
Heute ist Weltkrebstag. Ein trauriger Tag. Ein wichtiger Tag. Ein Tag, der mehr und mehr an Bedeutung bekommt – je älter wir werden. Einige von uns lernen diese Bedeutung leider schon früh kennen, andere, wenn sie Glück haben, erst später im Leben – doch wir alle sind leider direkt oder indirekt davon betroffen. Aus diesem Grund wollen wir heute etwas Inne halten – und darüber sprechen, wie wichtig in diesem Zusammenhang Vorsorge und Achtsamkeit sind!
Es ist nicht lange her, da saßen wir zusammen und sprachen über Krebs. Wir alle haben schon mit mindestens einer Person im Familienkreis diese Krankheit erlebt – und was der Kampf gegen sie bedeutet. Und dann kamen wir auf Brustkrebs zu sprechen, denn daran erkranken statistisch gesehen Frauen am häufigsten. Während jährlich etwa 500.000 (!!!) Menschen an Krebs erkranken, kommen in jedem Jahr etwas 70.000 Frauen hinzu, die Brustkrebs haben. Jedes Jahr. Das ist eine so unfassbar hohe Zahl, da muss ich schlucken. Und obwohl Brustkrebs oft früh erkannt wird und gut therapiert werden kann, sterben jährlich etwa 17.000 Frauen daran. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs und während es heißt, dass jüngere Frauen (unter 40 Jahren) eher weniger betroffen sind, so sind es in unserem Umfeld erschreckender Weise in den letzten Jahren vor allem jüngere Frauen gewesen, die Brustkrebs bekommen haben. Selbstverständlich entbehrt das jeglicher wissenschaftlicher Grundlage, es ist aber eine Beobachtung, die wir gemacht haben und die für uns mindestens ebenso alarmierend ist.
Wir wollen den heutigen Tag zum Anlass nehmen, euch die Krebsvorsorge besonders ans Herz zu legen. Und diese fängt immer zuhause an, denn die Brustselbstuntersuchung ist dabei am wichtigsten. Denn etwa 80% der Fälle werden durch Selbstuntersuchung entdeckt, obwohl laut Statistik* nur 27% der Frauen ihre Brust allmonatlich untersuchen. Aus diesem Grund: Bitte tastet regelmäßig eure Brust ab. Wer nicht weiß wie, kann den Frauenarzt oder sicherlich eine Freundin fragen. Die Früherkennung ist enorm wichtig, denn nicht nur die familiäre Vorbelastung entscheidet darüber, ob man an Brustkrebs erkrankt. Es kann leider jede Frau treffen. Daher sollten wir die Vorsorge und Früherkennung verdammt ernst nehmen.
*Quelle: https://frauenaerztinnen-in-team.de/leistungen/brustkrebsvorsorge
Optimale Krebsvorsorge**:
- Selbstuntersuchung der Brust einmal pro Monat nach einem festen Schema (kurz nach der Regelblutung)
- Untersuchung der Brust durch den Frauenarzt
- Ultraschall der Brust einmal pro Jahr (bei familiärer Belastung oder besonders hohem Sicherheitsbedürfnis auch zweimal pro Jahr)
- Mammographie alle zwei Jahre im Alter von 50 bis 69 J., bei familiärer Belastung ggf. auch häufiger.
**nach aktuellem Stand. Quelle: https://frauenaerztinnen-in-team.de/leistungen/brustkrebsvorsorge
Angela Trimbur
Die Amerikanische Schauspielerin bekam im Sommer letzten Jahres ihre Diagnose und teilt es mit der Welt, weil sie sich weniger alleine fühlen und auch Mut machen möchte. Und das tut sie. Der Rückhalt und Zuspruch ihrer Follower ist unglaublich und sie selbst geht ehrlich und schonungslos mit der Krankheit und ihrem Kampf und den Nebenwirkungen um. Und sie kämpft. Wie eine Löwin. Sie verströmt eine Energie, die einen mitnimmt, berührt und stark macht. Es ist schwer zu beschreiben, aber sie sensibilisiert einen so sehr und bewirkt so viel Aufmerksamkeit, die man sich und seiner Gesundheit schenken sollte. Danke Angela Trimbur!
Janis_Kampfbrustkrebs
Sie ist junge 28 Jahre und hat ihre Diagnose im Juni letzten Jahres bekommen. Die Mutter einer 6-jährigen Tochter hat drei Tage nach der Diagnose ihren Instagram-Account gegründet und macht ihren Kampf öffentlich. Sie teilt mit uns ihre guten und schlechten Tage und beweist so unglaublich viel Kraft. Danke Janis!
mandyfal
Sie ist Mutter von drei kleinen Kindern (2014, 2015, 2017), lebt in Braunschweig und kämpft seit einem guten Jahr gegen den Brustkrebs an. Und auch sie entwickelt schier übermenschliche Kräfte, die sie Tag für Tag weiterbringen. Sie teilt ihre Ängste, Sorgen und Hoffnungen mit uns. Man möchte an ihrer Seite sein, ihr Mut zusprechen und behält sie in Gedanken. Danke Mandy!
Habt ihr selbst Erfahrung mit Krebs gemacht? Wollt ihr mit uns darüber sprechen oder uns eure Geschichte erzählen? Wir planen im Herbst 2019 das MUMMY MAG Paper mit einem umfangreichen Special dazu und sind natürlich auch offen für eure Geschichten.
Schreibt uns einfach eine Mail an info@mummy-mag.de
Solltet ihr oder ein euch nahestehender Mensch gegen Krebs kämpfen – wir denken an euch und schicken euch all unsere vereinte Kraft!