Einfache DIY-Ideen für die Adventszeit

Dieser Beitrag darf von allen ignoriert werden, die es nicht so mit dem Basteln haben, denn heute gibt’s hier einen Rundumschlag für schöne Bastelideen für die Adventszeit, Adventskalender basteln und Weihnachten. Ich bin ja durchaus gern dabei, wenn es ums Basteln geht. Nicht unbedingt, um die krassesten Geschichten zu basteln, sondern eher, um runterzukommen und dabei eine gute Zeit mit dem Kind zu verbringen. Schließlich kriegt sie schon auch mit, wie voll die Terminkalender rund um Weihnachten sind und wie schön ist es, wenn das Kind die Weihnachtszeit auch in schöner Erinnerung behält.

Basteln. Schön und gut. Aber bitte einfach.

Mir ist schon seit vielen Jahren eines wichtig: selbst gebastelt schön und gut, aber zu kompliziert darf es auch nicht sein. Ich mag es einfach und schnell. Ideal sind kleine Bastelgeschichten zwischen 10 und 15 Minuten, auch, weil das Kind dann relativ schnell die Geduld verliert und lieber etwas anderes machen will – und am Ende sitze ich alleine dran.

Nur eine Sacht gibt es, die ich immer ohne sie mache. Adventskalender basteln. Bei drei Kindern steht da schon immer einiges an. Ich habe bisher 18 Jahre lang Adventskalender gebastelt, erst einen, dann zwei, seit sechs Jahren sind es drei – und das ein oder andere mal darf das jeweils andere Kind zumindest beim Tüten bemalen oder dekorieren helfen.

Der Adventskalender – eine Mischung aus gebastelt und gekauft

Ich finde ja, zu viel Arbeit muss es auch nicht sein. Adventskalender gibt’s schöne auch schon fast fertig zu kaufen. Manchmal reichen auch einfach bunte Tüten, Aufkleber und schönes Material, um die Tüten aufzuhängen (z.B. an einem Ast oder an einem Samtband. Die Tüten lassen sich dann auch wunderbar mit kleinem und größerem Schnickschnack befüllen, verkleben, aufhängen, fertig.

Easy und schön – Salzteig

Als Kind habe ich selbst so viel mit Salzteig gebastelt, also so krasse Sachen wie ganze Fenster, aus dem Großeltern rausschauen – und die dann auch noch bemalt. Heute halte ich es praktischer: mit Kind lassen sich z.B. mit Salzteig easy und einfach Geschenkanhänger basteln, die die Großeltern sicher begeistert an ihren Baum hängen. Natürlich lassen sich auch Motive ausstechen, die das ganze Jahr hängen können oder es wird ein individueller Handabdruck vom Kind.

Das Rezept für Salzteig ist so einfach:
220 g Mehl
200 g Salz
150 ml Wasser
Mit 1 EL neutrales Speiseöl (z.B. Rapsöl) und
1 EL Speisestärke wird der Teig ganz fluffig und ist gut zu verarbeiten

Am besten einfach mit der Hand zu einem weichen Teig verkneten. Der Teig hält sich etwa zwei Wochen im Kühlschrank. Mit Lebensmittelfarbe könnt ihr auch Teile des Teigs einfärben. Gebacken wird Salzteig etwa eine Stunde bei 140Grad im Ofen. Danach können die Stücke auch bemalt werden. Und Ideen für Muster? Sterne, Schneeflocken, Herzen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt mit Zahnstochern Rillen einstechen, Muster drauf malen – es ist alles möglich.

Sterne aus Brotzeittüten

Kennen wir alle – aber sind auch immer beliebt und haben wir hier auch schon für euch gebastelt. Einfach Tüten zusammenkleben, beschneiden und schon hat man wunderbare Sterne fürs Fenster.

