht laut Wetterbericht der Sommer bei uns los mit Temperaturen, die stark auf die 30 Grad zugehen. Also ist es dringend an der Zeit, sich mit dem Thema Sonnenmilch auseinanderzusetzen. Ohne anständigen UV-Schutz dürfen Kinder definitiv NICHT in die Sonne, denn Kinderhaut vergisst kein Sonnenbad. Aber bei der Masse an Sonnencremes und Testberichten blickt kaum noch eine Mama durch – also haben wir direkt mal einige Sonnencremes selbst getestet!

Wie bei allen Themen rund um Babys und Kinder gibt es auch hier viele Meinungen, die recht weit auseinander gehen und wie immer muss jeder sich sein eigenen Weg finden.  Bei einer Sache sind sich aber alle einig: Auf Kinderhaut gehört Sonnencreme, denn jeder Sonnenbrand erhöht das Hautkrebsrisiko – und davor müssen wir unsere kleinen schützen! Doch mit welcher Creme geht das am besten?

Es gibt Produkte die nur über Apotheken vertrieben werden, teure Produkte, günstige Produkte, es gibt sogar rein vegane Sonnencremes für Kinder. In vielen Testberichten steht, dass Kinderhaut den Lichtschutzfaktor von mindestens 30 benötigt, doch nach Rücksprache mit mehreren Ärzten wird diese Aussage direkt in Frage gestellt. Kinderhaut benötigt den Lichtschutzfaktor von 50. Ein höherer Lichtschutzfaktor bedeutet dabei nicht unbedingt höheren, aber dafür längeren Schutz!

Dann heißt es, dass Babys und Kinder unter zwei Jahren überhaupt nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden sollen. Doch ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie das komplett und gänzlich zu verhindern ist. Aber auf jeden Fall auch schon bei einem Schattenplätzchen schon die Tube zücken.
Dann wiederum, höre ich, soll man Babies überhaupt nicht mit Sonnencreme einreiben, weil man noch nicht genau erforscht hat, wie die Haut der Minis die chemischen UV-Filter verträgt. Doch lieber creme ich meinem Supergirl die kleinen Patschhändchen jetzt schon ein, als dass ich sie schutzlos der starken Sonne aussetze. Und jede Mama weiß, dass es nicht möglich ist, ein Baby mit Bewegungsdrang immer im Schatten zu halten.

Ich habe eine Vielzahl von Tests gelesen: Stiftung Warentest, Ökotest, Testbericht usw. Ich habe mit Dermatologen, Apothekern und Mamas gesprochen und am Ende eine Auswahl getroffen: sechs Sonnencremes aus allen Preiskategorien. Das Supergirl und ich haben sie getestet und das ist unser Ergebnis mit Platzierung…

1. DM Sun Dance 50+
„Sun Dance“ ist die Eigenmarke von DM und bei DM Eigenmarken sind wir Mamis ja schon einmal grundsätzlich nicht abgeneigt. Doch was mich besonders überzeugt sind zwei Dinge: zum einen lässt sich die Sonnencreme auch guten Gewissens bei Babyies anwenden, weil sie für empfindliche, zur Neurodermitis neigende Haut konzipiert ist. Zum anderen ist der Preis im Vergleich zu allen anderen Sonnencremes in meinem Test unschlagbar. Außerdem lässt sie sich wunderbar verteilen, zieht auch relativ schnell ein – hinterlässt aber einen leichten Fettfilm auf der Haut. 

2. Daylong Kids 50+
Das Schweizer Produkt ist mit 24 Euro aus der Apotheke sehr teuer, hat mich aber voll und ganz überzeugt. Es ist leicht zu verteilen, zieht recht schnell ein und scheint die Haut auch noch zu pflegen. Selbstverständlich wird auf Parfum und Konservierungsstoffe verzichtet, die Hauptbestandteile sind pflegende Stoffe für die Kinderhaus wie Dexpanthenol, Glycerin, Aloe Vera und Vitamin E. Die Sonnencreme wurde mir von mehreren Apothekern und Müttern empfohlen und ist unser täglicher Begleiter geworden. 

3. Avene Kindersonnemilch 50+
Ich persönlich bin ja ein großer Fan von Avene-Produkten für mich selbst. Die Sonnenmilch dazu hat mir die Tante vom Supergirl empfohlen, die Dermatologin ist. Hier ist zu beachten, dass man wirklich zur Kindersonnencreme greift und nicht, wie schon häufig bei meinen Recherchen gelesen zu der mineralischen Version für Erwachsene. Die Creme ist natürlich auch ohne Duftstoffe und besonders geeignet für empfindliche Kinderhaut. 

4. La Roche-Posay 50+
Frei von Duftstoffen und Parabenen wird die Haut durch zusätzliche Beigabe von Thermalwasser beruhigt und dehydratisiert. Doch zieht die Creme leider nicht unbedingt gut ein und scheint daher auch nicht wirklich abriebfest. Laut Ökotest ist sie außerdem nur das Testergebnis „befriedigend“ bekommen, wobei sie insbesondere in dem Punkt „Anwendungshinweise“ schlecht abschneidet. Zum Glück weiß ich aber wie man mit Sonnencreme umgeht, also ist das für mich kein Ausschlusskriterium. Dennoch ist sie nicht unbedingt mein Favorit.

5. Eco Cosmetics 50+
Diese Sonnenmilch war eine Empfehlung von einer bekannten Apothekerin, weil sie einen sehr hohen mineralischen Lichtschutzfaktor aufweist und ein reines Naturkosmetik-Produkt ist. Es beinhaltet Granatapfel und Sanddorn und hat einen angenehmen Duft. Allerdings ist die Creme sehr dickflüssig, geradezu fest und lässt sich nur schwer auf der Kinderhaupt einreiben. Und wir Mamas wissen wie lange Kinder stillhalten wenn Mama etwas länger braucht, um die Creme zu verteilen. Leider ist sie aus diesem Grund ganz klar mein Verlierer im Selbsttest, denn ich habe es tatsächlich nicht geschafft, Helene das komplette Gesicht einzureiben.

 

Egal für welche Sonnencreme ihr euch entscheidet, wichtig ist es, diese abends auf jeden Fall abzuwaschen – insbesondere bei den ganz  Kleinen. Und wenn Ihr am Strand seid, dann vielleicht doch lieber noch zusätzlich zu leichter, langärmeliger Kleidung mit UV-Schutz greifen. Sicher ist sicher!