
Reden wir über Vereinbarkeit. Schon wieder? Ja! Unaufhörlich, denn „Mit der Vereinbarkeit ist es ein bisschen wie mit Voldemort.“ Treffend formuliert und leider für viele immer noch in weiter Ferne.
Und wo wir gerade schon bei Vereinbarkeit sind: Wir hätten da eine ernst gemeinste Frage an euch: Was bitte ist ein MODERNER Mann? Und wer/was ist ein unmoderner Mann? Gibt es auch moderne/unmoderne Frauen? Gäbe es dafür auch alternative Begriffe?
Nur um das zu erklären, der moderne Mann in diesem Beitrag ist selbständig und leitet eine Firma. Er ist mit einer Frau zusammen und hat mit ihr drei Kinder. Dieser moderne Mann trägt (auf einem der Fotos) kurze Hosen, Sneaker und Cap und sieht aus wie ein Skater aus meiner Schulzeit. Sind moderne Männer nur die Männer, die 50/50 Kinderbetreuung teilen? Oder auch schon die mit 40/60 oder Hausmänner? Und was sind dann all die anderen?
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Vorurteile gegen Frauen
Noch ein paar Themen rund um Frauen?
Da wäre zum Beispiel die UNO-Studie, die belegt, das neun von zehn Menschen (nicht Männer!) Vorurteile gegen Frauen hegen. Und ein Viertel der Befragten hält es für gerechtfertigt, dass Männer ihre Ehefrauen schlagen. Und das Übliche wieder mal schriftlich festgehalten: Frauen werden auf dem Arbeitsmarkt schlechter bezahlt, sind seltener in leitenden Positionen zu finden (Weniger als 6 Prozent der CEOs in großen Unternehmen sind Frauen) und arbeiten viel häufiger unbezahlt (Care- und Pflegearbeit).
Darf natürlich auch nicht fehlen, wo wir heute schon bei so vielen Frauenthemen sind: Lesestoff – nicht nur für’s Wochenende (und auch nicht unbedingt nur für Frauen)
Nummer 1: Untenrum Frei von Mararete Stokowski. In einem Satz: Dieses witzige und böse Buch über MODERNEN (haha) Feminismus sollten möglichst viele Mädchen und junge Frauen lesen und Jungs und Männer natürlich auch.
Nummer 2: Unsichtbare Frauen von Caroline Criado-Perez. In einem Satz: Dieses Buch erklärt anschaulich, dass die Welt größtenteils von Männern für Männer gemacht ist; nicht alles ist neu, aber sich das immer mal wieder das System vor Augen zu führen schadet gar nichts.
Nummer 3 geht nicht in einem Satz: Jeder hat. Niemand darf. Von Katja Riemann. Ein Interview mit ihr gibt es im Spiegel zu lesen und der Satz, der mich am meisten beeindruckt hat und der so viel Wahres in sich trägt (und wohl deswegen auch in der Überschrift zu finden ist): Den Verrückten hören die Leute zu.
Es sieht also so aus, als müssten wir Frauen einfach ein bisschen verrückter, lauter, mutiger und uns selbst gegenüber etwas besser eingestellt werden – dann klappt das schon mit der Ablösung der „alten weißen Männer„, nicht wahr, Herr Merz, Sie armer diskriminierter Mann!?
Es ist übrigens tatsächlich so: Frauen gründen zwar später, sind aber erfolgreicher.
Her Image, her Story
Neun Fotografinnen haben sich für den guten Zweck selbst portraitiert, zum Beispiel Gia Coppola, Laura Kampman oder Ewa-Marie Rundquist. Alle Selbstportraits sind als Poster zu kaufen und ein paar Zeilen gibt es auch zu lesen. Der Erlös kommt CARE zu gute!
Geschenkideen zum Frauentag…
Wir scheinen irgendwie zu vergessen: Das sind Menschen! Kinder! Die Lage auf den griechischen Inseln ist so eskaliert, dass inzwischen selbst Helfer von Bewohnern der Insel angegriffen werden. Hilfsorganisationen ziehen also Mitarbeiter ab um diese nicht zu gefährden und müssen ihre Hilfe einstellen.
Für alle Fälle: Spenden an Ärzte ohne Grenzen geht hier.
Familie, Familie, Familie
Zum Schluss noch mal was rund ums Thema Familie! Da wäre zum Beispiel die Serie „Die neuen Familien“ in der Zeit. Hier finden sich viele spannende und aussergewöhnliche Geschichten rund ums Thema Familie. Zum Beispiel der aktuellste: Die Patchworkfamilie aus Dresden! Mega!
Spannend, auch wenn man nicht unbedingt ein Baby im Haus hat: Die Netflix Doku über Das erste Lebensjahr. Spannende Einblicke in das Leben der Allerkleinsten. Mit vielen interessanten Interviews und Studien und überhaupt. 15 Kinder wurden das erste Lebensjahr begleitet. Und das Ergebnis ist wirklich schön zu sehen!