Es gibt einen von wenigen Hashtags, den ich gerne benutze: #iammyownvintageWarum? Darüber habe ich vor kurzem im ersten Teil von diesem Beitrag geschrieben. Ich liebe es, meine Kleidung lange zu tragen. Und das hat enorme Vorteile. Vor allem auch für unsere Umwelt. Sinnvoll ist aber auch Ausrangiertes weiterzugeben, weswegen ich im Second-Hand-Markt besonders zukünftig große Vorteile sehe. Dazu findet ihr viele ökologische Hintergründe in dem letzten Beitrag. Heute möchte ich mit Menschen aus dem Bereich sprechen und sie zur Zukunft der Modeindustrie, zu Vintage und Nachhaltigkeit befragen.

Um nicht nur davon zu reden, wieviele Jahre meine Kleidung auf dem Buckel hat, hier mal ein paar aktuelle Beispiele aus dem letzten Jahr, die zeigen, wie sehr ich „Schätze“ schätze und auf sie setze (mehr davon gibt es auf Instagram @rockzipfel):

Den Rock habe ich vor wenigen Jahren Vintage gekauft. Der Gürtel ist aus einem anderen Rock, den ich mir vor ca 16 Jahren gekauft habe (den gibt es natürlich auch noch).

Jetzt wird es wirklich Vintage. Die Stiefel habe ich schon vor Jahrzehnten von meiner Oma geerbt. Es lag noch der Bon im Karton. Sie hat sie einen Tag vor meinem ersten Geburtstag gekauft 1979. Der Gürtel ist vielleicht sogar noch älter. Den hat meine Mutter schon sehr lange getragen, bevor ich ihn vor über  20 Jahren übernommen habe. Das ganze Outfit hatte ich tatsächlich so schon 1998 zu Weihnachten an.

Das Top hatte ich bei meiner Abiparty 1998 bereits an. Ich mag es immernoch, obwohl es inzwischen wirklich ausgeleiert ist.. Das Tuch ist ca. 10 Jahre alt. Ich habe es gekauft als ich es eines der ersten Male mit Kinderwagen in einen Shop geschafft habe. Das war nicht oft der Fall…

Den Schal hat mir meine Schwester gestrickt, als wir gerade zusammen in eine WG gezogen waren. Das war 1999. Es gibt noch eine Mütze dazu.

Der Pulli ist aus dem Beginn der Nullerjahre. Ca. 20 Jahre alt. Den Tiger habe ich erst vor ca.vier Jahren angeschafft. Trage ich im Winter aber ständig, weil sich enge, schöne, warme Wolle wunderbar zum Schichten eignet. Gürtel: Second Hand.

Den Mantel habe ich, seitdem ich 18 Jahre alt bin. Das war 1996. Hahahahaha.

Das Kleid habe ich vor ca. 15 Jahren gekauft. Ich finde den asymmetrischen Schnitt zeitlos, weil er eh immer wieder kommt. Der Hut ist erst 5 Jahre alt.
Die Bluse habe ich vor gut 15 Jahren gebraucht gekauft. Sie ist sogar von Ganni. Die Stiefel sind noch älter. Waren aber Anfang der 2000er Neuware.

Die Baumwolljacke ist irgendwie eher eine Bluse. Und seit 16 Jahren liebe ich immer wieder orange und krame sie dann hervor.

Ich kaufe also gar nicht so viel Vintage, lebe es aber eher am eigenen Leib. Erbstücke sind in meiner täglichen Garderobe auch gar nicht so selten und geben mir auch immer ein gutes Gefühl, einen wichtigen Menschen dabei zu haben. Überhaupt bin ich für mehr Geschichten, mehr Gefühle und mehr Spaß in der Mode. Die Wertschätzung kommt dann schon von ganz allein, denke ich.

Jetzt kommen drei tolle Menschen, die auch ordentlich was zu dem Thema zu erzählen haben. Sie sind quasi Spaß-Profis, wenn es um Fashion geht. Ok, und ein bisschen Fachleute eben auch. Deswegen habe ich sie u.a. zu ihren Vintage Shopping Tipps gefragt…

Vintage-Shop Besitzerin as it’s best

Leonie von Hase ist 35, Schriftstellerin, Brand Consultant, Gründerin des Vintage Shop Leonie store und Model.

