Julia Binder
– für uns die weise Julie
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Das Mummy Mag wandelt sich und setzt sich mit immer mehr Themen intensiv auseinander. Um euch bei allen Bereichen Fachwissen zu liefern, wird die Reihe unserer neuen Autoren immer länger. Julia Binder, für uns alle Julie, hat mit ihrer Familie intensive Erfahrungen mit dem Thema Trauer gemacht. Sie wird uns im Team darin unterstützen uns redaktionell diesem Bereich mehr zu nähern und uns von Schicksalen und Fachleuten aus dem Gebiet berichten. Aber nicht nur das…
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Julie ist bunt. Das sagen ihr oft Menschen, wenn es um ihren beruflichen Weg geht. Promotion in Betriebswirtschaft, ein eigenes kleines Design Start-Up, Unternehmensberatung und Head of Marketing im Big Data Unternehmen. Nebenbei anfangs noch selbstständig als Stylistin. Kreatives und strategisches zu verbinden, Lösungsansätze aus unterschiedlichen Disziplinen… das treibt Julie an. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn ist sie bereits an zahlreichen Stationen gewesen. München, Düsseldorf, Berlin. Ein Zuhause ist eben dort, wo man gemeinsam ist. Und das kann überall sein, denn ihre kleine Familie geht Julie über alles. Der Tod ihrer Tochter Ende 2017 hat für sie vieles verändert. Nach einem intensiven Weg zurück ins Leben freut sie sich nun auf neue Herausforderungen, spannende Erlebnisse und Leben eben. Da es einige Themen gibt, die ihr sehr am Herzen liegen, wird sie für uns über Trauer und Verlust aber auch rund um die Zukunft der Arbeit schreiben.
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Liebe Julie, du hast Ende letzten Jahres einen sehr berührenden und bewegenden Beitrag auf MUMMY MAG veröffentlicht. In “Ein Tag mit Greta” hast du von der Geburt und dem Tod eurer Tochter Greta berichtet. Wie geht es dir?
Ganz gut eigentlich. Es war ein hartes Jahr, ich bin wirklich durch sehr tiefe Täler gegangen, aber heute geht es mir gut. Das bedeutet natürlich auch, dass es immer noch schlechte Momente gibt, aber sie werden überschaubarer, man weiß sie mittlerweile besser zu handhaben.
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Du hast dich im letzten Jahr intensiv mit dem Thema Trauer befasst und du dein Partner habt euch nach dem erlebten Hilfe gesucht. Was ist für dich der Schlüssel um so ein Ereignis verarbeiten zu können?
Ich glaube einen Universalschlüssel gibt es nicht. Es sind viele kleine und große. Und sicherlich auch für jeden unterschiedliche. Sich Hilfe holen, diese auch zulassen, sowohl von Profis als auch Verwandten und Freunden. Die Trauer zulassen und nachsichtig mit sich sein. Es geht nicht linear wieder bergauf. Es geht hoch und runter und wenn du denkst, es geht dir besser, kommt ein extrem tiefes Tal und du denkst „Ehrlich? Wieso das denn jetzt wieder?“. Aber so geht es eben. Das zuzulassen, die Trauer anzunehmen und offen mit allen darüber zu sprechen, das war bei mir sehr wichtig. Ich glaube ich habe durch meine offene Art damit umzugehen, oftmals auch Leute sehr vor den Kopf gestoßen. Aber es war mir so unglaublich wichtig darüber zu sprechen. Das hätte ich ja auch getan, hätte meine Tochter überlebt. Die erste Zeit, und manchmal noch heute, würde ich gerne mit einem Schild rumrennen „Ich habe meine Tochter verloren, bitte geht nett mit mir um“. Manchmal ist die Teilnahme am normalen Leben einfach hart, gerade am Anfang. Für einen selbst dreht sich die Welt ja nicht mehr und man versteht nicht, dass sie es für alle anderen aber tut.
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“Es war ein hartes Jahr, ich bin wirklich durch sehr tiefe Täler gegangen, aber heute geht es mir gut.”
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Was für konkrete Hilfe hattet ihr?
