Die Insel der Vögel – ich sehe was, was du nicht siehst von Peggy Nille | minedition Verlag | 20 Euro | ab 3 Jahre (eher 4) Wenn ich ganz ehrlich sein soll: dieses Buch ist EIGENTLICH ein absoluter Fehlkauf. Mehr Fingerzeig geht nicht. Die Menschen sind böse und haben alles kaputt gemacht, alles wird immer weniger und deswegen müssen die Vögel umziehen. Auf jeder Seite wird erneut negativ über die Zustände berichtet, es gibt keine Bienen mehr, die die Bienenfresser fressen, die Meere sind leergefischt, deswegen finden die Eisvögel nix zu fressen. Ganz ehrlich, ist mir alles klar, aber so was vorzulesen, macht absolut keinen Spaß – zumindest nicht, wenn der Zeigefinger auf jeder Seite so groß ist wie der Eiffelturm. Das langweilt mich. Es muss Kompromisse geben. Für uns funktioniert das Buch aber trotzdem – wegen der Illustrationen, deswegen habe ich es nämlich gekauft. Ohne vorher reinzugucken (hätte ich, hätte ich es nicht gekauft). Wir spielen also lediglich den Part „ich sehe was, was du nicht siehst“ und suchen im Buch die Vögel, die Früchte, Fische, Garnelen – was eben gesucht wird. Das liebt die Vierjährige und ich ebenso, denn echt: diese Illustrationen sind sooooo schön! Und den Rest, den Rest erspare ich ihr (oder mir) erstmal. Zeigefinger gibt’s schon genug.