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Wenn Freundinnen zusammen arbeiten…

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… ist das nicht nur Spaß, sondern eine richtig feine Sache (und wenn man dann noch gemeinsam Mama wird, wächst Verständnis und Austauschpotential mit dem Nachwuchs um die Wette). Denn wie wir alle wissen ist Vertrauen einer der wichtigsten Bausteine in menschlichen Beziehungen. Was in Freundschaften schon vorhanden ist, muss oft in Arbeitsverhältnissen erst noch aufgebaut werden. Warum also nicht abkürzen? Was das zusammen arbeiten aber mit der Freundschaft macht, kann man vorher nicht so genau sagen. Denn funktioniert man automatisch beruflich miteinander, weil man befreundet ist und sich gut kennt? Und was geschieht mit der Freundschaft, wenn man beruflich doch wieder auseinander geht? Die beiden Münchnerinnen Lilian und Anneke haben vor 4 Jahren MyTwoDots ins Leben gerufen. Inzwischen gehen sie beruflich getrennte Wege. Dass das nichts Negatives in Bezug auf ihre Freundschaft bedeuten muss, könnt ihr hier lesen!

Lilian Känel, 36, hat inzwischen eine Agentur gegründet! Die Kommunikationsagentur superneo. Ihre Kinder Matilda Miko sind inzwischen 4 und 2 Jahre alt. Anneke Krieglsteiner, 39, betreibt das Online Magazin MyTwoDots seit 2017 allein. Ihre Kinder Pauline und Hannah sind 3 und 2 Jahre alt. Wir haben mal nachgefragt wie es zu alldem kam…

Wie kam es zur Trennung?

Lili: Trennung klingt dramatisch, war es aber nicht, nur traurig. Wir haben mytwodots in der ersten Elternzeit gegründet. Es war eine unglaublich schöne Zeit. Mit Anneke sowieso. Wenn mein Tag 48 Stunden hätte oder eben ein paar mehr als 24, würde ich MyTwoDots immer noch begleiten. Das ist aber leider nicht so. Ich habe nach der zweiten Elternzeit mit Miko (er war ein Jahr alt) wieder in meinem alten Beruf mit ca. 80 % angefangen zu arbeiten und schlussendlich den Wunsch der Selbstständigkeit mit der Gründung einer eigenen Kommunikationsagentur in München umgesetzt. Das war im September letzten Jahres und im Oktober ungefähr folgte die Entscheidung, mytwodots schweren Herzens aufzugeben.

Welche Gründe gab es?

Anneke: Es gab keinerlei andere Gründe. Lili und ich sind nach wie vor super Freundinnen. Die Zeit während und nach der Schwangerschaft hätte ich mir mit niemand anderem als Lili schöner vorstellen können. Wir verstehen uns blind. Ein Grund, warum auch die Zusammenarbeit bei MyTwoDots einfach fantastisch war. Es ist toll eine Partnerin zu haben, auf die man sich zu 100% verlassen kann. Ich könnte mir Lili als Geschäftspartnerin jederzeit wieder vorstellen und kann ihrer neuen Partnerin bei superneo nur gratulieren. Sie ist pflichtbewusst, ehrgeizig und von Herzen ehrlich.

Lili: Es gab keinen weiteren Grund als oben genannt. Es ist mit wirklich schwergefallen loszulassen, aber es war die richtige Entscheidung.

Was sind die größten Herausforderungen für Freundinnen, die miteinander arbeiten?

Anneke: Herausforderungen entstehen glaube ich erst, wenn Kompetenzen, Aufgaben und Arbeitsschritte nicht klar definiert sind. Und das waren sie bei uns Gott sei Dank. Unser Geschmack und die Vorstellung was und wen wir mit unserem Blog/ Magazin ansprechen wollen/wollten waren identisch. Wichtig ist auch, dass man sich gegenseitig ergänzt. Wir haben nie eine Konferenz gemacht oder Artikel wirklich geplant, irgendwie passte es immer von selbst und jeder von uns konnte sich selbst verwirklichen.

Lili: Bestimmt Offenheit zu wahren auch wenn es unangenehm wird (auch wenn wir das ehrlich nie hatten). Wir haben das alles ziemlich entspannt gehandhabt und waren einer Meinung. Es gab keinen Druck oder Missverständnisse, aber ich denke, das ist nicht selbstverständlich. Jeder hat Stärken und Schwächen und ich bin überzeugt, dass Freundinnen sich gegenseitig sehr stärken können. Trotzdem glaube ich auch, dass es nicht in allen Freundinnen-Konstellationen funktioniert.

Sind

Treffen essentiell für eine Zusammenarbeit/ für eine Freundschaft?

