Das MUMMY MAG gibt es jetzt seit über sechs Jahren. Es ist von einem vorrangig Lifestyle-orientierten Blog zu einem Facetten-reichen Blogazine herangewachsen mit echtem Magazincharakter. Ihr seht schon, ich spreche davon wie von einer Person. Aber das ist das Mummy Mag natürlich nicht. Und trotzdem ist es so wahnsinnig lebendig, denn es lebt inzwischen durch zehn wundervolle Redakteure, ihr Know-how und ihre Persönlichkeiten. Deswegen möchte wir euch nach und nach das #TeamMummyMag in Form eines kleinen, aber in die Tiefe gehenden Steckbriefes vorstellen. Den Anfang machen wir natürlich mit der Mutter vons Janze: Camilla Rando!

Wer bist du

Ich bin wohl ein typischer Löwe, gerne mal etwas vorschnell, auch mal etwas laut, aber ein ganz großes Herz. Ich lache gerne und viel – auch sehr häufig über mich selbst. Ich liebe es neue Dinge zu entdecken und zu machen, möchte ständig etwas neues Lernen und lass mich gerne inspirieren. 

Dafür brenne ich:

Für vieles. Also wirklich sehr viele Dinge. Die Liste wird zu lang.

Wie bist du groß geworden?

Ich bin ein Berliner Kreuzberger-Mädl. Ich würde sagen, ich bin dennoch sehr behütet groß geworden, mit sehr viel Liebe und Zeit. Das weiß ich heute am meisten zu schätzen.

Das habe ich gelernt im Leben

Ich kürze das auch ab: Unglaublich viel, weil ich immer viel und vor allem sehr verschiedene Dinge gemacht habe. Das wichtigste Learning für alle Bereiche ist aber: Auf das eigene Bauchgefühl hören und vertrauen. Damit liegt man IMMER richtig. Selbst wenn es nicht so läuft wie gedacht, irgendwann fügt sich das ins Gesamtbild.

Was für eine Mama bist du?

Ich würde sagen eine reine Bauchgefühlmama mit viel Liebe und Temperament. Ich halte nichts von Dogmatismus oder Definitionen. Ich möchte, dass meine Kinder gestärkt werden durch bedingungslose Liebe, aber sie auch wissen, dass auch Mama Fehler macht, mal schimpft, mal laut wird und sich auch entschuldigen kann. Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist Regel zu haben, hier konsequent zu sein und gleichzeitig pragmatisch zu entscheiden, wo man auch mal nachgibt und welchen Kampf man wirklich kämpfen sollte. 

In Erziehungsfragen schwöre ich auf die Devise:

Nichts verläuft geradlinig.

Muttersein habe ich mir genauso vorgestellt/ nicht vorgestellt wie ich es jetzt erlebe, nämlich: 

Ich hatte Vorstellungen vom Muttersein und irgendwie ist es genauso und doch ganz anders. Man stellt sich die Liebe, die Verantwortung, die Erfüllung vor, aber kann es nicht fassen. 

Ich liebe es Mutter zu sein, aus dem tiefsten Herzen – und ich schimpfe auch manchmal drüber, weil es einen jeden Tag fordert. Es gibt keine Pausen. Und wenn man sich kleine Auszeiten nimmt, auf die man lange hingearbeitet und die man lange ersehnt hat – vermisst man diese kleinen Nervensägen unfassbar. Es ist verrückt. Und schön. Aber auch wirklich verrückt.

In meinem Leben hat mich schon immer am meisten glücklich gemacht (oder macht es seit neustem):

Meine Familie. Punkt.

Schaffst du dir Zeit für dich, wenn ja wie und was machst du dann?

Ja, auf jeden Fall. Ich verzichte auf kleine Auszeiten im Alltag. Da kann ich eh nicht abschalten. Ich schlafe nicht am Wochenende einen Tag aus oder brauchen einen Nachmittag für mich oder so. Statt dessen mache ich seit sechs Jahren regelmäßig Urlaube mit Freundinnen. Das kann mal ein Wochenende oder auch eine ganze Woche sein, in der ich nur Frau bin – das tut mir wahnsinnig gut und lässt mich Dinge mit Abstand betrachten. Davon kann ich dann Monate zehren.

Meine Leidenschaft verfolge ich trotz Kindern und Alltag immer noch (oder seit neustem) (Hobbys) nämlich: 

Tauchen. Das ist meine groß (und leider teure) Leidenschaft. Für mich macht Unter Wasser irgendwie alles Sinn, weil man sich in so eine Ruhe und Konzentration begibt, die mir absolute Tiefenentspannung ermöglicht. Die Schwangerschaften und Stillzeiten haben mich davon abgehalten, aber seit diesem Jahr intensiviere ich das wieder.

Wann macht dir deine Arbeit Spaß?

Ich habe ja das große Glück, dass ich mir vor einigen Jahren meine Arbeit so ausgesucht habe, dass sie mich inhaltlich wirklich ausfüllt. Ich brauche also ganz klar einen Inhalt, hinter dem ich stehe, eine Mission, Vision. Und was mich glücklich macht sind auch ganz klar die Menschen mit denen ich arbeite. Das ist es, was mir enorm wichtig ist. Aber auch da habe ich mir in den letzten Jahren mein Team gesucht!

Dein Traum vom Glück?

Ich habe nicht diesen EINEN Traum. Ich denke dafür ist das Leben zu lang und ich liebe Veränderung. Ich seh mich aber manchmal als alte Frau auf der Terrasse meines kleinen Hauses in Italien, die Sonne scheint, mein (alter) Mann bringt mir ein Glas Rose, setzt sich zu mir und wir schauen unseren Enkelkindern beim Streiten zu. Eines unserer Kinder versucht den Schreikampf des 2-jährigen einzufangen und das andere muss das Baby wickeln und mein Mann und ich schauen uns an und lächeln, während wir den Wein trinken…

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?

Ich würde gesellschaftlich viel verändern. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen die unser System tragen (Erzieher, Lehrer, Kranken- und Altenpflege etc) die Wertschätzung – sozial und finanziell – erhalten, die sie verdienen. Ich wünsche mir, dass kein Kind auf der Welt Hunger leidet, alleine ist oder gar schlimmeres. Ich wünsche mir, dass Zwischenmenschliche Beziehungen wichtiger sind, als materielle Dinge.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?

Also, ich habe ja mal sehr gerne gekocht – aber da meine Zeit mittlerweile seeehr begrenzt ist, würde es bei einer easy-peasy Pasta und einem schnellen grünen Salat belassen. Dafür gibt es einen leckeren Rotwein. Wenn allerdings mein Mann kocht, gibt es definitiv ein richtig tolles Essen!

Dein Lieblingssong?

Als hätte ich einen einzigen Lieblingssong!!!????

Sagen wir mal so, ich bin ganz klar ein Kind der 80er!

Was sollte niemand von Dir wissen?

Das werde ich hier doch nicht beantworten!

Das Mummy Mag Team