Camilla’s vegetarischer Januar
Das Fazit

Täglich vegetarisch

Wir sind keine Vegetarier und wir hatten auch nie vor es zu werden. Dennoch haben wir uns entschieden, dank des tollen Kochbuches, dass wir zu Weihnachten bekommen haben, einen Monat komplett vegetarisch zu leben. Nach 25 Tagen haben wir unseren vegetarischen Monat abgebrochen, dennoch hat sich bei uns grundlegend etwas geändert…

Trotz vieler Traurigkeits-Bekundungen einiger befreundeter und überzeugter Vegetarier werden wir zukünftig nicht komplett auf Fleisch und Fisch verzichten. Dafür mögen wir gutes Fleisch und guten Fisch einfach zu gerne. Und rein vegetarisches Sushi ist für mich einfach keine Alternative. Das musste ich schon während meiner Schwangerschaft mitmachen – freiwillig mache ich das allerdings nicht. Trotzdem, in diesen 25 Tagen haben wir Fleisch und Fisch nicht wirklich vermisst. Nein, eigentlich überhaupt nicht. Stattdessen haben wir unser Menü-Repertoire um eine ganze Anzahl an tollen vegetarischen Rezepten erweitert. Denn seitdem das Supergirl auf der Welt ist, haben wir unsere Liebe zum Kochen stark vernachlässigt. Haben wir doch früher fast jeden Tag gemeinsam gekocht oder regelmäßig Freunde zum Essen eingeladen – in den letzten Monaten sollte es eher die fixe Küche sein und viel zu schnell zum Hörer gegriffen und doch wieder (mäßiges) Sushi bestellt. 

Und genau das wollten wir ändern. Mit Erfolg! Wir haben unglaublich interessante, neue Gerichte kennengelernt. Meine Kenntnisse über Käse und Tofu und haben sich erstaunlich verbessert. Ich habe neue Geschmackskombinationen kennengelernt, mache davon herausragend, andere weniger gut. Und wir haben alte Lieblingsrezepte wieder ausgekramt. Es waren tolle Wochen, die wir allerdings Ende Januar für den besten Burger der Stadt beendet haben. Kurz darauf gab es dann herausragendes Sushi. Ganz ehrlich, solange ich nicht muss, werde ich auch nicht darauf verzichten.

Trotzdem hat sich grundlegend für uns etwas geändert. Wir haben schon lange gesagt, dass wir weniger Fleisch essen möchten. Fleisch und Fisch sollte man nur in bester Qualität kaufen. Vom Fleischer des Vertrauens oder bei einem guten Fischhändler. Doch gute Qualität ist auch sehr teuer und sehr teuer kann man sich nun mal nicht oft leisten. Also bleiben wir bei einer, zu 80 Prozent vegetarischen Ernährung und gönnen uns einfach nur ab und zu ein gutes Fleisch- oder Fischgericht. 

Und noch eine Sache ist uns aufgefallen – unsere Ernährung ist durch den vegetarischen Monat grundsätzlich gesünder geworden. Wir haben uns nie wirklich ungesund ernährt, aber in den Monaten meiner Schwangerschaft und des Stillen sind die kleinen Ernährungssünden vielleicht ein wenig zu regelmäßig geworden. Ich musste also anscheinend erst einmal wieder auf Null kommen, dass kleine Sünden auch wieder kleine Sünden sind. Klar, ich verzichte nicht komplett auf Zucker und Süßigkeiten, aber ich gönne mir halt nur etwas, wenn ich es mal brauche und nicht mehr aus reiner Gewohnheit. Sicherlich ist dies auch sehr hilfreich um meine Babypfunde zu bekämpfen!

Jedenfalls essen wir wieder bewusster und auch wieder mit mehr Liebe für gutes Essen. Wir gehen wieder mehr auf Biomärkten einkaufen und planen jeden Samstag vor dem Großeinkauf grob die Folgetage. Es ist schön einen gefüllten Kühlschrank zu haben und ich liebe es mich bereits schon Samstag auf die Gerichte in den nächsten Tagen zu freuen. Es ist erstaunlich, meine Liebe zu gutem Essen ist wieder größer geworden und wir haben uns vorgenommen wieder viel mehr Neues aus all unseren unzähligen Kochbüchern zu testen. Ich kann euch allen also nur empfehlen, mal einen ganz gesunden Monat einzulegen. Ihr werdet Lebensmittel wieder mehr zu schätzen wissen!

Und damit Ihr mal einen Einblick bekommt, was bei uns so auf dem Tisch gelandet ist, hier eine kleine Auswahl der Gerichte. Unsere Favoriten gibt es hier aber nach und nach einzeln!

 

Camilla ist ein kleiner Tausendsassa und bearbeitet gerne viele Baustellen zur selben Zeit. Sie bloggt seit über neun Jahren hat nach der Geburt ihrer Tochter auch ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Idee für das MUMMY MAG kam ihr natürlich während der Schwangerschaft, als ihr auffiel, dass es zu dieser Zeit in Deutschland keine Seite gibt, die all ihre Interessen abdeckte. Und genau das hat sie sich zur Aufgabe gemacht und das MUMMY MAG gegründet. Außerdem das MUMMY MAG Paper und in diesem Jahr kommt noch die erste Webserie #mummytalks dazu. Und weil das alles eine ganze Menge Arbeit ist, hat sie das beste Team der Welt zur Unterstützung!

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