Wie gemein, an diesen Stellen gehen die blöden Fettpölsterchen einfach nicht mehr weg! Egal, was man tut, diese tückischen Fettzellen an den Hüften, Reiterhosen oder am Bauch sind so hartnäckig, dass man schnell daran verzweifelt.
Mein Sohn wird diesen Monat endlich 1 Jahr alt und ich habe bereits stolze 20 Kilo Schwangerschaftsspeck wegtrainiert. Ja, leider gehörte ich zu der Gruppe ü30 – was bedeutet, ich habe etwas mehr als 30 Kilo in der Schwangerschaft zugenommen. Zwar bin ich ziemlich stolz, dass die Waage endlich deutlich weniger anzeigt, doch diese letzten 10 Kilo nerven umso mehr. Aber wir kennen das ja alle: Die letzten Pfunde möchten einfach nicht weichen. Vor allem nicht an den vorher genannten Stellen. Somit musste etwas her, was mich dabei unterstützt die letzten Kilos zu bewältigen und gleichzeitig motiviert der einen oder anderen Süßigkeit abzusagen.
Ein Verfahren, in dem man sein Fett durch starkes einfrieren der betroffenen Zonen loswerden kann? „Tut das weh?“ fragte ich mich. Hmm, die Erfahrungsberichte die man online so findet sind ganz unterschiedlich. Einigen tat es weh, die anderen sind am gleichen Tag wieder zum Sport gegangen. Müsste man eigentlich überstehen, oder? Und da machte es klick! Ich war plötzlich Feuer und Flamme – das muss ich testen! Nach wirklich sehr langer Internetrecherche fiel meine Entscheidung auf das Institut Ice Aesthetic. Man kann bestimmt viel falsch machen, wenn man einen unseriösen Anbieter wählt. Immerhin soll hier ein Teil meines Körpers eingefroren werden! Bei Ice Aesthetic habe ich mich gleich wohlgefühlt. Das besondere an Ice Aesthetics ist, dass sie ihre Maschinen von einem französischen Hersteller beziehen, der auf EU-Norm produziert. Leider sind viele asiatische Maschinen in Umlauf, die natürlich viel günstiger sind, allerdings einen anderen Standard erfüllen. (Also Augen auf bei eurer Wahl!)
Auch hat mich überzeugt, dass bei Ice Aesthetics nur professionelles Personal arbeitet. Die Behandelnden sind aus den Bereichen der Medizin. Es werden ausschließlich Heilpraktiker, Sanitäter oder Physiotherapeuten eingestellt, was mich in meiner Entscheidung nochmal stark bekräftigt hat.
Aber was ist nun die Kryolipolyse?
Die Kryolipolyse ist eine Methode zur Fettbehandlung mittels Kälte. Dabei werden mit einer Maschine verbundene Applikatoren auf bestimmte Problemzonen aufgelegt und die darunter liegende Fettschicht eingefroren. Auf den Entzug von Energie durch starke Abkühlung reagiert unser Körperfett so empfindlich, dass ein programmierter Zelltod ausgelöst wird. Somit sterben die Zellen ab und werden anschließend über die Leber aus dem Körper geschieden. Während unsere Fettzellen absterben, wird das umliegende Gewebe wie zum Beispiel Nerven oder Muskeln lediglich verärgert. Hier passiert nichts weiter. Die gewünschte Körperzone wird also mittels eines Vakuum-Applikators oder eines Plattenapplikators für ca. 60 – 70 Minuten auf ungefähr -7 Grad heruntergekühlt. Diese Behandlung wird meistens zwei Mal pro Zone empfohlen. Nach 4 Wochen kann man dann den zweiten Durchgang starten. Die ersten sichtbaren Ergebnisse treten 8 Wochen nach der Behandlung auf, wobei man beachten muss, dass jeder Körper anders reagiert.
Der Begriff Kryolipolyse stammt übrigens aus dem Griechischen:
Kryos = kalt
Lipos = Fett
Lyse = Auflösung
Die Voraussetzungen für eine Kryolipolyse Behandlung
Da Ice Aesthetics verschiedene Standorte anbietet, konnte ich ganz leicht einen Termin im Berliner Studio in Charlottenburg vereinbaren. Das Einzige, was man vor der Behandlung beachten sollte, ist nicht auf die Sonnenbank zu gehen – hier können Pigmentstörungen entstehen. Im Kryolipolyse-Zentrum angekommen, empfing mich eine sehr freundliche Mitarbeiterin. Lara, die Heilpraktikerin ist, führte mit mir zunächst ein ausführliches Gespräch, in dem sie mir das gesamte Verfahren erklärte. Anschließend folgte eine Anamnese. Leider kann es nämlich vorkommen, dass man für eine Behandlung nicht geeignet ist. Hier wurde mir nochmal vor Augen geführt, dass solch eine Behandlung zwar nicht invasiv, aber sehr ernst ist. Das Gefühl, eine Heilpraktikerin vor mir zu haben, war sehr beruhigend. Ein ausschließlich „eingearbeiteter Laie“, ist meiner Meinung nach gar nicht in der Lage, eine solche Anamnese durchzuführen. Ich hatte allerdings Glück und durfte meine nervenden Zonen zum Frösteln bringen. Nachdem nun klar war, dass ich den Eingriff durchführen konnte, wurden die betreffenden Körperzonen, Hüften und Reiterhosen, ausgemessen und alles ordentlich notiert. Nach einem Gang auf die Waage folgten die Vorherbilder. Ganz genau von allen Seiten und Richtungen wurden Bilder geschossen.
