Kolumne_Umzug Gut sechs Wochen nach unserem Umzug kann ich jetzt wirklich sagen: Der Umzug ist geschafft! Denn wie wir alle wissen, nur weil alle Möbel und Kisten in der neuen Wohnung stehen, ist die Arbeit noch längst nicht erledigt. Und da wir – wie bei unserem letzten Umzug – eine ganz persönliche Deadline hatten (Stichwort: Geburt!), haben wir richtig Gas gegeben und in kürzester Zeit all das geschafft, wofür viele Jahre brauchen…

Was das heißen soll?
Es sind ALLE Kisten ausgepackt, ALLE neuen Möbel angeliefert und aufgebaut, ALLE Lampen, Vorhänge und Bilder sind aufgehängt und es gibt keine (sichtbare) Baustelle mehr. Ok, die Kammer in der Küche muss noch optimiert werden, die Ordnung in der großen Kleiderkammer noch das ein oder andere Mal umsortiert und sicherlich werden wir in Sachen Deko noch einiges Verändern mit der Zeit. Aber dennoch: die Wohnung ist soweit fertig! Und da müssen wir uns direkt mal kurz ein wenig abfeiern. Allerdings sollte auch nicht unerwähnt bleiben – das hat auch seinen Preis! Und damit meine ich nicht die Kosten für all die Helferlein, die wir uns nach Hause geholt haben, sondern insbesondere die eigenen Nerven. Wie bei einem Hausbau gilt auch bei einem Umzug: Es geht immer etwas schief. Eigentlich ständig. Und es kostet eine Menge Nerven und Zeit, da hinter zu sein und dafür zu sorgen, dass Dinge doch geliefert, richtig geliefert und/oder überhaupt geliefert werden. Die Spedition, die das STOKKE Home geliefert hatte, brauchte beispielsweise insgesamt DREI Anläufe, weil sie es immer wieder nicht geschafft haben, die Sachen auf den richtigen LKW zu packen, dass mir die Kartons auch hochgebracht werden. Klar, ich schleppe 120 kg hochschwanger in den 5. Stock nach oben!? Oder die IKEA Lieferung, die immer irgendein Teil vergessen hat – und uns den Rest dann auch nicht dalassen konnte, weil es nur komplett geht. Auch unser neues Mycs-Regal kam erst mit 5-wöchiger Verspätung und auch nur zum Teil an. Es hat uns sechs Telefonate mit dem Kundendienst und sehr viel Nachdruck gekostet, dass die restlichen Teile per Kurier nachgeliefert wurden. Und neben all dem ist man fast jeden Abend, wenn das Kind schläft damit beschäftigt, irgendetwas aufzubauen, aus- und einzuräumen, zu lackieren oder oder oder. 

Doch ich will mich gar nicht beschweren. Ich will damit nur sagen, schließlich sind ständig Freunde so krass erstaunt, wie schnell wie das geschafft haben, von Nichts kommt auch nichts. Wie immer eigentlich. 

Aber ich muss an dieser Stelle auch sagen, dass wir tatsächlich auch sehr viel Geld in die Hand genommen haben, dass alles zu schaffen. Wie teuer so eine Familienumzug in etwa ist, habe ich ja schon einmal grob vorgerechnet. Wir wussten ja, dass dieser ansteht und haben dafür im letzten Jahr auf Urlaubsreisen verzichtet. Geht halt nicht alles. Aber – und das möchte ich im Grunde hier loswerden – wir haben auch einen ganz tollen Partner für unseren Umzug gefunden, ohne den ich wahrscheinlich in der Klapse gelandet wäre: movinga.com war tatsächlich unsere Rettung. (Danke liebe Juliane, für diesen super Tipp!)

movinga-Waaaas?
movinga ist ein Start-Up mit Sitz in Berlin, dass mir von einer Freundin empfohlen wurde, als wir über den anstehenden Umzug gesprochen hatten. Das tolle an movinga.com ist, dass man das erste Angebot dank eines onlinebasierten Systems direkt kalkulieren kann. (Wer mich kennt, der weiß, dass ich so etwas liebe!) Anschließend ruft einen ein Profi an, der mit einem eine virtuelle Führung durch die Wohnung macht und gezielt Fragen stellt. Am Ende wissen die genau, was man Zuhause stehen hat und wie groß der Aufwand wirklich ist. Erinnert ein bisschen an das Styling-Gespräch mit Saskia, die während man nett plaudert genau filtert, was man braucht. Ich liebte es also!
Und dann vermittelt movinga im Grunde das passende Umzugsunternehmen in der Stadt, man bekommt ein verbindliches Angebot und hat bei Rückfragen immer eine Hotline – also die Anrufe laufen nicht ins Leere oder landen auf einem dubiosen Handyanschluss. Sobald der Vertag unterschrieben ist, wird alles nötige in die Wege geleitet. Kleiderkartons werden rechtzeitig geliefert (sollten wir noch einmal umziehen, lasse ich wohl auch die Kisten packen!), die Sperrzone vor dem Haus eingerichtet und pünktlich wie die Maurer stehen sie vor der Haustür. 

