Was wäre diese (Mobilitäts-)Woche, wenn wir unsere 10 Tipps zum Wochenende nicht auch dem Thema Fortbewegung widmen würden. Und gerade das Wochenende schreit ja nach allem, was Eltern unter der Woche, zwischen Jobs, Kita und Schule nicht schaffen: Groß-Einkäufe im Supermarkt, Besorgungen im Baumarkt, Ausflüge ins Grüne, usw usw. Das Auto zu benutzen, dafür findet sich doch immer ein Grund! Wir haben den Spieß umgedreht und uns selber gefragt, wie das komplette Wochenende ohne Auto denn so wäre. Das plus tolle, passende Lesetipps gibts heute in unseren 10 Tipps für euch zusammengetragen: hoch die Hände, its #friyay

Für Saskia und ihre Kids ist es fast wie immer

Bildquelle: Mummy Mag

„Schönes Wochenende in Sicht, denke ich. Denn eigentlich ist es dann ja wie fast immer. Nicht-Auto-zu-fahren gefällt uns allen hier nämlich ziemlich gut. Oder andersrum: Beim rumkurven bekommen mindestens zwei von fünf schnell schlechte Laune. Da wir das Wochenende auch gerne mit Radfahren als Amüsement aka Radtouren verbringen, kann ich hier kein Problem sehen. Bei schlechtem Wetter bleiben wir eh oft zu Hause… Ich frage mich auch bei „scheinbar nötigen“ Autostrecken immer nach der Sinnhaftigkeit des Weges. Ist er wirklich nötig? Für uns persönlich ist es also eher ein Problem, wenn wir Autofahren müssen. Also suchen wir dann nach Lösungen um dies zu umgehen.“ Saskia

Ein Wochenende ohne Auto bei Christine

Bildquelle: Mummy Mag

„Kein Problem für uns, dann lassen wir das Auto einfach mal stehen. Die Familie freut sich über den Vorschlag, und alle haben ihre eigenen Ideen, wie so ein Wochenende aussehen könnte. Mama verbringt sowieso die meiste Zeit mit dem Hund auf dem Feld oder im Garten.
Die Jungs (12 und 15) wollen das ganze Wochenende Computer oder Playstation spielen – netter Versuch, aber kein Auto zu haben, setzt nicht alle Regeln außer Kraft. Ein Ausflug in die Stadt geht auch ganz gut mit der Straßenbahn, nur wer trägt dann die Einkäufe nach Hause?
Apropos Einkaufen, der Mann braucht das Auto für den Wochenendeinkauf. Dann fährt er halt mit dem Rad, sagt der Große. Da muss ich ja viermal fahren, erwidert der Mann. Oder wir holen Brötchen vom Bäcker und das Nötigste aus dem kleinen Supermarkt um die Ecke zu Fuß. Dann gibt‘s aber keine Cola, gibt der Mann zu bedenken. Das könnten wir wohl verkraften. Eher nicht, lacht der Mann. Wie wäre es mit einer Fahrradtour, fragt der Andere. Super Plan. Die Fahrräder brauchen allerdings erstmal eine Inspektion und Reparatur. Der Mann stellt fest, da muss ich in den Baumarkt, einen neuen Schlauch kaufen. Mama jubelt, da komme ich mit, ich kann noch ein paar neue Stauden und Erdbeerpflanzen aussuchen. Der Mann lacht, geht aber nicht ohne Auto. Mist.“ Christine

Für Judy „Null Problemo“

„72h ohne Auto? Für uns überhaupt kein Problem. Am Wochenende sind wir eh oft ohne Auto unterwegs und mit unserem Cargobike oder dem Fahrradanhänger kann man ja nicht nur Kinder, sondern durchaus auch Einkäufe transportieren.

Als wir noch in der Stadt wohnten, haben wir das sogar meistens so gemacht, egal ob Wocheneinkauf oder Getränkekisten, unser geliebtes Bullitt ist ein wahres Transportgenie und hat inzwischen auch schon einige Jahre und Touren auf dem Buckel. Seit wir weiter draußen wohnen, sieht das schon anders aus, da benutzen wir unser Auto deutlich häufiger. Und in die Stadt geht es weiterhin eh meist mit der Bahn, diesen Stau und die quälende Parkplatzsuche braucht ja echt kein Mensch.“ Judy

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Dani liebt Autos, lebt aber ohne

„Was ich 72 Stunden ohne Auto tun würde? Das wäre kein Problem für mich, ich besitze ja kein eigenes. Der Mann fährt zwar eins, das ist aber eben da, wo der Mann ist, also meistens in der Tiefgarage seiner Arbeitsstelle.

Ich fahre Rad oder gehe momentan mit Baby überall zu Fuß hin. Lustigerweise fahre ich auch wieder viel mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Allerdings nur ohne Kinderwagen, weil sonst ist das oft Pain in the Ass. Keiner gönnt dir auch nur ein bißchen einen Randplatz in der Bahn und die Hälfte der Aufzüge funktioniert nicht oder wird von Touristen mißbraucht. Und hey, auch wenn ich in Köpenick wohne: Vom Arsch der Welt führt auch ein Weg!“ Dani

Haben wir euch schon überzeugt?

