Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern. Es war Sonntag im Februar und wir kamen mit roten Nasen und kalten Füßen aber fröhlich schnatternd von einem Ausflug zurück. Nur das Baby war merkwürdig quenglig. Ich trug es im Tragetuch, kuschelig  und geborgen unter meiner Jacke versteckt, wo es den Ausflug eigentlich verschlafen sollte. Aber irgendwas schien an diesem Tag nicht zu stimmen, mein Baby wollte einfach nicht zur Ruhe kommen.

Alles nur eine Phase?

Es war gerade fünf Wochen alt geworden und eigentlich ein friedliches, kleines Kerlchen. Wir hatten erste Hindernisse überwunden, das Stillen klappte inzwischen besser, wenn auch noch Lichtjahre entfernt von gut. Immerhin hing ich nicht mehr dauerhaft an der Pumpe, das war ja auch schon mal was. Außerdem war er ja unser zweites Baby, wir wollten uns diesmal weniger Stress machen, weniger vergleichen und wieder mehr auf unseren Bauch hören. Wir wollten genießen, im „Hier und Jetzt“ leben und Momente bewusst wahrnehmen, ohne ständig dem nächsten Meilenstein entgegenzufiebern. Wir wollten einen Schritt zur Zeit gehen und alles in Ruhe auf uns zukommen lassen. Und so verhielt ich mich auch an diesem Abend. Das Baby weinte und weinte, wurde immer lauter, bis sein Weinen irgendwann in ein ohrenbetäubendes Kreischen umschlug. Ich fragte mich, was los sei, ob das wohl einen Wachstumsschub ankündigte, ob er Bauchweh hatte (Wann gehen eigentlich die 3-Monats-Koliken los?), ob wir ihm vielleicht mit dem Ausflug zuviel zugemutet hatten oder was es wohl sei, das ihn belastete. Ich stillte ihn, trug und schuckelte, sang und sch-te, hielt sein Weinen aus und versuchte den ganzen Abend, ihn zu beruhigen.

Mein Baby schläft nicht mehr

Am nächsten Morgen war der Spuk wieder vorbei – erstmal. Allerdings veränderte sich mein Kleiner. Er schlief schlechter, sowohl tagsüber als auch nachts. War er in meinem Arm eingeschlafen, ließ er sich nicht ablegen, hatte ich ihn in der Trage, durfte ich mich nicht setzen, schlief er im Kinderwagen ein, war alles erlaubt: Feldwege, Kopfsteinpflaster, glatter Asphalt oder der Trampelpfad rund um unseren Esstisch, alles kein Problem. Nur Stehenbleiben war strengstens verboten, für Menschen, Räder und Autos. Sobald sich auch nur das kleinste Bisschen an seiner (Ein-)Schlafsituation änderte, wachte er unter starkem Protest auf und tat seine Empörung darüber kund, hundemüde, versteht sich. Augen aufschlagen und ein bisschen ningeln oder andersrum? Gab es hier nicht, er schrie sich schreiend, so laut, dass man bisweilen sein eigenes „Shhhh“ nicht mehr verstand.

Angespannt bis in die Zehenspitzen

Aus meinem entspannten, flauschigen Baby wurde zusehends ein zappeliger Flitzebogen. Seine kleinen Händchen waren fest zu Fäustchen zusammengepresst, sein ganzer Körper bis in die Zehenspitzen angespannt. „Er kann das Köpfchen aber schon toll halten“ hörte ich in bereits einem Alter, in dem das anatomisch eigentlich noch gar nicht möglich ist. Er konnte nicht still liegen, ständig wackelten und zuckten seine Arme und Beine hin und her, auch sein Moro Reflex war sehr stark ausgeprägt. Nachts half zwar, dass wir ihn puckten und er in seinem Pucktuch ganz nah an mich geschmiegt schlief, aber tagsüber war an Ruhe nicht zu denken. Ich trug, wann immer ich konnte. Legte ich ihn doch einmal ab, bog er sich nach hinten durch. Egal ob unter dem Spielbogen, auf dem Wickeltisch oder im Bett: die typische C-Haltung war unverkennbar.

