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Ok, wir geben es zu. Wir hatten Schwein. Unglaubliches Schweineglück! Wir waren im vergangenen Winter – weil im Sommer sind ja alle da – mega Last-Minute zu viert im… nein, nicht Wertheim Village, sondern im Kurzurlaub. Nur zu viert! (Ok, ein Kamerateam war mit von der Partie.) Wenige Wochen vor Geburtstermin von Albert Quinn und trotz unglaublicher logistischer Herausforderungen, was die Kinderbetreuung anging. Das kam so…

Urlaubsplanung verhält sich mit Kindern ja folgendermaßen: Entweder man bucht Monate, wenn nicht sogar ein Jahr – Stichwort Schulferien! – im voraus. Oder man entscheidet sich auf den letzten Drücker bzw. muss aus irgendwelchen Gründen umdisponieren. Dazwischen ist uns noch selten was untergekommen. Und so war es auch Schweine-Last-Minute, als wir im Winter alle spontan die Kinder irgendwo unterbringen konnten, um zum ersten und wahrscheinlich letzten Mal auf lange Sicht, 48 Stunden nur für uns vier zu haben! 

Und was haben wir Dollen gemacht? Wir sind ans Meer gefahren. Zum Wellness. Ins A-Rosa Travemünde, das liegt in einem der ältesten deutschen Seebäder direkt an der Ostsee. 

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Tatsächlich konnten wir dort nämlich einfach nur genießen: Massagen, Saunen, diverse Momente an und in den verschiedenen Pools, Sporteinheiten, Solarium-Sessions, Drinks, Gespräche, lange Abende und ununterbrochene (!!!) schlafreiche Nächte gefolgt von ausgiebigen Frühstücken. Da hat das Frühstück, das sonst unter der Woche mit einem Biss ins Toastbrot und einem Pott Kaffee beginnt und endet, gut und gerne Mal eine Stunde auf dem Buckel – das Buffett ist schließlich so lang, dass man nicht weiß, wo man zuerst zuschlagen soll. Und tatsächlich, es gibt auch ein niedriges und Auswahl technisch angepasstes Mini Büffet für die Kleinen, was uns Müttern natürlich zuallererst aufgefallen ist.

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Für den unwahrscheinlichen Fall, dass einem Nachmittags der Magen in den Kniekehlen hängen sollte, den erwartet das ein oder andere krass leckere Stück Kuchen – direkt hinter der Eingangshalle. Unverschämtheit!

Kuchen essen A-Rosa Travemünde

Nach all der Schlemmerei lässt es sich natürlich besonders gut ins Wasser gleiten und entspannt quatschen oder, wenn man es schafft, sogar sporteln. Ok, auch die Nicht-Schwangeren Blondies (Madeleine und Saskia) haben nicht besonders lange durchgehalten und mehr die Lachmuskeln trainiert als alles andere. Doch das Besondere am Spa in Travemünde ist: Eine Pipeline versorgt drei Pools und sieben Thalasso-Wannen ständig mit frischem Meerwasser. Wer, wie wir, noch mehr Zeit an der frischen Luft verbringen möchte, schwimmt einfach vom Innen- in den Außenpool. Oder schlawenzeln im Anschluß am Ostseestrand entlang.

In Sachen Strand hat Travemünde ja ganz schön was zu bieten. Nämlich einen megabreiten hellen feinen Sandstrand. Mit obligatorischem Steg! Vielleicht ist das auch schon eine Seebrücke. Auf jeden Fall jede Menge Möwen. Oder Kraniche? Egal. Ornithologen wissen sicher, wovon wir sprechen. Wenn die Sonne scheint, ist dieses Stück Deutschland auch im Winter an Hach-Momenten kaum zu toppen. Höchste Zeit, sich in farblich aufeinander abgestimmten Jacken an den Strand zu schmeißen und im Anschluß zu tun, was Freundinnen eben so tun: Zusammen shoppen!

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Im Gemütlichkeitsurlaub der besonderen Art muss es natürlich auch Beauty-Massage-Gesichtserholung sein. Wir haben uns je eine Massage und eine Gesichtsbehandlung gegönnt. Nur das Lachen, das musste uns niemand hin massieren. Im Ernst, so sehen wir immer aus, wenn wir mit uns unterwegs sind!