Es würde den Rahmen sprengen hier alles im Detail zu erzählen, aber wir hatten von Anfang an sehr viel tolle Hilfe. Ganz vorne natürlich unsere Familien und Freunde. Wir sind ihnen so dankbar, wie wir umsorgt wurden. Wir hatten aber auch so unglaublich Glück mit unserem Krankenhaus damals. Wir waren in Dritten Orden in München und hatten vom ersten Moment an einen Seelsorger für uns. Da war noch nicht mal klar, dass Greta es nicht überleben wird. Er war einfach für uns Eltern da. Er hat später auch Greta getauft und ihre Beerdigung geleitet. Und wir hatten im Krankenhaus auch sofort eine Psychologin. Ich glaube sie hat uns gerettet am Anfang. Sie war fast jeden Tag auf unserem Zimmer, manchmal mehrere Stunden und hat mit uns gesprochen. Wir durften auch nach Entlassung noch weiterhin zu ihr kommen. Aber auch alle Ärzte/innen und Schwestern waren in ihrer Anteilnahme wunderbar. Ich glaube der Grundstein unserer Genesung wurde wirklich bereits im Krankenhaus gelegt. Danach hatten wir durch die AETAS und deren Kinderstiftung rund um die Beerdigung sehr gute Hilfe. Und in Berlin habe ich durch Empfehlung meine Therapeutin gefunden. Mit ihr arbeite ich seit dem und ich bin ihr so dankbar. Sie ist wunderbar und ich wäre heute nicht wo ich bin ohne sie. Außerdem hatte ich eine sehr gute Hebammenbetreuung, denn es gibt ein verwaistes Wochenbett und man hat auch da Anspruch auf eine Hebamme. Meine Hebamme und Freundin Sissi war wunderbar. Sie hat mir zudem eine Mütterpflegerin vermittelt, die mir eine Zeit lang kochen und einkaufen abgenommen oder mich auch mal massiert hat.
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Wie bist du ganz persönlich mit dem Schmerz umgegangen. Also hast du für dich einen Weg gefunden, schwere Momente durchzustehen und bist dadurch vielleicht auch sogar gestärkt hervorgegangen? Wenn ja, wie ging das?
Wie gesagt bin ich sehr offen mit meinem Schmerz umgegangen und habe damit wohl eher schockiert. Denn in Deutschland spricht man nicht so offen schon gar nicht über Trauer und Verlust und Imperfektion. Das war mir aber egal und ich bin überzeugt, dass es für mich sehr gut war, viel zu reden. Felix hat mir sehr früh den Gedanken des „warum“ ausgetrieben. Er meinte, dieser Gedanke würde mich fertig machen, weil ich nie eine Antwort finde. Das war ein guter Rat, ich konnte glücklicherweise wirklich relativ schnell akzeptieren, dass es wohl Schicksal war. Das keiner es hätte ändern können. Dass keiner Schuld trägt. Ich habe die ersten Wochen aber alle wissenschaftlichen Studien gesucht und gelesen, die es zu dem Thema gab und habe mich versucht schlau zu machen. Das war sicher mein Versuch irgendwie die Kontrolle zurück zu bekommen. Ich weiß nicht, ob das was gebracht hat, aber es hat mich beschäftigt. Worauf ich wirklich stolz bin ist, dass ich glaube sagen zu können, dass ich absolut gestärkt aus diesem schrecklichen Erlebnis hervorgegangen bin. Ich bin ein Jahr durch echt viel Mist gegangen, habe mich nicht von der Trauer abgelenkt, bin durch die Täler, habe also wirklich Trauerarbeit geleistet. Und es heißt wirklich nicht umsonst Arbeit. Den Weg wollte und will ich gehen, auch für meine Tochter. Und damit kann ich sagen, dass meine Tochter mir in ihrem so kurzen Leben unglaublich viel hinterlassen hat.
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“… ich konnte glücklicherweise wirklich relativ schnell akzeptieren, dass es wohl Schicksal war. Das keiner es hätte ändern können. Dass keiner Schuld trägt. Ich habe die ersten Wochen aber alle wissenschaftlichen Studien gesucht und gelesen, die es zu dem Thema gab und habe mich versucht schlau zu machen. Das war sicher mein Versuch irgendwie die Kontrolle zurück zu bekommen.”
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Das klingt wirklich wundervoll. Ich freue mich sehr für dich, dass das der Fall ist und du es auch so siehst.
Du bist ja ein sehr vielseitiger Mensch, besonders wenn man deinen Werdegang ansieht. Was machst du zur Zeit?
