Mittagsschlaf Opa mit Kind

Klar haben wir alle schon unseren Minis verliebt dabei zugesehen, wie sie flach atmend vor sich hinträumen, wie der kleine Mund offen steht, die zarten Händchen abwesend an etwas entlang streichen. Aber bis es soweit ist, kann das Einschlummern eine wahre Herausforderung sein.
Janine schätzt den Mittagsschlaf, vor allem den von Philo. Wie sie es schafft, dass er auch mit fast vier Jahren (Izzy, Helene und Saskias Jungs können darüber nur müde lächeln) noch regelmäßig über Mittag ins Kissen guckt, lest ihr hier…

Ich hatte neulich Einschlaf-Zuguck-Premiere. Nicht, weil ich nicht schon oft genug neben Philo oder Quinn gelegen hätte, um sie kuschelnd zum Schlummern zu motivieren. Nein, ich bin einfach jedes verdammte Mal zuerst weggepennt. Mittags wie Abends.

Schlafgewohnheiten eines 3-Jährigen

Vergangenes Wochenende war es soweit, als zum ersten Mal eine Kamera im Kinderzimmer zum Einsatz kam. Integriert im Babyphone von Philips Avent. Was als Anschaffung für Quinn gedacht war, weil sein Kinderzimmer am anderen Ende des Flurs liegt, verschaffte mir mulmige, humorige aber auch schauderhaft schöne Momente: Wir schauten und hörten Philo vom Wohnzimmer aus dabei zu, wie er sich in den Schlaf drehte und wendete. Das ging natürlich nicht ganz reibungslos von statten – vor sich hin murmeln seufzen und singen (als würde er neben einem liegen und das bis zu 300 Meter Reichweite!), nochmal was trinken, plötzliches Aufstehen und Spaziergang zur Toilette. Aber irgendwann hatte der junge Mann es ins Land der Träume geschafft.

In der Kita erzählen mir die Erzieher, dass Philo (3) nach wie vor eines der Kinder ist, das am schnellsten und längsten schläft. Die Gruppendynamik tut wohl einiges dazu. Am Wochenende ist der junge Mann gegen 12 Uhr müde und fragt sogar: „Mama, machen wir Mittagsschlaf?“ oder „Mama kommst du mit kuscheln?“. Und tatsächlich, wenn sich eine vertraute Person zu ihm legt, klappen seine Augendeckel innerhalb von Sekunden runter. Mann muss auch mal sagen, wenn etwas gut läuft, oder?

Was also hilft, um Minis mittags – und natürlich auch abends – zum Schlafen zu bringen?

  • Abdunklung
    Wir haben aus diesem Grund dunkle Samtvorhänge bei urbanara bestellt und im Auto „Sonnenschutz“ angebracht.
  • Monotonität/Rituale
    Philo lauscht gerne Hörspielen. Favorits sind DDR Klassiker wie „Mimmellit das Stadtkaninchen“, „der Traumzauberbaum“, im dunklen Bauch von „Walfisch Jonas“, aber auch „Peter und der Wolf“. Wir haben auch mal diese gehypte, weil besonders eintönige, Kaninchen Einschlaf-Geschichte probiert, fand Philo mega oll. Muss auch nicht sein. Ich schaue, dass er sich die ruhigen Parts aussucht und drehe seinen CD-Player leise. Im monoton brummenden Auto das gleiche „Spiel“ mit der Musik. Meine Schwester ist übrigens drei Jahre lang mit ihrer Kleinen eine Runde Auto gefahren, um sie zum Mittagsschlaf zu bewegen. Alles andere hat nicht geholfen. Die beiden hatten dann stets ein Ziel wie: „Nochmal nach den Blumen am Ortsrand schauen“ – bloß nicht Schlafen erwähnen – und kaum waren sie am Ortsausgang, schnarchte es schon vom Rücksitz. Und mobil ist man mit der Methode übrigens auch.
  • Vertrautheit
    Ob im Auto, im Bettchen oder eben in der Kita, Philo schlummert einfach dort am besten (ein), wo ihm die Umgebung bekannt ist. Bei aufgeregten Zugfahrten, Freunde- oder Restaurantbesuchen ist es in den letzten 3 Jahren genau jeweils ein Mal passiert, dass ihn mittags die Müdigkeit übermannt hat. Da war er allerdings so fertig, da hätte selbst Rheinhard Lakomy mit seiner Gitarre persönlich um die Ecke biegend nichts mehr ausrichten können…

