Wohin mit dem vielen Verkehr? Darüber machen nicht nur wir uns innerhalb unserer zurückliegenden Mobilitätswoche Gedanken, sondern natürlich auch die Bundesregierung.
Doch während diese noch keinen allumfassenden konkreten Plan vorgelegt hat, sind die großen Städte bereits soweit. Denn der Deutsche Städtetag hat sie –
Die Vision für’s Jahr 2030: Weg von der autogerechten Stadt der Vergangenheit. Stattdessen eine Verkehrswende hin zu besser ausgebautem ÖPNV, mehr Platz für Fussgänger und Radfahrer, weniger Platz für Autos, für fahrende wie Parkende. Und wenn Autos, dann aus Sharingsysteme. Denn für den Geschäftsführer des Deutschen Städtetages Helmut Dedy, für den Hardware-Nachrüstungen für ältere Dieselautos unumgänglich sind, ist noch ein Problem unübersehbar: „Unsere Städte sind Parkplätze!“ Es geht dabei nicht nur um Luftverschmutzung, sondern auch um Lebensqualität und Lebensumfeld. Verkehr macht keinen Spaß mehr. Ziel ist es den Aufenthalt im öffentlichen Raum zu verbessern. Städte müssen also vermehrt andere Mobilitätsformen anbieten und gleichzeitig z.B. speziell bei der Paketlogistik auch einschränkend eingreifen,
fordert er im Inforadio. Diese verstopften die Städte und müssten zusammengebunden werden, „die verschiedenen Anbieter sollten am besten die letzte Meile gemeinsam fahren. Notfalls muss eine Stadt da eingreifen können, aber dafür bräuchten wir noch einen rechtlichen Rahmen.“ Denn um
nachhaltigen Verkehr zu fördern und ein Verkehrssysteme der Zukunft zu entwickeln ist eine Investitionsoffensive von Bund und Ländern notwendig.