Kinder Weltkindertag Spendenaktion MUMMY MAG SOS Kinderdorf 
Nennt uns naiv, aber es gibt Dinge auf dieser Welt, mit denen wir einfach nicht rechnen. Beispielsweise noch in diesem Jahr einen Termin zur Vaterschafts- und Sorgerechtsanerkennung auf einem Berliner Jugendamt zu bekommen. Aber es geht noch blauäugiger. Am Weltkindertag 2015 haben wir auf Facebook dazu aufgerufen, eine Spendenaktion von uns zu liken. Was daraus geworden ist und was wir daraus gelernt haben…

Die Idee war, für jeden Like einen Euro an SOS-Kinderdorf für die Hilfe in Syrien vor Ort zu spenden. Nun ist es zu unserem Bedauern so, dass schneller geliked als gespendet wird und diese Aktion am 20. September 2015 derart durch die selbst gezimmerte Decke ging, dass wir innerhalb weniger Stunden unsere geschätzte Obergrenze von 2.000 Likes für diese Aktion, sprich finanzielle private Obergrenze von 2.000 Euro, erreicht hatten und eingreifen mussten.

Mit vereinten Kräften zum Weltkindertag
Nüchtern betrachtet ist es doch so: Hätte jeder, der unsere Aktion geliked hat, auch nur einen Euro gespendet, wären am Ende des 20. September 12.775 Euro zusammen gekommen. Also, lasst es uns dieses Jahr gemeinsam versuchen, ok?

Weltkindertag Spendenaktion Mummy Mag
Am Ende des Tages haben wir 2.000 Euro an SOS-Kinderdorf gespendet und uns durch die Kommentare auf Facebook gewurschtelt. Es gab viele positive Stimmen, aber auch einiges an Kritik. Von wegen “schäbige Werbeaktion”, “warum wir nicht einfach spenden, ohne das an die große Glocke zu hängen” usw. aber auch Stimmen, die darauf aufmerksam machten, dass es nicht nur in Syrien, sondern auch in Deutschland bedürftige Kinder gäbe.

Das hat uns zu Denken gegeben. 

A) Weil es gar keine Werbeaktion war, sondern sowohl die Spendenorganisation von uns selbst gewählt, als auch der Spendenbetrag aus unserer privaten Kasse finanziert wurde.

B) Weil wir als Blog vieles eben nicht im stillen Kämmerlein tun und gerade das Veröffentlichen von Meinungen und Aktionen uns als mediales Sprachrohr für Frauen, Mütter und Kinder schließlich ausmacht.

C) Weil es stimmt, dass auch in Deutschland viele Kinder und Familien an der Armutsgrenze leben und diese nicht weniger Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten sollten als anderswo.

Da wir der festen Überzeugung sind, dass wir ZUSAMMEN MIT EUCH noch so viel mehr für bedürftige Kinder erreichen können, haben wir dieses Jahr den Spieß umgedreht:

Zusätzlich zum Liken, rufen wir euch auch zum Teilen auf. Konkret: Zum Spenden für SOS-Kinderdorf BerlinWir haben dafür hier einen Link bei betterplace.org eingerichtet, eure Spenden landen über diese Plattform direkt bei SOS-Kinderdorf. Und als kleines Bonbon, erhalten die ersten 50 Spenden über einem Betrag von 5,- Euro ein MUMMY MAG Paper von uns.

Das Motto zum diesjährigen Weltkindertag am 20. September lautet „Kindern ein Zuhause geben“. Bisher konnte man die klassischen SOS-Kinderdörfer nur auf dem Land finden – mit kleinen Siedlungen, in denen jede Kinderdorfmutter mit „ihren“ Kindern in einem eigenen Haus wohnt. Seit 2003 verwirklicht der SOS-Kinderdorf e.V. sein neues Betreuungsangebot und gibt den SOS-Kinderdorffamilien zum ersten Mal mitten in einer deutschen Großstadt ein Zuhause. 

Hausansichtabends

Wie sieht das Leben im SOS-Kinderdorf Berlin genau aus?
Die Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Eltern leben können, kommen zwar in eine neue Familie, leben aber weiterhin in ihrem vertrauten Umfeld. Sie besuchen ihre bisherige Schule bzw. Kita und stehen weiter im engen Kontakt sowohl zu ihren Freunden als auch zu ihrer Herkunftsfamilie. Der Kontakt zu den Eltern kann aufrechterhalten werden und ihre gemeinsame Beziehung kann – wenn möglich – verbessert und/oder gefestigt werden. Im Idealfall können die Kinder nach Hause zurückkehren, wenn sich die Situation im Elternhaus nachhaltig verbessert hat. Dieser Prozess wird von pädagogischen Fachkräften des SOS-Kinderdorf Berlin intensiv begleitet.  

Die Kinder leben ihren Alltag mit der Kinderdorfmutter. Diese wird von einem Team von zwei Erziehern und einer Hauswirtschafterin bei der Erziehung und Förderung der Kinder unterstützt. Der Alltag besteht wie in einer ganz normalen Familie u.a. aus Hausaufgabenbetreuung, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und der Begleitung der Kontakte zu den Herkunftsfamilien. 

Euch interessiert es, den Kinderdorfalltag mal hautnah zu erleben und nachzuvollziehen, was mit den Spendengeldern gemacht wird?
Wer möchte kann sich über SOS-Kinderdorf vor Ort informieren und das Familiencafé in der Waldstr. 23/24 besuchen. Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 bis 18 Uhr. Mittagstisch: jeweils 12 bis 13.30 Uhr. Falls Ihr weitere Fragen habt, könnt Ihr Euch unter folgender eMail-Adresse anmelden: marketing-kdberlin@sos-kinderdorf.de

Und das hier konnte mit Hilfe u.a. unserer Spende vom letzten Jahr in Syrien vor Ort erreicht werden:

 

 

Ihr kennt uns, wir halten euch auf dem Laufenden – auch über den Ausgang dieser Aktion und Danken euch für eure Teilnahme und Unterstützung!