Also juckt es euch bereits in den Fingern, euren Autoschlüssel zu verstecken und das Wochenende mal ohne 4 Räder zu bestreiten? Ja oder Nein? Aber diese Lektüre rund um E-Mobilität, Elterntaxis, Sanitätern auf Fahrrädern, etc. etc. macht euch vielleicht Lust drauf. Und wer dann noch nicht genug hat, klickt sich einfach nochmal durch unsere gesamte Mobilitätswoche. Schön, dass ihr da seid.

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New Yorker Parlament beschließt Maut für Manhattan

Autos und Lkw müssen ab spätestens Ende 2021 zahlen, wenn sie in den New Yorker Stadtteil Manhattan fahren wollen. Die Einnahmen sollen der U-Bahn zugutekommen.

Zum Beitrag der Zeit

Bildquelle: Denniz Futalan from Pexels

Elektrokick mit gesetzlichem Segen

Bald dürfen Tretroller mit Elektromotor in Deutschland auf öffentlichen Wegen gefahren werden. Dann startet auch der Verleih der E-Scooter – ein potenzieller Massenmarkt.

Zum Beitrag der Zeit

Bildquelle: Mummy Mag

VCD gibt Startschuss für bundesweite Jugendkampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“

Zum Beginn der Fahrradsaison ruft der ökologische Verkehrsclub VCD mit seiner Kampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ bundesweit Jugendliche dazu auf, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren und somit das Klima zu schützen.

Zum Beitrag beim VCD

Bildquelle: Snapwire from Pexels

Zahl der E-Bike-Toten in Deutschland steigt rasant

Allein von Januar bis Ende Oktober 2018 stieg die Zahl der tödlichen Unfälle nach der offiziellen Statistik im Vergleich zum Vorjahr bundesweit um fast 30 Prozent auf 83.

Zum Beitrag bei ntv

Bildquelle: Mummy Mag

Wenn es um Elterntaxis geht, brauchen Eltern Druck von der Rückbank

Sanktionen und Appelle helfen wenig gegen Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren. Zebrastreifen und Ampeln aber schon. Und die Motivation der Kinder, selbst zu laufen. 

Zum Beitrag der Zeit

Bildquelle: Screenshot / Cycle Response Unit London

Wenn der Rettungssanitäter mit dem Fahrrad kommt

Um schneller zum Einsatzort zu kommen, probieren immer mehr Rettungsstaffeln in Deutschland etwas Neues: Fahrräder statt Rettungswagen.

Zum Beitrag bei mobility mag

Bildquelle: Mummy Mag

Bundesländer wollen neue Verkehrsregeln, aber Union lehnt „Privilegierung“ von Fahrradfahrern ab

Die Landesverkehrsminister haben 15 Vorschläge für besseren Fahrradverkehr vorgelegt. CDU und CSU im Bundestag finden die Vorschläge ungerecht – die Politik dürfe „Radrowdys“ nicht entgegenkommen.

Zum Beitrag bei Spiegel Online

Bildquelle: Screenshot Fridays For Future

Klimakatastrophe: Die Kinder sind längst noch nicht wütend genug

Die Schülerinnen und Schüler, die jeden Freitag auf die Straße gehen, haben etwas Entsetzliches verstanden: Sie werden gerade verraten. Dafür hat diese Woche wieder erschütternde Beispiele geliefert. Der Beitrag liefert anhand einer Metapher zum Autoverkehr, ganz wunderbar plastisch wie wenig wir uns noch aufregen, über das, was da auf uns und unsere Kinder als (Klima-)Konsequenzen zurollt.

Zum Beitrag bei Spiegel Online

Bei Julia hat am Wochenende das Auto Wochenende 😛

„In der Regel verlässt unser Auto am Wochenende den Platz vor der Tür nur selten. Wir haben den Luxus „mittendrin“ zu leben und Cafe’s & Restaurants – da halten wir uns, im Gegensatz zu vielen Eltern mit Kindern sehr gern auf – gibt es quasi an jeder Ecke. Ähnlich gut ergeht es uns mit den alltäglichen Dingen, wie z.B. einkaufen gehen. Tasche umgeschnallt und auf zum nächsten Supermarkt. Lediglich Ausflüge mit den Kindern gestalten sich ohne Auto etwas schwierig, da die Distanzen in Berlin einfach größer sind. Aber für diesen Fall gibt es ja zum Glück Fahrräder mit Kindersitzen, Laufräder und Co. Und wenn das Wetter gar nicht mitspielt, dann ist da immer noch unsere BVG.“ Julia

In diesem Sinne verabschieden wir uns in autofreie Stunden und wünschen euch ein erholsames, unfallfreies Wochenende.

Namasté

Bildquelle: Mummy Mag

Unsere erste MUMMY MAG MOBILITÄTSWOCHE beschäftigt sich sieben Tage lang mit dem Thema “Fortbewegung”.

Wir lassen euch ganz nah heran an unsere mobile Seite, an unser Verständnis von Verkehrserziehung und an nützliche, lebensrettende Accessoires die ihr für den Verkehrs-Dschungel kennen solltet. Ist euch eigentlich bewusst, wie sehr Kinder die Mobilität ihrer Eltern beeinflussen, sobald sie auf der Welt sind? Uns schon, deswegen stellen wir uns eine Woche lang den neuen Herausforderungen im Straßenverkehr.

–> ZU ALLEN BEITRÄGEN