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Lass andere für Dich schleppen!
Das war wirklich mein Motto bei dem Umzug. Normalerweise habe ich da immer ein schlechtes Gewissen, aber diesmal waren die Jungs so super, dass sie uns direkt weggeschickt hatten. Leider hat der Besitzer unseres Stammcafés nebenan genau an diesem Tag verschlafen, dass wir noch eine halbe Stunde im Treppenhaus saßen und ich noch mal ein kleines Nickerchen gemacht habe. Während unsere Möbel und Kisten von starken Männern in die Lkws geladen wurde, konnte ich dann fleißig abarbeiten und schickte meinen Freund regelmäßig nach Draußen in den Regen, um Bilder und Videos vom Umzug zu machen… 

Auch am Nachmittag in der neuen Wohnung funktionierte ich kurzerhand die tiefe Fensterbank als Schreibtisch um und konnte Schreiben. Wir hätten nämlich tatsächlich das Glück, dass bereits am Tag des Einzuges der Techniker kam und wir einen funktionierenden Internetanschluss hatten!!! 

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Möbel aufbauen & Kisten auspacken in Rekordzeit!
Alles in Allem dauerte unser Umzug 14 Stunden, wobei wir noch in der Nacht das Bedürfnis hatten, den kompletten Kleiderschrank einzuräumen. Die nächsten zwei Tage verbrachen wir damit, eine grobe Ordnung hinzubekommen und insbesondere Helenes Zimmer soweit fertig zu machen, da sie sich direkt wohlfühlen sollte. Dank tatkräftiger Unterstützung von meiner Freundin Lisa und dem glücklichen Zufall, dass einer der Umzugshelfer gelernter Küchenbauer war (wir haben in vom Fleck weg engagiert, uns die Küche aufzubauen und anzupassen), haben wir tatsächlich zwei Tage nach dem großen Umzug ein zumindest eine bewohnbare Wohnung. Dass auch wir uns noch zwei Woche lang in der Küche die Zähne putzen mussten, ich erst nach einer Woche einen angeschlossenen Herd und eine neue Toilette und wir noch drei Wochen den Charme des blauen Spät-Lichtes im Schlafzimmer genießen durften, versteht sich von selbst. Doch im Grunde haben wir diesen Umzug wirklich in absoluter Rekordzeit hinter uns gebracht! Ich bin jetzt also wirklich bereit für den Kreissaal, denn mein Nestbautrieb ist vollkommen befriedigt. Und ganz ehrlich, mein Rücken schafft es auch nicht mehr, nur noch eine einzige Kiste auszupacken. Ich habe wirklich auch die Nase voll von dem Thema!

Noch während des Umzuges habe ich lauthals verkündet: „Das mache ich nie wieder!“ – aber schauen wir mal, ob wir da wirklich immer bleiben werden. Trotzdem, den Stress brauche ich wirklich nicht mehr. Und wenn jetzt noch irgendwann der versprochene Fahrstuhl fertig wird, dann ist mein Glück wohl vollkommen… 

Und jetzt wie bei einer Preisverleihung ein kleiner Dank, an die Menschen und Firmen, die diesen Umzug möglich gemacht haben: Danke an meine Eltern, die sich Helene immer angenommen haben, um ihr den Stress zu ersparen. Danke an Movinga.de für die starken Männer und die gesamte Organisation (ich durfte nicht mal eine Lampe hochtragen!) und lieben Dank an Lisa, die so tatkräftig bei uns gewirbelt hat. Und danke an den fantastischen Mann an meiner Seite – ohne ihn hätte nichts davon geklappt! DANKE!!!!

Übrigens, für die kommende Ausgabe des MUMMY MAG Paper haben wir tatsächlich eine Homestory geshootet (das Titelbild stammt aus diesem Shooting mit Jules Villbrandt). Aber natürlich werde ich euch auch auf dem Blog Zimmer für Zimmer unser neues Zuhause vorstellen. Sobald wir zu viert glücklich zuhause angekommen sind… Obwohl, wenn der kleine Mann noch länger auf sich warten lässt, dann starte ich wohl schon früher…

[Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit movinga.com, die uns so toll bei unserem Umzug unterstützt haben! DANKE!]

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Camilla ist Gründerin und Herz von MUMMY MAG. Sie ist Bloggerin der “ersten Stunde”, doch  während ihrer Schwangerschaft 2013 fehlte ihr ein Online-Magazin, dass sie mit all ihren Interessen abholt. Und weil sie dafür Verstärkung brauchte, hat sie sich die tollsten Frauen ins Team geholt. Sie selbst schreibt natürlich immer noch, ständig und über alles – aber am Liebsten natürlich Kolumnen! Und HIER könnt Ihr noch mehr von Camilla lesen!