Liebe Leonie, stell dich doch mal kurz vor.

Ich komme aus Namibia, und meine Familie lebt seit mittlerweile fünf Generationen in Afrika. Mit 13 bin ich auf eine englische High-School in der Nähe von Kapstadt gekommen, und habe im Anschluss länger in Kapstadt studiert und gelebt. Gelernt habe ich Englische Literatur, Schauspiel und Medien, und letztendlich meinen Abschluss in Creative Brand Strategy mit Fokus auf Schreiben gemacht. Die letzen 10 Jahre bin ich durch das Modeln sehr viel rumgereist und habe länger in London, Mailand, Athen und Berlin gelebt. Vor fünf Jahren bin ich dann in Kiel gelandet, weil mein Lebenspartner von hierher kommt. Als ich schwanger wurde, war es klar, dass ich nach Kiel und nicht er nach Berlin ziehen würde, weil diese Stadt und Umgebung ein Traum sind für Kinder, die Natur und das Meer. Es hat eine Weile gedauert hier Fuß zu fassen, aber mittlerweile bin ich hier total angekommen, und liebe meine kleine Hood direkt am Wasser.

Seit wann machst du den Leonie Store und warum?

The Leonie Store gibt es jetzt schon stolze 13 Monate! Seit dem ich denken kann, habe ich auf Kirchenflohmärkten in Kisten gewühlt, mich auf Flohmärkte gestürzt und bin in jeden Rotes Kreuz Laden rein. Meine erste Vintage Errungenschaft, an die ich mich gut erinnern kann, war ein Paar orangene 70er Jahre Wedges mit Blumen drauf, da war ich 12. Love at first sight! Nach der Geburt meines Sohnes habe ich ein Job für meine Fähigkeiten und Kreativität gesucht, der mir erlaubt noch viel Zeit für unser Kind zu haben, da mein Freund beruflich viel unterwegs ist. Mein Freundin Doreen hat mich sehr dazu ermutigt den Schritt zu gehen, weil sie meine Teile immer so gut fand, und so habe ich mich in die Selbstständigkeit gewagt.

Von wo beziehst du deine Ware?

Ich source überall und immer! Kiloläden, Warehouses, Flohmärkte und so weiter. Ich zirkuliere auch vieles von meinem persönlichen Archiv.

Achtest du auf die Hersteller und Marken?

Klar freue ich mich wenn ich ein altes YSL Kleid oder ähnliches aus der Masse ziehe, aber der Fokus auf Marken ist bei mir gering. Es geht mir mit The Leonie Store überwiegend darum, meinen Kunden zu zeigen wie cool man sich kleiden kann, ohne neue Sachen kaufen zu müssen, oder Trends zu folgen. Des weiteren ist die Qualität der Vintage Sachen, die ich verkaufe, sehr hoch, unabhängig von Hersteller, und es ist mir wichtig diese Qualitätstücke wieder ins Leben zu rufen, weil sie meistens ein viel höheres Produktionsniveau haben als dass, was Fast-Fashion zu gleichen Preisen heute bietet.

Wie alt sind deine Vintageteile im Schnitt?

Von bis… Ich verkaufe auch pre-loved, also Second Hand, und da setze ich so bei 8-10 Jahren an. Vintage ist es erst wenn es 30 Jahre + alt ist, und davon habe ich auch sehr viel.

Du fotografierst alle deine Teile an dir. Ich denke ja, dass das gerade bei Vintagemode super wichtig ist, weil sie einfach besser aussieht. Und an Dir sieht ja sowieso alles mega aus. Arbeitest du mit einem Stativ oder einem Fotografen?

