10 Tipps, damit es endlich losgeht…
Ok, Termin ist zwar erst in drei Wochen, aber ganz ehrlich: ICH WILL NICHT MEHR! Ich erzähle anderen zwar immer, die letzten Wochen seien dafür da, dass man keine Lust mehr hat und quasi die Geburt herbeisehnt, aber dass das so sehr auf mich zutrifft, ist schon verrückt. Helene hatte ich damals fast zwei Wochen übertragen und wirklich alles erdenkliche getan, damit es endlich losgeht und die Geburt nicht medizinisch eingeleitet werden muss. Also habe ich mein Wissen jetzt wieder aufgefrischt und mir von allen Seiten Tipps geholt, damit ich dieses Mal nicht wieder bis Ultimo durchhalten muss…
Klar, es gibt wirklich verrückte Tipps, die man so kriegt, wenn man danach fragt – oder sogar googelt. Wichtig ist: Das Babys muss fertig und bereit sein. Wann genau das der Fall ist, könnt ihr in Rücksprache mit eurer Gyn und der Hebamme herausfinden. Ich habe zusätzlich mal mit den Mummys um mich herum gesprochen und dabei kam folgende Top 10 an Tipps heraus:
1/ Treppen steigen!
Das ist wohl der beliebteste Tipp von allen. Wenn man aber bedenkt, dass wir vor Helene bereits im 4. Stock Altbau ohne Fahrstuhl gewohnt haben und nun der Fahrstuhl im 5. Stock Altbau noch nicht fertig ist, bin ich wohl viel zu sehr an den täglichen Anstieg (ich laufe jeden Tag also etwa 200 Stufen hoch) gewöhnt, als dass es bei mir Wehen fördern würde.
2/ Fenster putzen!
Dabei geht es wohl um die Anstrengung, das Strecken und Bücken und die Rotation. Ich habe es mir für nächste Woche fest vorgenommen! Die Fenster können es auch echt dringend gebrauchen…
3/ Tanzen!!!
Das ist doch mal ein guter Tipp. Musik aufdrehen und die Hüften kreisen lassen. Die kreisenden Bewegungen sollen das Becken schön lockern und das Baby regelrecht ausschütteln. Also am besten südamerikanische Klänge auflegen. Ich mache das aktuell jeden Abend – zur Belustigung meines Freundes!
4/ Ab in die Badewanne!
Heiße Bäder, am besten mit Eukalyptusöl, Zimt oder Ingwer. Das konnte ich bei Helene leider nie ausprobieren. Wir hatten zwar eine Badewanne, doch war die so klein und ich so groß, dass mein Bauch nie mit Wasser bedeckt war. Es war halt eine Badewanne für Helene. Jetzt muss ich nur noch das Öl besorgen!
5/ Brustwarzen massieren!
Am besten vom Partner minutenweise die Brustwarzen massieren lassen. Meine sind allerdings so empfindlich, dass das leider gar nix für mich ist.
6/ Homöopathie!
Bei mir waren es damals Caulophyllum-Globolis, die meines Erachtens bei Helene geholfen haben, denn in der Nacht bevor die Einleitung anstand, begannen damals die Wehen. Caulophyllum ist ein altes Indianermittel aus der getrockneten Wurzel des Blauen Hahnenfußes, das seit Jahrhunderten eingesetzt wird, um Frauenleiden zu lindern. Gibt es in der Apotheke – ich habe es schon bestellt.
7/ Ernährung!
Hier gelten insbesondere Zimt, Ingwer und Himbeerblättertee als wehenfördernd. Auch sehr scharfes Essen soll helfen. Habe ich alles bei Helene regelrecht inhaliert – gebracht hat es trotzdem nix. Aber vielleicht kennt ja eine von Euch noch die ultimative Mischung?
8/ Akupunktur
Viele Mummys um mich herum schwören auf Akupunktur, um das Baby zu senken und so die Wehen zu beeinflussen. Werde ich auf jeden Fall auch ausprobieren! Akupunktur hat mir in der Vergangenheit schon bei Migräne sehr gut geholfen. Und wenn das klappt, hilft das sicherlich auch in Hinsicht auf die Geburt.
9/ Fußzonenreflexmassage
Ist ja während der Schwangerschaft strengstens verboten, weil sie wehenauslösend wirken kann. Jetzt ist also die perfekte Zeit, eine Massage zu buchen – außerdem ist es einfach nur herrlich für die Füße, die in den letzten Monaten doch so unglaublich schwer Tragen mussten. In jedem Fall ein Gewinn finde ich!
10/ Einläufe!
Jetzt nicht lachen! Das ist tatsächlich ein beliebtes Mittel seitens der Hebammen. Verschafft außerdem dem Baby mehr Platz. Und kann den Druck vermindern – ist also auch im Hinblick auf Hämorrhoiden gar keine schlechte Idee. Zumal ja viele Frauen sich wirklich mit dem Gedanken quälen, dass bei der Geburt nicht nur das Baby rausgepresst wird. Hier kann ich aber wirklich sagen: Wenn es soweit ist, ist euch das (im wahrsten Sinne des Wortes) kack-egal. Und eurem Partner auch!
Klar, wenn man auf Google sucht, findet man insbesondere auf Foren noch so einige Tipps, auf die viele Schwangere schwören. Ob Wehen-Cocktail, Spiegelei mit Rizinusöl, auf der Seite schlafen, auf der das Baby seinen Rücken hat oder massenweise Sex – überall liest man von den absurdesten Dingen, die Wehen auslösen sollen (‚tschuldigung, aber mit einem Bauchumfang von 112 cm und Schmerzen ist die Lust auf Sex doch ziemlich begrenzt! Klar, ich wäre schon ziemlich happy, wenn es langsam mal so weit ist – aber am Ende entscheidet nun mal das Baby, wann es kommen mag. Und bis dahin teste ich fleißig all die oben genannten Tipps und fluche vor mich hin. Natürlich immer schön laut, dass es auch JEDER mitbekommt! Auch das Baby! Jetzt komm schon endlich raus!
5 Comments
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Lulu
Lust hatte ich seit dem 1. Tag der Schwangerschaft nicht auf Sex. Aber zur Geburtseinleitung hat es geholfen. Frau muss sich natürlich aber damit trotzdem wohlfühlen und Spass haben bzw erregt sein. Denn die Spermanummer reicht nicht. Bekannterweise müsste das ja eimerweise sein *pfui. Aber liebevoll kuscheln…..brustwarzen uuuunbedingt ganz besonders verwöhnen lassen. Danach eine goldene Milch trinken und einen extra langen Spaziergang machen. Laut fluchend selbstverständlich. Ich hab Maus nummer 2 so am Stichtag aus dem Nest geräumt. Hihi
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Pingback: The day that…A. was born | Mummy Mag
Jana
Zimt u Nelken in kaltem Kaffee, 1 Tasse pro Tag. Hab ich bei meiner Tochter gemacht u 10 Tage übertragen. Schmeckt auch furchtbar. Kannst du also getrost lassen