Anneke: Treffen waren für uns als Blog-Freundinnen und deren Berichte nie von Bedeutung. Das klappt denke ich auch so. Das ist ja das tolle an einem Online-Magazin, die Arbeitszeit kann man sich zumeist selbst einteilen. Freundschaftlich fehlen mir die Treffen mit Lili und ihren Kids schon sehr. Sie war von Tag 1 meines Mama-Daseins meine engste Vertraute und kennt mich in dieser Beziehung am besten. Jetzt, seitdem wir in Hamburg leben, sehen wir uns viel zu selten. (Wir müssen dringend unsere Flüge nach München buchen.) Aber wie es dann so ist. Kids krank, berufliche Termine hier, Familienevents da. Dennoch: wirkliche Freundinnen bleiben für die Ewigkeit, da kann auch eine Entfernung nichts dran ändern. Hätte ich einen Wunsch frei? Dann würden Lili und Ihre Family auf der Stelle nach Hamburg ziehen. Wir würden uns hauptberuflich um unseren Blog kümmern und weitere 4 Kinder bekommen 😉

Lili: Für mytwodots war es nicht essentiell, trotzdem macht es vieles einfacher und ich vermisse Anneke. Es war eine ganz besondere Zeit, die uns immer bleibt. Wir teilen nicht mehr denselben Alltag, hören uns viel zu selten. Ich finde das mit kleinen Kindern generell mit allen Freundschaften schwieriger. Man muss sich Zeit nehmen zum Telefonieren, Austauschen, Teilhaben am Leben des anderen. Daneben eine gute Mama, Frau, Geschäftspartnerin etc. sein – uff. Das kommt bei mir aktuell oft zu kurz, vor allem wenn die Kinder krank sind (was gefühlt im Winter ständig der Fall war), weil ich noch immer ziemlich eingespannt bin, ist aber mein großer Vorsatz für dieses Jahr Freundschaften pflegen und nach Hamburg fahren!!!

Wie geht es weiter mit mytwodots? Und Anneke, wie ist ein Blog alleine neben zwei Kleinkindern zu stemmen?

Anneke: Ich mache MyTwoDots derzeit alleine weiter. Denn es gab am Ende nur zwei Möglichkeiten, ich mache alleine weiter, oder wir verabschieden uns beide von MyTwoDots und stampfen die Seite ein. Und das hätte ich beim besten Willen nicht geschafft. MyTwoDots ist und war unser Herzensprojekt, das mit Pauline und Matilda entstanden ist. Und wie es mit zwei Kindern zu stemmen ist? Eigentlich ganz gut, wobei ich mir eine Partnerin schon manchmal wünschen würde. Mal sehen, vielleicht bewirbt sich ja mal jemand bei mir 😉

Und Lilian, Du hast wieder gegründet, bewusst mit einer kinderlosen Frau?

Lili: Nein und das war nie ein Thema. Sie ist einfach die tollste Partnerin für superneo. Wir ergänzen uns extrem gut, kennen uns seit über 12 Jahren, haben bereits vorher zusammengearbeitet, zusammen geweint und gelacht und sie könnte auch 4 Kinder haben. Ich bewundere aber trotzdem ihre Verständnis und ihren Support für meine Situation. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle offener und toleranter werden müssen für alle Lebenskonzepte. In unserem mittlerweile 7-köpfigen Team sind sechs Frauen und jede einzelne soll frei entscheiden, ob sie Kinder haben will. Wir werden sie als Agentur so gut wir können unterstützen und diese Unterstützung erfahre ich auch gerade.

Vielen Dank für das tolle Interview! Ich freue mich für Euch und wünsche Euch alles Gute!

[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=”3.0.71″][et_pb_column type=”4_4″ _builder_version=”3.0.47″ parallax=”off” parallax_method=”on”][et_pb_text _builder_version=”3.0.71″] Das nächste MUMMY MAG Paper widmen wir übrigens voll und ganz dem Thema Freundschaft – und stellen dort ganz verschiedene Freundinnen Paare vor. Eines davon sind auch Anneke und Lilian, die zusammen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben. Und weil es die Paperinhalte in anderer Form auch immer auf dem Blog gibt, ist dies Teil eins der Mini-Serie: Freundschaften! [/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][/et_pb_section]

Saskia Hilgenberg hat mit ihren drei kleinen Orgelpfeifen die volle Ladung Jungspower zu Hause und weiß, was es heißt, auch mal an seine Grenzen zu stoßen. Sie trägt es mit Fassung und vor allem viel Liebe, denn die häusliche Si­sy­phus­ar­beit hat sowieso kein Ende. Doch auch wenn die Geburten ihrer drei Söhne ihr Leben auf den Kopf gestellt haben, blieb sie ihrer Leidenschaft für Fashion treu und lässt das Familienleben eher anekdotisch in ihren Beiträgen durchblitzen. Die Mitbegründerin des Mummy Mag arbeitet seit vielen Jahren frei als persönliche Stylistin, Fashionberaterin und Redakteurin. Muttersein ist für Saskia von jeher ein positiv besetztes Bild und das möchte sie auch mit dem Mummy Mag transportieren, um den Frauen in Deutschland Mut bei der inzwischen viel zu häufig gestellten Kinderfrage zu machen.

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