‚Aneinader vorbei‘
Ein Stück poetischer Alltag ab 2

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‚Aneinader vorbei‘ ist das erste Stück vom landesweit bekannten Berliner Grips Theater, das sich an Kinder ab 2 Jahren und vor allem auch ihre Eltern richtet. Mit Erfolg. Ich kann kaum ein besseres Ausflugsziel in Berlin empfehlen!

Das Grips Theater ist wohl Deutschlands bekanntestes Kindertheater und kaum ein (‚West‘-)Berliner Kind kam in den letzten gut 40 Jahren an einem Besuch vorbei. Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass meine Theaterleidenschaft hier seinen Ursprung hat. Das möchte ich meinen Kindern weitergeben. Da kommt ein Stück für Kinder ab zwei gerade richtig. Denn bislang standen im Grips Theater ausschließlich Stücke für Kinder ab 5 Jahre auf dem Programm. Das Genre ab 2 bringt natürlich völlig neue Anforderungen an Dramaturgie und Schauspieler mit. Dem Grips Theater gelingt es über das naheliegendste – über die Alltagsstituationen der Kinder. Das besondere daran, dies wird ohne jeglischen pädagogische Zeigefinger erreicht. Das tut den Eltern gut und den Kindern vielleicht auch. Es sollen die schönen Momente in den Mittelpunkt gestellt, wenn Eltern und Kind sich aufeinander einlassen und keine Erziehungsbildenden Maßnahmen im Hinterkopf haben. Als Mutter von drei Kleinkinder, die sehr viel Quatsch im Kopf haben, weiß ich wie selten das ist und wie sehr man an diesen Augenblicken hängt. Denn sie sind nicht immer leicht zu erreichen, wenn ständig keine Zeit ist und sie sind dennoch essentiell für die Entwicklung des Kindes.

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Statt der Sprache einen Schwerpunkt zu geben konzentrieren sich die Schauspieler auf alle Mittel der Kommunikation wie Bilder, Töne, Klänge, Bewegungen, Körper, Musik, Gesang, Licht, Gerüche und Materialien und nutzen als Hilfsmittel Pappe und Pappkartons zum reinkriechen, rauskriechen, zusammenklappen, darauf balancieren usw. 

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  Nach der Vorstellung erobern auch die Schüchternsten und Kleinsten die Bühne und spielen gemeinsam mit den Schauspielern und den Kartons, um das Gesehene im wahrsten Sinn des Wortes zu begreifen.

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Man sollte es sich nicht nehmen lassen seine Kinder zu diesem Stück zu begleiten, denn wenn man sich auf das Stück einlässt, kann man ganz in die Lebenswelt der Kinder, ihr Erleben und Fühlen eintauchen und vor allem jede Menge lachen und sich selbst wiedererkennen!

Die nächsten Vorstellungen finden am Pfingstsonntag, den 8.6.2014 und Pfingstmontag, den 9.6.2014 jeweils um 16 Uhr statt. Karten gibt es hier.

 

Saskia Hilgenberg hat mit ihren drei kleinen Orgelpfeifen die volle Ladung Jungspower zu Hause und weiß, was es heißt, auch mal an seine Grenzen zu stoßen. Sie trägt es mit Fassung und vor allem viel Liebe, denn die häusliche Si­sy­phus­ar­beit hat sowieso kein Ende. Doch auch wenn die Geburten ihrer drei Söhne ihr Leben auf den Kopf gestellt haben, blieb sie ihrer Leidenschaft für Fashion treu und lässt das Familienleben eher anekdotisch in ihren Beiträgen durchblitzen. Die Mitbegründerin des Mummy Mag arbeitet seit vielen Jahren frei als persönliche Stylistin, Fashionberaterin und Redakteurin. Muttersein ist für Saskia von jeher ein positiv besetztes Bild und das möchte sie auch mit dem Mummy Mag transportieren, um den Frauen in Deutschland Mut bei der inzwischen viel zu häufig gestellten Kinderfrage zu machen.

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