Kurz und knackig noch mal die wichtigsten Fakten zum A-Rosa Travemünde:
 

Die Anreise mit dem Auto:
Das A-ROSA Travemünde liegt unweit der Strandpromenade an der Lübecker Bucht. Aus Hamburg kommend, auf der Autobahn E 22/A1 in Richtung Norden (Lübeck/Puttgarden). Am Autobahndreieck Bad Schwartau (A 20) von der A 1 auf die A 226 Richtung Lübeck-Travemünde wechseln. In Höhe Lübeck-Siems geht die Autobahn über in die B75 bis Travemünde. Fahrstrecke mit dem Pkw von Hamburg: ca. 75 Kilometer. Parkhaus & Außenstellplatz auf dem Resort-Gelände 14 € pro Auto/Tag.

Die Anreise mit der Bahn:
Man fährt im Grunde ganz bequem bis zum Zielbahnhof Lübeck-Travemünde-Strand von vielen deutschen Großstädten aus. Der Bahnhof Lübeck-Travemünde Strand liegt ca. 400 Meter vom Resort entfernt. Abholung vom Bahnhof kostenfrei, auf Anfrage (Reservierung erforderlich).

Travemünde:
Die kleine Hansestadt ist einer der ältesten und traditionsreichsten deutschen Seebäder in Deutschland und bietet eine sehr schöne Ostsee-Strandpromenade, die Kulisse der Lübecker Bucht, einer Menge vorbeiziehender Schiffe – der Skandinavienkai ist einer der bedeutendsten deutschen Fährhäfen für den Verkehr mit Finnland, Schweden (Malmö und Trelleborg) und dem Baltikum – und eine kleine aber feine Altstadt. Zu Travemünde gehört auch das Brodtener Ufer, eine eindrucksvolle, bis zu 20 Meter hohe Steilküste von etwa vier Kilometern Länge und der Priwall-Wanderweg.

Das Hotel:
Das A-Rosa Travemünde ist ein ziemlich großes Hotel mit 151 Zimmern und insgesamt 39 Suiten. Das Haus ist teils denkmalgeschützt und soll die Gäste mit seinem riesigen Angebot rundum verwöhnen. Als wir da waren, war es wohl weitgehend ausgebucht, doch aufgrund der Größe des Resorts, war das kaum zu spüren. Die Zimmer sind je nach Buchung mit Meerblick oder ins Grüne mit Balkon, Terrasse oder Loggia. Für Familien bieten sich natürlich die Familiensuiten, mit zwei Schlafzimmern und Platz bis zu sechs Personen an.

Das Spa:
Wirklich, der Spa-Bereich ist mit seinen 4.500 qm wirklich ein Ort, für den man ausreichend Zeit einplanen sollte. Das SPA-ROSA bietet neben den oben schon beschriebenen Pools insgesamt 11 Saunen – darunter sogar eine Familiensauna! – sowie Kniebeugen, Eisgrotte, und Original-Thalasso-Therapie. Außerdem eine Unterwasser-Massage im Floating-Becken, was wir leider selbst nicht geschafft haben. Natürlich muss man kein Hotelgast sein, sondern kann das Spa auch als Tagesgast benutzen. Wir hatten sogar noch mehr Glück und waren in der Private SPA-Suite ganz unter uns. Wir konnten also Lachen, Quatschen und Genießen, ganz in unserem eigenen Rhythmus.

Für Kids:
Das Kinderbuffet hatten wir schon erwähnt. In der Zeit von 12-15 Uhr ist die Pool- und Saunazeit (Familiensauna!) für Kids. Davor und danach können die Kleinen im Kinder- und Jugendclub ROSINIS ein Abenteuer nach dem anderen erleben. Auf dem Programm stehen kreative Spiele, Ausflüge in die Natur, Billard, Besuch von Tierparks oder Erlebnisparks, Bastelstunden, Märchenstunden und noch viel mehr. Das Ergebnis: Arosa kümmert sich um die Kinder, man selbst sich mal um gar nichts!

Unser Fazit:
Die größte Veränderung beim Kinderkriegen ist neben dem Mama und Papa werden, der große Umbruch im Alltag. Und Ausflüge mit Freundinnen gehören nicht als erstes zu dem, was einem vom alten Leben bleibt. Dass wir es trotzdem geschafft haben, können wir zum Teil selber noch immer kaum glauben. Ein Wellness Hotel ist aber in jedem Fall das Ziel erster Wahl, denn es bietet genau das richtige Maß an Verwöhnprogramm, so dass die kurze Zeit am intensivsten genutzt werden kann. Außerdem macht es unglaublich Sinn, kinderfreie Zeit zusätzlich zur Entspannung zu nutzen, so haben nämlich auch die Daheimgebliebenen was davon… krkrkr 

Für alle, die das auch mal ausprobieren wollen, hier geht es zum Freundinnen Wochenende im A-Rosa.

 

Bilder: www.henrikeschunck.de