Meine Hebamme brachte mich auf die Idee, dass er eine Blockade haben könnte. Wir gingen also zum Kinderarzt. Zum Osteopathen, zum Chiropraktiker und probierten sonst noch aus, was uns als Tipp oder Trick unter die Finger kam, aber so richtig schien nichts zu helfen. Das Kind verspannte mehr und mehr und wurde von Tag zu Tag lauter.

Wenn Babys nur noch weinen

Inzwischen weinte er die meiste Zeit des Tages. Er wachte weinend auf, weinte auf dem Arm, in der Trage und im Kinderwagen und ließ sich – wenn überhaupt – nur durch’s Stillen einigermaßen beruhigen. Er weinte zuhause, er weinte unterwegs, er weinte tags und er weinte nachts. Autofahren im Maxi Cosi hasste er, die gut zehnminütigen Fahrten zur Kita des Großen morgens und nachmittags wurden für uns zur Tortur. Der Begriff „Schreibaby“ stand längst im Raum und obwohl ich dieses Wort hasste, traf die Definition voll zu: als Schreibabys bezeichnet man Kinder, die über einen Zeitraum von drei Wochen an mindestens drei Tagen in der Woche mindestens drei Stunden lang schreien. Wir führten ein Schreiprotokoll und schnell war klar, das wir „das definierte Schrei-Pensum“ locker erreichen, nein, bei Weitem übertreffen würden. In der Hälfte der beschriebenen Zeit.

Klar weinen Babys auch mal.
Nur hören sie eigentlich auch
irgendwann wieder auf.

Judetta

Immer in der Babytrage

Irgendwann zog er dann förmlich in die Babytrage, denn am wohlsten fühlte er sich mit direktem Körperkontakt zu mir. Ich trug weite Ausschnitte, damit er meine Haut spüren und ich ihn in der Trage stillen konnte. Und ich lief, nein ich hopswackelte den lieben langen Tag auf und ab und immer im Kreis. Ich wusch mit der Trage, kochte mit der Trage, aß mit der Trage und überhaupt legte ich sie fast nicht mehr ab.

Einsam in bester Gesellschaft

Die Nachmittage versuchte ich zwanghaft, mit Verabredungen zu verplanen, denn ich hatte blanke Panik, mit meinen Söhnen allein zu sein. Den Kleinen nicht beruhigen zu können und dem Großen nicht nur nicht gerecht zu werden, sondern ihn auch noch mit dieser Lautstärke zu belasten, schien mir unmöglich. Ich lud uns immerzu Freunden ein, die Kinder im gleichen Alter hatten, damit wenigsten mein Großer einen schönen Nachmittag haben konnte. Gleichzeitig kapselte ich mich komplett ab. Ich stand immer am Rand oder hopswackelte in Sichtweite auf und ab, um niemanden mit dem Geschrei zu belästigen. Reden konnte ich eh nicht, verstehen auch nicht, dazu schrie das Baby schlichtweg zu laut. Außerdem wollte ich kein „Na, wie geht’s euch denn?“ mehr beantworten, weil ich schlichtweg nicht wusste, was es da zu antworten gab. Es ging mir nicht mehr. Ich überlebte nur noch. Und ich konnte all die Sprüche und das Unverständnis nicht mehr ertragen, kein „Was hat er denn?“, „Hast du mal dies, das, jenes..?“ und kein „Ich versteh dich so gut, mein Baby hat gestern auch ewig geschrien, bestimmt eine halbe Stunde am Stück!“ auch, wenn es nicht mal ansatzweise so gemeint war, wie es bei mir ankam. Ich war mit meinen Kräften am Ende.

Außerdem wollte ich kein „Na, wie geht’s euch denn?“ mehr beantworten,
weil ich schlichtweg nicht wusste, was es da zu antworten gab.
Es ging mir nicht mehr. Ich überlebte nur noch.

Judetta

Manuelle Therapie – endlich Hoffnung?