Ich bin gerade im totalen Umbruch. Ich war nach verwaistem Mutterschutz, Resturlaub etc. jetzt ein halbes Jahr krank geschrieben. Wie gesagt war es für mich sehr wichtig, die Seele zu heilen. Jetzt bin ich aus der Krankschreibung raus, aber leider war mein letzter Job ja in Düsseldorf. Der Plan war nach der Elternzeit mit Greta mir in Berlin etwas zu suchen. Naja, nun bin ich auf der Suche nach etwas Neuem.
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Nicht erst seit Deiner Promotion hast du dich mit dem Thema “Zukunft der Arbeit” beschäftigt. Was ist da dein besonderes Steckenpferd und was fasziniert dich besonders daran?
Ich habe in meiner Promotion Faktoren untersucht, die die Performance virtueller Teams beeinflussen, unter anderem Konfliktarten, unterschiedliche Kulturen sowie verschiedene Managementstile. Ich habe untersucht, wie sich Vertrauen aufbauen kann, wenn Teams nicht am gleichen Ort arbeiten und wie diese Teams effektiv zusammenarbeiten können. Ich verstehe heute einfach oftmals nicht, wieso in so vielen Unternehmen noch diese Anwesenheit als höchstes Gut gesehen wird. Warum so oft der Quantität ist Qualität Gedanke noch herrscht. Es gibt so viele neue Formen der Zusammenarbeit, es gibt so viele Studien, was alles möglich ist, auch was für menschliche Eigenschaften für Führungskräfte wichtig sind etc. und oftmals hat man einfach das Gefühl, dass alles dieses Wissen in Unternehmen aber nicht ankommt und wir noch in den 80ern arbeiten. Ich habe es auch als Beraterin in mittelständischen Unternehmen gesehen. Da ist man schon wirklich manchmal etwas fassungslos.
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Was glaubst du inwiefern neue Arbeitsmodelle auch die Vereinbarung von Job und Familie unterstützen können?
Also ich glaube ja überhaupt nicht an Quantität ist Qualität. Ich kann nichts damit anfangen, wenn jemand damit prahlt wie viele Stunden er die Woche arbeitet und wie viel er unterwegs ist. Mitarbeitern Verantwortung und Freiheiten geben, ihnen ermöglichen sich zu entwickeln und mit Vertrauensvorschuss auch ermöglichen, dass sie arbeiten wie und wann und wo es für sie ideal ist. Ich bin absolut davon überzeugt, dass man so an bessere, glücklichere und motivierte Mitarbeiter kommt bzw. sich diese „heranzieht“. Einer Chefin gegenüber, die Vertrauen darin hat, dass ich meine Tasks erledige, ich dafür aber nicht nach Stechuhr im Büro sitzen muss und darum auch meine Kinder und Familie unter einen Hut bekomme ohne ständig im Stress zu sein, für diese Chefin ist mein Respekt und mein Leistungsgedanke doch viel ausgeprägter. Dem Unternehmen, das dies ermöglicht gegenüber natürlich genauso.
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“Mitarbeitern Verantwortung und Freiheiten geben, ihnen ermöglichen sich zu entwickeln und mit Vertrauensvorschuss auch ermöglichen, dass sie arbeiten wie und wann und wo es für sie ideal ist. Ich bin absolut davon überzeugt, dass man so an bessere, glücklichere und motivierte Mitarbeiter kommt bzw. sich diese „heranzieht“.”
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Was Du über Respekt und die Art der Führung sagst, ist exakt auch meine Meinung. Ich glaube auch, dass es zu besseren Ergebnissen führt. Führung durch gute Leitung und Anleitung sowie positiven Zuspruch ist ein wichtiger Baustein.
Was muss geändert werden, damit Frauen durch das Kinder-bekommen nicht mehr beruflich und finanziell schlechter gestellt werden?
Leider glaube ich noch ziemlich viel. Gerade der kürzlich erschiene Artikel in der SZ über die Gehaltseinbußen, die es für Frauen hat, wenn sie Kinder bekommen, war schockierend. Ich glaube es ist vor allem ein gesellschaftliches Umdenken. Klar, mehr Kitaplätze helfen schon, es einfacher zu machen. Aber wenn endlich die Gesellschaft nicht mehr nur Vollzeitjobs als das Non-Plus-Ultra sieht, sondern auch tolle Jobs in flexiblen Modellen möglich sind (ganz egal wie viele Stunden konkret) und diese ebenso angesehen sind und vor allem vorhanden, dann wird schon einiges leichter. Und dann natürlich das Umdenken gesellschaftlich, dass eben auch die Väter viel öfter daheim bleiben oder Aufgaben wirklich 50:50 geteilt werden. Elternzeit und flexibles Arbeiten soll einfach endlich nicht mehr als „Urlaub“ oder Nichtstun gesehen werden.