Foto 1 und 2 von Leonie von: Julia Luka Lila Nitschke

Mir war schon immer klar, dass wenn ich Vintage verkaufen würde, mein Store einen Standard haben muss, der mit Nicht-Vintage-Portalen mithalten kann. Sonst hätte ich ja auch genau so gut einen E-Bay Store gründen können. Ich will mit Zalando und co mithalten (obwohl dass mit Lieferzeiten, Versandkosten usw. natürlich nicht realistisch ist) aber mir ist es wirklich wichtig, dass mein Vintage nicht staubig, sondern modern und zeitgemäß rüberkommt. Ich mache alle Bilder mit Stativ und Selbstauslöser. Alle meine Stücke wandern in die professionelle Reinigung, und viele werden vom Schneider nach meinen Vorstellung noch einmal überarbeitet um sie zeitgemäß anzupassen. Sie haben alle einen bestimmten Duft, und werden liebevoll und hochwertig verpackt und versendet. Auf Dauer ist es vielleicht nicht unbedingt nachhaltig so viel Zeit und Energie in ein Kleidungsstück und dessen Bild Bearbeitung zu investieren, was in einem Klick weggeshoppt ist, aber für jetzt macht es mir auch wirklich viel Spaß eine gute Shopping-Experience zu bieten. Optimierung kommt schon noch von alleine!

Hast du auch einen stationären Shop?

Ich habe keinen stationären Shop, ich glaube nicht dass das heutzutage noch nötig ist, und schon gar nicht in einer Stadt wie Kiel.

Wo kaufst du am liebsten Vintagemode?

Ich bin ehrlich gesagt zu geizig, um von anderen Vintage zu kaufen, und deshalb würde ich schon sagen, dass The Leonie Store mir das beste Vintage bieten kann.

Wie sieht die Zukunft der Modeindustrie deiner Meinung nach aus?

Ich glaube Green-Washing wird es mehr und mehr geben damit die grossen Modekonzerne ihre Ware immer noch attraktiv machen können, und leider fallen ja die meisten auf ein Schild, worauf “Made with Eco-Cotton” steht, noch rein. Ich glaube aber auch sehr stark an das Counter-Movement, ich war letztens in New York und habe gesehen wie viel Potenzial Vintage und überarbeitete Vintage Mode hat. Es ist erstaunlich, es gibt so gut wie keinen Konzept-Store mehr wo du kein Vintage findest. Ich hoffe sehr, dass die Marken, die neue Kleidungsstücke produzieren, mehr mit Restposten arbeiten, und in ihrer Textilwahl auf nachhaltige Stoffe wie zum Beispiel Hemp umsteigen.

Vintage-Shopping Tipps vom Flohmarkt-Profi

Mira Wiesinger ist Mutter von bald zwei Kindern, Redakteurin, Mama von dailydiamonds.co, Illustratorin und Flohmarkt Liebhaberin.

Liebe Mira, du liebst die großen Designer und gleichzeitig bist du ein Flohmarkt Fan. Was ist dein ultimativer Second-Hand-Shopping-Fund gewesen?

Ich habe während meiner vielen Jahre als Schatzsucherin schon eine Menge wahnsinnig tolle Teile gefunden. Dabei ist es im Prinzip egal, ob das Stück von einem teuren Label stammt oder ganz einfach sehr speziell ist. Trotzdem ist bei mir die Freude immer groß, wenn ich Designklassiker finde, die ich mir zu Originalpreisen eher nicht leisten könnte. Deshalb gehört der rote Hermès-Gürtel „Collier de Chien“ (ja, das bedeutet Hundehalsband) zu einem meiner größten Coups (geht sogar mit Baby-Bauch). Ich fand ihn bei einer älteren Dame, die ihn auf einem Antikmarkt in Berlin angeboten hat (zu einem wirklich fairen Preis!). Ich habe ihn hinterher auf Echtheit prüfen lassen. Und hatte Glück. Bei den Chanel Ohrringen ist es ähnlich gelaufen: Die habe ich in einem kleinen Second-Hand-Laden bei mir um die Ecke entdeckt. Ich habe sie seither unzählige Male getragen. Insgesamt rate ich zur Investition in Accessoires. Jedes fade Outfit lässt sich damit im Handumdrehen aufpeppen.  

Wo kaufst du am liebsten Vintage und warum?