Von einer guten Freundin, selbst Mutter eines Schreibabys, bekam ich eine Empfehlung für einen Arzt hier in Hamburg, der sich auf „KISS-Kinder“ spezialisiert hatte. KISS, das bedeutet „Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung“ und beschreibt eine Fehlstellung des Kopfgelenks – bei uns nach gründlicher Untersuchung eine Blockade, also Bewegungsstörung des Altlas-Gelenks. Der Arzt untersuchte mein kleines, unglückliches Kerlchen sehr behutsam und gründlich und löste schließlich seine Blockade. Schon am gleichen Nachmittag schlief mein Schreibaby drei Stunden im Kinderwagen – entspannt, am Stück, mit seinen Ärmchen in der „normalen“ Haltung neben seinem Kopf. Ein paar Tage später kam die Erstverschlimmerung, auch folgten noch weitere Sitzungen beim Arzt, bis alle Blockaden erfolgreich gelöst werden konnten.

Die Zeit heilt alle Wunden

Tatsächlich konnte der Arzt helfen, die körperlichen Beschwerden unseres Schreibabys zu mildern. Klar führte das dazu, dass unser Baby insgesamt etwas besser gelaunt war. Sein Schreien ließ jedoch leider nicht fühlbar nach. Nach und nach schlichen sich aber immer wieder Phasen sein, in  denen unser Leben etwas weniger zehrend, fast schon ruhiger ablief. Diese Phasen waren nicht lang und sie reichten nicht, um unsere Akkus wieder aufzuladen, aber sie verschafften uns wenigstens ein paar Verschnaufpausen, bevor die nächste Schreiphase kam. Die kündigte sich auch nie groß an, wir merkten immer erst, dass es „mal wieder soweit war“, wenn wir schon mitten drin waren. Generell verloren wir in Babys erstem Jahr jegliches Gefühl für Zeit oder Chronologie, niemand von uns vermag mehr zu sagen, was genau eigentlich wann passierte auf dieser Reise mit dem kleinen Wirbelwind. Erinnerungen wurden verwischt und die Tage haben keine Grenzen, sie waren austauschbar und wurden von uns nur noch in „hell und „dunkel“ unterschieden.

Bleibt alles anders?

Inzwischen ist unser Schreibaby kein Baby mehr, sondern ein fröhliches, neugieriges, unglaublich empathisches, super nähebedürftiges, herausforderndes, ansruchsvolles Kleinkind geworden, dass unser Leben jeden Tag unermesslich bereichert. Wie es sich anfühlt, mit einem solchen „Extremfühler“ zu leben und was sich seitdem alles bei uns getan hat, das beschreibe ich demnächst mal in einem eigenen Post.

Übrigens: Wer noch mehr über unser Leben mit unserem Schreibaby lesen möchte, kann das auf meinem Blog judetta.de tun. Hier kommt ihr zu allen Posts, die sich im weitesten Sinne mit der Thematik Schreibaby beschäftigen und von unseren Erfahrungen aus dieser Zeit erzählen.

10 Tipps, die helfen können, ein Schreibaby zu beruhigen

 

1
Körperliche Ursachen ausschließen

Zunächst einmal solltet ihr sichergehen, dass Babys Schreien keine körperlichen Ursachen hat. Dazu wendet euch am besten an euren Kinderarzt, einen (idealerweise auf Babys spezialisierten) Osteopathen, Chiropraktiker oder Physiotherapeuten.

2
Stillen

Stillen hilft hier tatsächlich fast immer. Sobald das Baby an der Brust liegt, kann man sehen, wie sich der kleine Körper entspannt und langsam zur Ruhe kommt. Ist natürlich ein bisschen schwierig, wenn man Dinge erledigen muss oder möchte. Da bieten sich dann viele Babytragen an, in denen man mit ein bisschen Übung auch stillen kann, ohne die Trage dabei ablegen zu müssen. Und was das Stillen angeht: Lasst euch da bloß nicht reinreden, stillen ist super für euch und euer Kind, solange es für euch beide okay ist. Ergo: Wie lange, wo und wie oft ihr stillt, bestimmt allein ihr selber! Klaro?