Fensterbilder

Auch ganz einfach und stressfrei: ihr braucht nur buntes Transparentpapier, Klebefolie, eine Schere und eventuell die passenden Vorlagen (Sterne, Kreise, Weihnachtskugeln) und schon kann es losgehen. Einfach einen Stern (z.B. aus schwarzem Kartonpapier) ausschneiden und auf die Klebefole kleben, viele bunte Schnipsel ausschneiden und diese dann auch auf die Folie pappen. Schon habt ihr ein buntes Weihnachtsbild.

Aquarell Geschenkanhänger

Für die, die vielleicht nicht so gern basteln, aber malen. Ihr braucht nur Papier (am besten Aquarellpapier) und die passenden Farben. Und schon könnt ihr malen, was ihr wollt. Kam im letzten Jahr bei der Family ganz gut an und ist natürlich auch sehr persönlich und individuell.

Wichteltür selber bauen

Unser größtes Projekt dieses Jahr, denn für die Wichteltür müssen wir sogar in den Wald. Dort suchen wir etwas Zubehör für die Unterkunft unseres Wichtels, der wohnt ja seit einigen Jahren jedes Jahr bei uns. Bisher hatten wir einfach eine selbst gekaufte, aber das Problem dabei: die an die Wand geklebte Tür hinterlässt jedes Jahr Spuren an der Wand oder reißt gar die Farbe ab. Deswegen bauen wir diesmal was Neues. Egal, was bei rauskommt: es ist gemeinsame Zeit und das auch noch im Wald. Beste!

Backen statt basteln

Riesensauerei, aber irgendwie macht es eben doch jedes Jahr aufs neue Spaß. Einfachste Ausstecherle kriegen wir ja alle hin. Ich habe zwei schnelle und einfache Plätzchenrezepte für euch:

Das braucht ihr für schwäbische Ausstecherle:
250 g Butter (im Idealfall immer weich)
250 g Zucker
2-3 Eier
½ Zitrone (Abrieb)
500 g Mehl
Zum Bestreichen: 1 Eigelb, 2 EL Milch

So einfach:
Butter und Zucker schaumig rühren, ein Ei nach dem anderen zugeben. Die Masse ½ Stunde rühren. Den Abrieb einer halben Zitrone hinzugeben, Mehl unterheben und einarbeiten. Auf der Arbeitsfläche zu einem fluffigen Teig verarbeiten. Ausrollen, ausstechen, Blech mit Butter bestreichen, auflegen. Milch und Eigelb verrühren und die Plätzchen bestreichen. Backen bei 180 Grad für etwa 7-10 Minuten. Wer will packt Puderzucker obendrauf oder Schokoguss oder Streusel. Fertich!

Nummer zwei: Schneeflöckchen – Rezept von Filiz

Ihr braucht:
250 Gramm Butter (am besten 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen)
250 Gramm Speisestärke
100 Gramm Mehl
Vanilleextrakt nach Geschmack
100 Gramm Puderzucker

So gehts:
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Alle Zutaten zu einem festen Teig kneten (mit der Hand oder dem Knethaken). Vanilleextrakt untermischen. Danach kleine Kugeln formen und mit größerem Abstand auf einem mit Backpapier (oder Backmatte) ausgelegtem Blech verteilen.
Mit einer Gabel leicht zusammendrücken, dann haben sie ein schönes Muster. 

Die einzelnen Flöckchen sollten nicht zu dicht beieinander liegen.

Ist was dabei? Was sind eure einfachsten und liebsten DIY-Ideen für Weihnachten?

Dani schreibt seit 2007 ihr Familienreiseblogbutterflyfish und lebt mit ihrer Familie als ehemalige Fränkin in Berlin. Sie arbeitet zudem als freie Redakteurin, Grafikerin und Fotografin und war mal Informatikerin – weil eine Sache ist ja viel zu langweilig. Am liebsten fährt sie mit dem Auto und ihrer Familie durch und über die Berge oder wandert rauf und schläft auf ner Hütte. Mit im Gepäck: jede Menge Reise- und Technikideen - und immer und immer: Kinderkram! Inzwischen auch nen eigenen Kindermodeladen in Köpenick, den halben meter

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