Ich habe mich von einem stationären zu einem online-Shopper verwandelt. Wenn es jedoch um Vintage geht, bevorzuge ich die echten Geschäfte. Und natürlich Flohmärkte! Denn in der Regel suche ich keine bestimmte Sache. Anders herum: Ich möchte von den Stücken gefunden werden! Das bedeutet: Ich krame und wühle nie großartig. Ich glaube stattdessen fest daran: Die Teile, die man für immer ins Herz schließt, die offenbaren sich einem quasi von selbst. Nennen wir es eine schicksalhafte Begegnung. Krampfhaftes Suchen bringt in der Regel nichts. Online geht das hingegen leichter, da man Suchbegriffe eingeben und nach Größen, Kategorien oder Farben filtern kann. Ich schaue immer wieder gern bei Rebelle.com, denn dort kann man oft Preisvorschläge machen. Ein bisschen Feilschen gehört schließlich dazu. Ich akzeptiere niemals den ersten Preis. Auch Ebay-kleinanzeigen.de checke ich regelmäßig und bei Ebay.de habe ich aktuell noch einige Suchen gespeichert. Auf diese Weise habe ich schon etliche Teile gefunden, wenn ich dann doch mal etwas irrsinnig begehre. Tipp: Beschränkt die Suche aufs Inland, um anfallende Zölle und hohes Porto zu vermeiden. Vintage-Shopping soll sich am Ende auch finanziell lohnen. Und das Angebot ist Groß genug, wenn man nur etwas Geduld mitbringt. 

Was würdest du anderen raten, die gerne schöne Kleidung kaufen, aber aus Gründen der Nachhaltigkeit lieber aus zweiter Hand beziehen wollen?

Vertraut eurem Stil. Und dem eigenen Geschmack. Dabei ist es völlig okay, bestimmten Labels treu zu bleiben. Das ist wie mit den Männern: Oft bleiben wir rein optisch bei einem ganz bestimmten Typ. Daran ist nichts verkehrt.

Und doch: Manchmal macht es durchaus Sinn (und auch Spaß), mal von gewohnten Pfaden abzukommen. Wie sich das auf Vintage-Mode übertragen lässt? Mach dir klar: Bin ich eine flamboynate Dolce & Gabbana-Frau, oder vielleicht doch eher die Puristin, die bei Jil Sander glücklicher wird? Frag also in Second-Hand-Boutiquen zielstrebig nach den Labels, von denen du weißt, dass sie dir gefallen (ich frage immer nach Chanel und Céline). Merke dir auch, welche Jeansmarken dir besonders gut passen (ich suche immer nach alten Levi’s). Aber Vorsicht: Fexibel bleiben ist noch viel wichtiger, experimentierfreudig sein. Plötzlich gefällt einem vielleicht doch der wilde Versace-Gürtel, der wieder für etwas mehr Aufregung im Kleiderschrank sorgt. Oder vielleicht sieht ein spießiger Burberry-Mantel mit der ansonsten eher sportlichen Garderobe und bunten Turnschuhen doch reizvoll aus. Trau dich also auch mal an Dinge heran, die eigentlich für dich untypisch (oder ein Stilbruch) sind. Und überrasche dich damit selbst und andere.  

Wie sieht die Zukunft der Modeindustrie deiner Meinung nach aus?

Ich glaube an Entschleunigung, an Qualität und Design. Ich bin bereit, viel Geld für eine Handtasche auszugeben, wenn sie etwas taugt. Werde ich enttäuscht, kaufe ich kein zweites Mal. Ich glaube, immer mehr Frauen denken und handeln wie ich. Ich finde es wichtig, wenn man Dinge reparieren lassen kann. Und auch dann als Kundin ernst genommen wird, wenn man etwas reklamiert. Kleine Anekdote dazu: Ich kaufte auf einem Flohmarkt einmal einen Chanel Blazer aus den 80er-Jahren und verlor irgendwann einen seiner Knöpfe. Ich ging damit in die Chanel Boutique in Berlin. Man holte die Schneiderin und die sagte: „Moment, ich schaue mal in der Ersatzteil-Kiste aus den 80er-Jahren.“ Als sie zurück kam, hatte sie den fehlenden Knopf in der Hand. Und noch einen Rat für mich: Ich sollte den Blazer dringend reinigen und alle Knöpfe neu annähen lassen. Das ist Luxus. Und zugleich echte Nachhaltigkeit.

