A&P

Wir waren Babytechnisch vorbereitet als unsere Zwillinge zur Welt kamen. Schließlich sind wir nicht das erste mal Eltern geworden, was sicherlich die größte Veränderung im Leben bleibt. Mama und Papa werden. Wir konnten also schon auf knapp drei Jahre Baby- und Kleinkinderfahrung zurückgreifen und waren in unseren Handgriffen so sicher, dass nicht mal die Hebamme es für nötig hielt, öfters als einmal zu kommen. Trotzdem muss ich sagen, dass die Geburt der Zwillinge noch mal alles komplett auf den Kopf gestellt hat… 


Mit einem Kind ging irgendwie alles seine Wege, man stellte den Alltag etwas um und es war einfach fortan ein Kind dabei. Was wir natürlich mit Zuneigung überschütteten. Doch dann mussten wir plötzlich (tagsüber ich allein) unsere Kräfte auf drei Kids verteilen. Mein ganzer Alltag war völlig anders. Irgendwie war gefühlt nichts mehr möglich, außer Zuhause zu sein. Und da gab es noch dazu ja ausreichend Arbeit, deren Wert ich hier schonmal versucht habe zusammenfassen. Wäscheberge, Staubmäuse, Einkäufe und eben drei hungrige Rockzipfel, die auch jeder Ihren Teil an ihnen zustehender Zuwendung verlangten. Gerne alle und alles gleichzeitig. Und wir hatten keine Hilfen, wie Putzfrauen und Co, ausser die vor allem mentale Unterstützung meiner Mutter, die mir in diversen Erschöpfungszuständen immer wieder beistand. Denn verzweifelte Momente, in denen ich psychisch vor allem durch die schwindenden physischen Kräfte am Ende war, gab es im ersten Jahr. 

Was ich persönlich in dieser Zeit gut hätte gebrauchen können, war jemand, der für mich kocht. Das fand ich nämlich schwierig auch noch im Tagesablauf unterzubringen. Und wer weiß was vollgestillte Zwillinge trinken, weiß auch, was die Mama dafür essen muss. Mein ständiger und vierter Begleiter war also der knurrende Magen.

Warum ich das alles erzähle? Weil ich für’s Essen einkaufen, Kochen, Putzen, Wäsche Waschen, Kinder Versorgen, Betreuen und Bespaßen dringend Hilfe hätte gebrauchen können. Deswegen möchte ich heute auf eine Initiative aufmerksam machen, die es zwar nicht erst seit neuestem gibt, die jetzt aber mit Pampers – im Rahmen der Initiative „Deutschland wird Kinderland„, bei der Camilla auch seit zwei Jahren in Jury sitzt – so einen starken Partner an der Seite hat, dass sie endlich publik werden kann. 

Wenn das Baby da ist, ist zwar die Freude groß, aber plötzlich ist auch alles anders. Und damit aus dieser ersten Freude kein Stress wird, ist es gut, Unterstützung zu haben. Und wenn das nicht Familie, Freunde oder Nachbarn übernehmen können, kann man sich Hilfe von „wellcome“ holen. 

„wellcome“ vermittelt ehrenamtliche Hilfe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Familien individuell unterstützen. Unabhängig vom sozialen Status helfen sie jeder Familie im ersten Jahr nach der Geburt. Diese Hilfe ist zeitlich begrenzt – sie soll Familien in die Lage versetzen, sich selbst zu helfen. Denn auch Elternsein will gelernt werden, so ihre Devise. Die Ehrenamtlichen sollen den jungen Eltern kleine Pausen und Auszeiten im Alltag verschaffen, in denen Sie wieder Kraft schöpfen können. 

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In der Praxis sieht das so aus: Die Ehrenamtlichen kommen an ein bis zwei Tagen in der Woche für einige Stunden nach Hause und entlasten im Alltag in dem sie z.B. den Säugling betreuen, mit den Geschwisterkindern spielen oder zu einem Arztbesuch mit Zwillingen begleiten. Das bundesweite Angebot kann von allen Familien im ersten Jahr nach der Geburt in Anspruch genommen werden – ganz gleich, ob es das erste Kind ist oder ob es bereits Geschwisterkinder gibt. Für die Vermittlung der Ehrenamtlichen wird eine einmalige Gebühr von maximal 10 Euro berechnet. Die anschließende Betreuung kostet bis zu 5 Euro pro Stunde. Für wen das zuviel ist, kann offen darüber sprechen. Es wird eine Lösung gefunden. Hier können in der Standortsuche alle wellcome-Stellen gefunden werden. Es wird darauf geachtet, schnell und unbürokratisch einen wellcome-Engel zu vermitteln.

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Viele Eltern wünschen sich Unterstützung!
Nicht nur ich hätte Hilfe gebrauchen können. Eine Studie, die von Pampers und wellcome in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass sich 45 Prozent der Eltern mehr Unterstützung in der ersten Zeit nach der Geburt wünschen: Obwohl jeweils über die Hälfte der Befragten von der Familie oder einer Hebamme betreut wurden, hätte sich ein Großteil zusätzliche Unterstützung in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt gewünscht.

Das spiegelt sich auch in den Sorgen werdender Eltern wieder, die sich deutlich von den tatsächlich auftretenden Problemen nach der Geburt unterscheiden. Während sich Eltern in der Schwangerschaft mit Blick auf die Zeit nach der Geburt vor allem um die Gesundheit des Kindes (75%) und anstehende finanzielle Belastungen (31%) sorgen, sehen sie sich nach der Geburt primär mit folgenden Herausforderungen konfrontiert: Große körperliche Belastung (50%) und weniger Zeit für sich selbst (40%).

88 % der Befragten halten gemeinnützige Organisationen zur Unterstützung in der ersten Zeit mit Baby für wichtig: Allerdings haben nur 1 Prozent der frisch gebackenen Eltern diese in Anspruch genommen. 40 Prozent der befragten Eltern waren nicht ausreichend über gemeinnützige Angebote informiert. Ich hoffe, wir können zur Erhöhung dieses Prozentsatzes jetzt mit diesem Artikel etwas beitragen!

[Der Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Pampers.]

(Fotos: Bis auf das erste beides  PR)

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Saskia Teaser Abbinder

Saskia hat mit ihren drei kleinen Orgelpfeifen die volle Ladung Jungspower zu Hause und weiß, was es heißt, an seine Grenzen zu stoßen. Sie trägt es mit Fassung und vor allem viel Liebe, denn die häusliche Si­sy­phus­ar­beit hat sowieso kein Ende. Doch auch wenn die Geburten ihrer drei Söhne ihr Leben auf den Kopf gestellt haben, blieb sie ihrer Leidenschaft für Fashion treu und lässt das Familienleben eher anekdotisch in ihren Beiträgen durchblitzen. Die Mitbegründerin des Mummy Mag arbeitet inzwischen frei als Stylistin und Redakteurin. Muttersein ist für Saskia von jeher ein positiv besetztes Bild und das möchte sie auch mit dem Mummy Mag transportieren, um den Frauen in Deutschland Mut bei der inzwischen viel zu häufig gestellten Kinderfrage zu machen.