Im Vergleich dazu:
Die Schlafgewohnheiten eines 6 Monate alten Babys

Irgendwann zwischen dem Wochenbett und dem sechsten Lebensmonat finden die meisten ihren Rythmus. Babies wie Eltern. Das Leben ist nun sehr viel aktiver und macht daher auch müder. Babies wie Eltern. Doch während wir Erwachsenen bei Müdigkeit nur noch schlafen wollen, drehen viele Babies dann erst richtig auf, quengeln, werden unruhig. Heißt im Umkehrschluss: Versucht Übermüdung bei euren Kleinen zu vermeiden, dann habt ihr auch weniger Stress, sie zum Schlafen zu bringen. Legt die Babies in eine ruhige, vertraute, abgedunkelte Umgebung, wenn ihr die ersten Anzeichen von Müdigkeit feststellt. Diese können Gähnen, Wölben des Rückens oder Reiben der Augen sein. Bei Quinn ist es relativ einfach zu erkennen: Er wird unruhig und dreht seinen Kopf hin- und her, weil er die Brust sucht, an der er gerne wegpennen möchte. Ich mache dann die Vorhänge zu oder nutze beim Stillen ein Mulltuch zum Sichtschutz.

Für alle, die ihn haben wollen, noch ein Mutti-Tipp (und bitte nicht vergessen, es sind nur gut gemeinte Vorschläge): Versucht nach Möglichkeit, die gleichen bzw. ähnliche Schlafenszeiten einhalten. Das hilft den Minis, ihren Rythmus zu festigen. Einige schlafen schon durch, andere nicht. Wobei „durchschlafen“ bei Babies heißt, dass sie irgendwann zwischen 19:00 und 7:00 Uhr mal 5 Stunden am Stück schlummern oder nach dem Trinken gleich wieder in den Schlaf fallen. Gute Nachrichten, wa? Da schlafen gleich viel mehr Babies „durch“ als angenommen – hahahah…

Und noch eine frohe Botschaft: Sobald euer Baby dazu in der Lage ist, sich selbst zu beruhigen (aufwachen und selbstständig wieder einschlafen), verlängert sich die Schlafenszeit automatisch. Also nicht gleich hinrennen, sobald sie piepsen. Und wenn, dann nicht gleich hochnehmen. Bei uns tut’s oft auch mein Kopfkissen nah an seinem Gesicht, dass ja nach mir riecht, der Schnuller und Quinn denkt, er läge an der Brust.

Infos wie diese findet ihr übrigens auch in der „Bibliothek“ der uGrow App von Philips Avent. Wenn man sich eine Übersicht über das Schlafverhalten der Minis erstellen möchte, dann geht das natürlich auch in der App. Dort kann man Schlaf-Anfangszeit, Ende und den Ort und noch viel mehr Zahlen eingeben. Vorausgesetzt natürlich, man legt sich nicht – wie ich – doch irgendwann zu den Minis und knackt sofort weg.
Egal wie, schlaft schön!

Philips Avent Babyphone

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Philips Avent. 


Madeleines ABC Kolumne bei Mummy Mag

Janine ist Mama von Philo (3) und Quinn (6 Monate), Mitbegründerin des MUMMY MAG Paper, außerdem Autorin des Mama Styleguide , was sich beides – im Gegensatz zu so mancher Modeerscheinung – ganz vorzüglich mit dem Mama-Sein vereinen lässt. Und weil ihr neben der Mode noch viele andere Themen über den Weg sausen, die sie humoristisch garnieren kann, tut sie das auch hier!