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Für mich ist auch dieses gesellschaftliche Umdenken der Knackpunkt, denn so ein bisschen ist das auch ein Teufelskreis, denke ich. Was es nicht gibt, wird irgendwie nicht gefordert, und somit nicht eingeführt und auch nicht etabliert… Die Etablierung führt aber erst zu gesamtgesellschaftlichen Veränderungen in den Köpfen.
Du hast auch schon als selbstständige Stylistin gearbeitet und ein Design-Start-Up gegründet. Ist es die Vielseitigkeit für die Dein Herz besonders schlägt?
Ja, ich muss ehrlich sagen, nach der Promotion in BWL sprach ja so vieles für die großen Unternehmensberatungen. Also das wäre eher der klassische Weg gewesen. Aber ich bin das nicht. Ich arbeite liebend gerne strategisch und kann auch gut mit Zahlen und Trockenem, aber ich brauche Ausgleiche. Ich beschäftige mich eben auch gerne mit anderen Dingen. Wenn man es verbinden kann, super. Wenn nicht, dann schaffe ich mir eben nebenbei solche Schauplätze. Außerdem glaube ich absolut, dass Vielseitigkeit ja auch ganz neue wunderbare und ungeahnte Inputs geben kann. Unternehmen, die nur Leute mit dem geraden Lebenslauf wollen, da wäre ich glaube ich eher falsch.
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“… die Gehaltseinbußen, die es für Frauen hat, wenn sie Kinder bekommen, war schockierend. Ich glaube es ist vor allem ein gesellschaftliches Umdenken nötig. Klar, mehr Kitaplätze helfen schon, es einfacher zu machen. Aber wenn endlich die Gesellschaft nicht mehr nur Vollzeitjobs als das Non-Plus-Ultra sieht, sondern auch tolle Jobs in flexiblen Modellen möglich sind (ganz egal wie viele Stunden konkret) und diese ebenso angesehen sind und vor allem vorhanden, dann wird schon einiges leichter.”
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Ich glaube ja auch, dass diese Mitarbeiter langfristig das Unternehmensdenken zu einseitig machen würden und ein paar Querdenker viel mehr Input und vor allem auch Innovation (ob fachlich oder in der Arbeitsweise) in ein Unternehmen bringen können.
Was sind deine Pläne für die Zukunft? Kann man nach einem solchen Schicksalsschlag überhaupt wieder unbedarft planen oder lässt du alles eher auf dich zukommen?
Gute Frage. Eigentlich war ich eher eine Planerin. Uns wurde aber tatsächlich sehr brachial gezeigt, dass man eigentlich eh nichts wirklich planen kann, weil es einfach so kommt wie es kommt. Unbedarft ist man glaube ich eh gar nicht mehr. Das ist auch ok so. Ich glaube wir planen wirklich nicht mehr weit voraus. Wir haben keine Ahnung wo wir in zwei Jahren sind, was wir machen… Ein Teil meiner Arbeit an mir letztes Jahr war aber auch, damit klar zu kommen, dass es eben genau so ist. Keiner kann ja so was wirklich planen. Man hat eher die Illusion man könnte es, aber dann kommt eben das Leben dazwischen. Schöne Dinge, nehme ich gerne an, wenn sie passieren. Ich würde gerne planen, dass wir glücklich und vor allem gesund bleiben. Aber wer kann das. Beruflich schaue ich mich nach einer spannenden neuen Aufgabe um. Aber auch da hat mich mein Leben bisher gelehrt, so etwas kommt oft ganz unerwartet. So wie ich jetzt Redakteurin bei Mummy Mag bin, das hatte ich ja auch nicht geplant. Und ich finde es ganz wunderbar, weil ich mich mit Themen auseinandersetzen darf, die mir am Herzen liegen.
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Vielen Dank liebe Julie. Es freut mich sehr, dass du da bist. Ich wünsche dir die Erfüllung aller Wünsche und freue mich auf deine spannenden Inhalte bei uns.
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Weitere neue Redakteure im Interview
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Sabine
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Valeska
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Judith
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