Qualität zahlt sich aus – Gabriele Frantzen und ihr gleichnamiges Label

Gabriele Frantzen ist Stiefmama einer erwachsenen Tochter und seit über 20 Jahren in der Fashion-Welt erfolgreich. Die Accessoire Designerin, die sich auch als Accessoire Entwicklerin sieht, hat seit jeher im Fashion Business gearbeitet. Mit intuitivem Gespür für Trends und Innovationen präsentierte sie Ihre erste Schmuck-Linie 2009 in den USA und pendelte für einige Jahre zwischen ihrer Traumstadt New York und ihrer Heimat München. Gabriele-Frantzen.com war geboren. Über die Jahre hat sich ihr Angebot an Accessoires ganz natürlich vergrößert, neben Schmuck sind es nun auch Taschen und diverse andere Produktgruppen, wie handgefertigte Raffiabags und Schals, die weltweit vertrieben werden.
Gabrieles Lieblingszitat stammt von Coco Chanel: „Mode ist nicht nur eine Frage der Kleidung, Mode hat etwas mit Ideen zu tun, damit, wie wir leben.“
Die Fotos zeigen Gabrieles liebsten Vintage Looks (u.a. eine alte Louis Vuitton Tasche mit einem Strap ihres eigenen Labels).

Liebe Gabriele, du liebst Vintage, aber vor allem liebst du es auch, deine Sachen lange zu tragen. Was schätzt du an beidem besonders?

Ich finde es wundervoll, meine Lieblingsstücke lange zu tragen – sie sind mir ans Herz gewachsen, sie erinnern mich an Events, zu denen ich sie getragen habe, sind Begleiter, bei denen ich nicht lange überlegen muss. Ich weiss, wie ich mich in dem ein oder anderen Teil fühle, ob es mir Kraft oder Leichtigkeit bietet. Manchmal verschwinden sie vielleicht für einige Zeit im Kleiderschrank, um dann später, in neuen Kombinationen, wiederentdeckt zu werden und mir erneut Freude zu bereiten. Ein Designerstück ist Ausdruck  der Vision des jeweiligen Designers, warum sollte Schneiderkunst in guter Qualität nach einer Saison „out“ sein? – Was für eine Verschwendung. Die Wertschätzung des Designs war mir schon immer wichtig.

Vintage liebe ich aus dem gleichen Grund, die Stücke haben eine Geschichte und machen gleichzeitig meine Garderobe individueller. Erst zuletzt habe ich ein wunderschönes, blaues Kleid aus den 70ern gefunden, es ist perfekt für jeden Sommer am Meer.

Wo kaufst du am liebsten Vintagemode?

Kein Flohmarkt ist vor mir sicher….z.B. in NY, 25th Street between 5th and 6th oder die Flohmärkte in Brooklyn, New York Vintage in Manhattan, Thanx God I am a VIP in Paris oder auch die Flohmärkte dort, Vintage Love in München….

Du hast ein eigenes Accessoires- Label “Gabriele Frantzen”, das wunderschöne Taschen und Schmuck herstellt. Wie nachhaltig ist Dein Label?

Wir produzieren in Deutschland und in Italien. Mir sind kurze Wege wichtig, sowie der Schutz der Arbeitsplätze. Nachhaltig sein heißt für mich Überproduktionen zu vermeiden. 

Wie kam es zur Gründung von dem Label?

2009 konnte ich im Modeschmuckbereich nichts finden, was mich überzeugte. Ich machte meinen Traum, in NY zu leben, wahr, gründete dort eine Firma und lancierte eine Modeschmucklinie unter meinem Familiennamen.

Wie sieht die Zukunft der Modeindustrie deiner Meinung nach aus?

Es wird viele Wege parallel geben: Sharing, Vintage, Second Hand, Nachhaltig, Fast Fashion, Slow Fashion, Nischenprodukte…

Weitere innovative, nachhaltige Qualitäten und Verpackungen werden „erfunden“ werden.

Jeder Konzern, jedes Brand beginnt mit dem ersten Schritt: do better than before! 

Die Modeindustrie hat sich in den letzten 20 Jahren sehr rasant zu Fast Fashion entwickelt. Die Menschen kaufen immer mehr Kleidung und tragen sie immer kürzer.

Vor kurzem gab es den ersten Teil des Artikels, in dem es genau darum und die Vorteile von Vintage, Second-Hand-Mode und einer Langzeitnutzung der eigenen Garderobe geht. 

HIER geht es zum Artikel.