MUMMY MAG Shooting
Janina & Emilia
Dieses Mama-Tochter-Gespann hat vor allem eins: eine ganze Menge Spaß! Und damit stecken sie auch reihenweise die Leute um sich herum an. Kein Wunder, denn die Mama ist ein echte Power-Mummy und die kleine Emilia ein wahres Energiebündel. Und genau diese Kombination hat sie zum perfekten Mama-Tochter-Team vor Katjas Kamera gemacht…
Doch hinter diesem Duo steckt auch eine ganze Menge mehr, denn Janina wurde bereits sehr jung ungeplant schwanger. Und wie es so war als junge Mutter und die Herausforderungen ein Kind alleine zu erziehen hat sie uns natürlich auch verraten!
Wann und wie hast Du von der Schwangerschaft erfahren?
Am 28. August 2007 – ich musste zum Röntgen und bei der Frage des Arztes nach einer möglichen SS fiel mir auf, dass ich überfällig war. Tja, dann ab nach Hause, Test gemacht und Tadaaaaaa! Ich bin noch am gleichen Tag zum Frauenarzt, war mega durcheinander und konnte kaum klare Sätze sprechen. Noch am selben Abend haben wir es aber mit der ganzen Familie gefeiert. Emilia war ein absolutes Wunschkind.
Beschreibe deine Schwangerschaft in 3 Worten.
Geliebt – Hungrig – Dick
Wie hat sich dein Alltag verändert?
Alles ist anders. Alle Entscheidungen betreffen nicht mehr nur einen selbst, sondern auch dein Kind. Selbst in Ruhe Duschen wird zur Herausforderung. Aus ich wird erstmal wir. Wichtig ist nur, dass man nach einer gewissen Zeit trotzdem wieder zu seinem Ich zurückkehrt. Das sollte man dabei nicht verlieren.
Was war die größte Herausforderung als so junge Mutter?
Mein eigener Ehrgeiz. Zur Zeit der Trennung war Emilia gerade mal 14 Monate alt, ich musste parallel meinen Uni-Abschluss machen und dann direkt rein in den ersten Job. Ich hatte am Wochenende nachts einen Zweitjob, um mehr Geld zu verdienen und habe so fast 50 – 60 Stunden die Woche gearbeitet und viel zu wenig geschlafen. Aber ich wollte unbedingt beides schaffen. Toll im Job sein, mich „gesellschaftlich“ positionieren und eine Super-Mami sein. Rückblickend war die Herausforderung vielleicht doch zu groß.
Und was sind deiner Meinung nach die Vorteile daran, so jung Mutter zu werden?
Ich hatte all die Energie, die ich brauchte um all das zu schaffen! Ich und Emilia haben ein sehr „verspieltes“ Verhältniss aufbauen können. Wir haben nur Quatsch gemacht und ich hatte immer genau soviel Spaß daran, wie sie.
Wie ist das Leben einer alleinerziehenden Mutter? Was sind die größten Schwierigkeiten?
Job & Kind zu vereinen ist sicherlich nicht leicht, ich hätte es ohne Emilias „Papa-Auszeiten“ und die Familie nicht geschafft. Im Gegenteil, durch die klaren Papa-Tage hatte ich fast mehr Freizeit als manch eine Mutter in einer intakten Familie. Aber das schwierigste ist, all den Druck, die Sorgen und die Ängste nicht teilen zu können. Das ist hart.
Wann hast Du wieder angefangen zu arbeiten und wie war der erste Tag zurück im Job
Ich bin nach 5 Monaten zurück in die Vollzeit-Uni um meinen Abschluss zu machen. Das war nicht leicht, aber ich habe es trotzdem genossen auch mal alleine zu sein und sich wieder fachlich zu beschäftigen.
Wie wichtig ist es Dir beruflicher Erfolg? Bist Du eine klassische „Working Mum“?
Knapp 2 Jahre nachdem ich angefangen habe, im echten Berufsleben zu stehen kam fast der Burn-Out. Ich musste alles hinschmeißen, eine Auszeit nehmen und von vorne anfangen. Ich habe seit dem nie wieder einen Job angenommen, der keine geregelten Arbeitszeiten hat und der zu viel von mir erwartet. Ja, ich habe sicherlich viele Karriere-Ziele erst einmal aufgegeben. Aber das macht mir nicht mehr so viel aus. Ich hole mir meine Erfüllung inzwischen weniger über Karriere, Gesellschaft usw. sondern eben mehr über mein Privat-Leben.
Was ist für dich das schönste am Mummy-sein?
Zu merken, zu welch großen Gefühlen man im Stande ist. Liebe, die einen umhaut!
Und ganz ehrlich, was treibt dich in den Wahnsinn?
Quengeln am frühen Morgen!!! Jemand, der sagt, seine Kinder gehen ihm nie auf die Nerven – der lügt!
Wir danken Euch Mädels für die tollen Bilder und die offenen Worte!
POST COMMENT