3
Tragen

Dafür ist eine gute Trage Gold wert. Sie unterstützt euren Rücken und ihr habt die Hände frei. Ob elastisches oder festes Tuch, Full Buckle, Ring Sling oder Mai Tai, die Möglichkeiten sind vielfältig und mittlerweile sind Tragen in unzähligen Stoffen, Mustern und Farben erhältlich. Gönnt euch unbedingt eine professionelle Trageberatung, denn euer Körper ist ja ganz individuell und wenn die Trage nicht richtig sitzt oder dem Baby nicht passt, ist ja niemandem geholfen. Beim Tragenetzwerk könnt ihr nach einer Beraterin in eurer Nähe suchen. Falls die Trage mal nicht klappt, probiert es mal auf der Schulter. Dafür nehmt ihr euer Baby so hoch, dass sein Bäuchlein etwa auf euer Schulter liegt, eure zweite Hand liegt dabei auf seinem Rücken oder Po. Gut geeignet ist auch der Fliegergriff: Tragt euer Kleines bäuchlings auf einem eurer Arme und stützt es mit der anderen Hand gut ab. Dieser leichte Druck auf den Bauch, der in beiden Positionen ausgeübt wird, kann für Babys Bäuchlein eine wahre Wohltat sein und auch der Perspektiv-Wechsel kommt häufig ganz gut an.

4
Hopswackeln

Mit dem Baby auf dem Arm oder besser noch in der Trage mit großen, schwingenden Schritten und in forschem Tempo durch die Gegend laufen, mal weicher und mal schneller federnd – dafür steht der Begriff des Hopswackelns. Die rhythmischen, aber immer wieder wechselnden ungleichmäßigen Bewegungen schuckeln das Baby sanft ein, denn das versetzt es in die Zeit in Mamas Bauch zurück, eine Zeit, in der es geschützt uns stetig hin- und her gewiegt wurde. Falls ihr mal eine Pause braucht, aber trotzdem weiter schuckeln wollt: eine Federwiege (z.B. Nonomo) kann hier eine echte Unterstützung sein.

5
Begrenzen

Manche Babys fühlen sich „da draußen“ etwas verloren – kein Wunder, schließlich kennen sie aus dem Bauch nur die warme und gemütliche Enge der Fruchtblase, in der sie heran wuchsen. Um dieses Gefühl wieder herzustellen, das Baby mit der Oberseite des Kopfes an die „Bande“ im Kinderwagen oder an ein Stillkissen legen, es ein Tuch oder einen Pucksack pucken (eine Anleitung inkl. häufig gestellter Fragen gibt es hier), in eine Federwiege legen oder in der Trage schlichtweg die Füßchen mit den Händen umfassen. Das schenkt dem Baby Geborgenheit und kann so helfen, dass es ruhiger wird. Achtung, ihr müsst natürlich gut aufpassen, dass es sich nicht mit dem Geschicht in ein Kissen wühlt oder gepuckt versucht, in die Bauchlage zu drehen (vor allem bei schon etwas älteren Babys).

6
Gleichmäßige Geräusche oder sanftes Klopfen

Egal ob fließendes Wasser aus dem Hahn, ein Föhn, Staubsauger, die Waschmaschine oder Apps, die eben dieses „weiße Rauschen“ nachahmen, manche Babys beruhigen sich, sobald sie ein gleichmäßiges Geräusch wahrnehmen. Das erinnert sie nämlich auch an die Zeit in Mamas Bauch, da rauschte, gluckerte und gluckste es schließlich auch immerzu. Entsprechende Apps gibt es bei iTunes oder im Google PlayStore. Ein ganz sachtes und gleichmäßiges Klopfen mit den Fingerspritzen oder der flachen Hand auf den Po oder Rücken des Babys imitiert den Pulsschlag der Mama, manchmal hilft allein das schon, um ein Schreibaby ein bisschen zu beruhigen.