Wie war meine Kryolipolyse?
Und dann war es so weit. Der Gang auf die Liege wartete. Die liebe Lara musste nun entscheiden welche Applikatoren auf die Hüften und die Oberschenkel angebracht werden. Leider kann man nicht beide Zonen gleichzeitig behandeln – erst die Hüften, dann die Oberschenkel. Also plant genügend Zeit ein, wenn ihr wie ich zwei verschiedene Zonen behandeln möchtet. Hier bietet Ice Aesthetics verschiedene Pakete an. Ich hatte das classic Paket, in dem 2 Zonen behandelt werden. Und dann ging es los! An den Hüften entschied sich Lara für die Vakuum-Applikatoren, da hier „leider“ genügend Fettzellen waren, um sie mittels eines Vakuums in den Applikator zu saugen. So kann diese Schichte intensiv von beiden Seiten behandelt werden. Für die Reiterhosen, wo die Schichten meistens fester sind, sind die Plattenapplikatoren die beste Lösung.
Zuerst wird ein äußerst kaltes Kälteschutztuch für die Haut auf die behandelnde Zone gelegt und anschließend wird der Applikator mittels Vakuum oder Bändern angebracht. Das kann schon etwas Zeit in Anspruch nehmen, da man hier mit Fingerspitzengefühl die richtige Stelle finden muss. Am Ende waren es 75 Minuten an den Hüften und 75 Minuten an den Oberschenkeln. Meine Haut kann wohl mit Kälte sehr gut umgehen, deswegen hat sich Lara entschieden die Prozedur etwas länger als die üblichen 60 bis 70 Minuten durchzuführen. Jetzt mussten nur noch die Applikatoren abgenommen und die eingefrorenen Zonen durchmassiert werden, um sie aufzulockern.
Normalerweise werden diese Massagen mit den Händen durchgeführt. Doch Ice Aesthetics bietet an einigen Standorten bereits die Stoßwellen-Therapie als Auflockerungsmethode an. Bucht man eine Kryolipolyse bekommt man zusätzlich eine kurze Stoßwellentherapie dazu. Bei der Therapie dringen akustische Wellen in den Körper ein, wodurch das Bindegewebe entspannt und die Blutzirkulation angeregt wird. Das Gewebe wird somit durch kurze und kräftige Impulse intensiver und schneller aufgelockert. Natürlich kann man die Stoßwellentherapie auch unabhängig von der Kryo buchen, da sie hautstraffend ist und lästiger Cellulite entgegen wirkt. Als Massage nach der Kryolipolyse war sie ein wenig schmerzhaft, aber wahrscheinlich noch angenehmer als eine längere Massage mit den Händen.
Hat die Kryolipolyse wehgetan?
Jaein – es war ziemlich unangenehm, aber so richtig wehgetan hat es nicht. Mit der Kälte bin ich wirklich gut zurechtgekommen. Allerdings mochte ich die Vakuum-Applikatoren nicht. Der Druck hat mir mehr zu schaffen gemacht, als die Kälte. Naja, die Position war auch nicht die bequemste, aber ich konnte in Ruhe am Handy arbeiten. Also ja – man kann es aushalten! Nachdem die Applikatoren abgenommen werden, kommt allerdings nochmal ein Moment der nicht allzu schön ist: die eingefrorene Haut taut auf! Es brennt, zieht, kribbelt und nervt. Aber dieser Moment dauert nur 5 Minuten an. Und nach der kurzen Behandlung mit den Stoßwellen ist alles vorüber.
Was nun? Jetzt kann ich nur abwarten, noch sieht man keine Resultate, da die Behandlung erst 2 Wochen her ist. Bald ist die zweite Runde dran. Ich bin schon sehr neugierig und werde in einem zweiten Bericht die finalen Ergebnissen präsentieren! Seid gespannt – ich bin es auch.
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Jeniffer ist ein kleines Energiebündel und liebt es sich neuen Herausforderungen zu stellen. Als freiberufliche Redakteurin widmet sie sich besonders gerne Themen aus den Bereichen Fashion, Sport und Wellness. Neuzeit-Mummy Jeniffer möchte uns Mamas ermutigen auch mal an uns selbst zu denken. Hierfür gründete sie ihren eigenen Lifestyle-Blog www.jeniffer-gontovos.com und wird uns auf Mummy Mag unter anderem mit tollen Spa- und Wellness-Tipps für eine #mummymetimeout versorgen.
leider finde ich die Fortsetzung des Kryolipolyse Blogs nicht. Wurde hier ein Ergebnis veröffentlicht?
Und wie ist das Ergebnis??? Wir würden uns sehr über eine Antwort freuen oder einen Link zum 2. Artikel