7
Die Situation akzeptieren

Es ist nun mal, wie es ist. Ihr habt euch das nicht so ausgesucht, ihr seid keinesfalls in irgendeiner Form Schuld daran („Entspannte Eltern, entspannte Kinder“ my ass!) und – noch viel wichtiger – daran lässt sich nun leider erstmal nicht viel ändern. Ihr müsst da jetzt einfach durch. Es werden bessere (also vor allem ruhigere) Zeiten kommen, versprochen. Wann das ist, kann niemand vorhersehen, also versucht, mit eurer Situation Frieden zu schließen. Versucht, sie anzunehmen, gesteht euch ein, dass ihr ein Schreibaby habt, dass es auch völlig okay ist, das anstrengend zu finden. (Ist es ja auch!) Probiert einfach, es euch und eurem Baby so angenehm wie möglich zu machen. Hand drauf: Ihr werdet höchstwahrscheinlich belohnt mit dem entzückendsten und empathischsten Kleinkind, dass ihr euch vorstellen könnt und immer eine ganz besondere Bindung haben.

8
Das Schreien aushalten

Leichter gesagt, als getan, vor allem, wenn man noch andere Kinder hat oder „unter Leuten“ ist. Das Schreien des Babys ist okay, es ist seine einzige Möglichkeit, sich auszudrücken und Erleichterung zu verschaffen. Es ist völlig okay, wenn ihr euch die Ohren mit Ohrstöpseln zu stopft oder über Kopfhörer Musik hört, wenn ihr das Schreien gar nicht mehr hören könnt. Aber versucht, es auszuhalten (die Situation zu akzeptieren hilft meistens ungemein dabei).

9
Hilfe einfordern (!) und annehmen

Ihr befindet euch in einem Ausnahmezustand und warum solltet ihr da alleine durch müssen? Auch, wenn es erstmal schwierig erscheint, sucht euch Hilfe, fordert sie ein! Bittet Freunde, Bekannte, Verwandte ganz offen und konkret um Hilfe, sie könnten beispielsweise für euch kochen, einkaufen oder einfach mit dem Baby spazieren gehen, damit ihr euch mal eine Weile ausruhen könnt. Und das tut ihr dann bitte auch. Das Bad putzen oder Wäsche waschen ist nicht ausruhen! Und wechselt euch abends zuhause ab, übergebt das Baby eurer*m Partner*in und geht mal alleine spazieren, schwimmen oder schlaft. Eure Paar-Zeit kommt schon wieder, keine Sorge, jetzt gilt es erstmal, diese Phase hier gemeinsam möglichst gut zu überstehen. PS: Kennt ihr eigentlich Wellcome, die ehrenamtliche, praktische „moderne Nachbarschaftshilfe“ nach der Geburt? Und wusstet ihr, dass ihr bei eurer Krankenkasse relativ unkompliziert eine Haushaltshilfe beantragen könnt?

10
Einfach für das Baby da sein

Seid für euer Baby da, auch, wenn euch das Geschrei manchmal den letzten Nerv raubt. Haltet es, schuckelt es, gebt ihm das Gefühl, nicht allein zu sein. Und gebt gut auf euch Acht und vergesst euch dabei nicht, ihr selbst müsst bei Kräften bleiben, um diese außerordentliche Situation gut meistern zu können.


ACHTUNG:

Wenn ihr merkt, dass die Wut in euch hochsteigt und ihr gleich durchdreht, ist es okay, das Baby sicher abzulegen und ein paar Minuten in ein anderes Zimmer zu gehen. Ruft euch Hilfe, eure*n Partner*in an, die Eltern, Freunde, Nachbarn, eure Hebamme oder die Schreiambulanz. Teilt euch mit und geht offen mit eurer Situation um, das ist besser, als alles in sich rein zu fressen und daran kaputt zu gehen. Ihr seid nicht allein!

ACHTUNG II:

Bitte bedenkt, dass das alles nur Ideen sind, die helfen können, ein Schreibaby zu beruhigen. Unsere Babys sind aber – wie wir auch – ja ganz unterschiedlich und haben individuelle Bedürfnisse und Vorlieben. Letztendlich müsst ihr also ausprobieren und rausfinden, was für euch am besten funktioniert. Und das werdet ihr auch, versprochen!

Bilder:

Header (schlafendes Baby): Public Domain Pictures via Pixabay
Alle anderen Bilder: Judith privat

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