
Was ist HPV überhaupt?
HPV steht für Humane Papillomviren, die vor allem Erkrankungen im Genital- und Analbereich verursachen können. Sie besiedeln die Haut und die Schleimhäute und werden demnach durch Haut- und Schleimhautkontakt übertragen. Es gibt mehr als 200 verschiedene HP-Viren, die bekannt sind. Einige davon, sogenannte Niedrig-Risiko-HPV-Typen, können Genitalwarzen verursachen. Hoch-Risiko-HPV-Typen können dagegen unter anderem bestimmte Krebsarten und Krebsvorstufen auslösen.
Wie man sich schützen kann?
Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen gehört die HPV-Impfung. Sie kann je nach verwendetem Impfstoff bestimmten HPV-bedingten Erkrankungen vorbeugen, wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs, Scheiden- und Schamlippenkrebs sowie deren Vorstufen und Genitalwarzen. Die HPV-Impfung schützt allerdings nicht vor allen HPV-Typen, die Krebs verursachen können. Deshalb ist es wichtig, an der jährlichen Früherkennungsuntersuchung für Gebärmutterhalskrebs teilzunehmen.
5 Fakten über HPV!
- Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet.
- HP-Viren können bestimmte Krebsarten und Krebsvorstufen verursachen.
- Zu den häufigsten HPV-bedingten Krebsarten gehören, zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs sowie Mund- und Rachenkrebs.
- Die Ansteckung mit den Viren erfolgt von Mensch zu Mensch über Haut- und Schleimhautkontakt.
- Eine möglichst frühe Impfung kann bestimmten HPV-bedingten Erkrankungen vorbeugen.
Alle weiteren Infos über HPV und die Impfung findet ihr gesammelt auf www.entschiedengegenkrebs.de.

Was ich denke?
Es ist einfach genau diese Sache: Für bestimmte Krebsarten gibt es ein erhöhtes Erkrankungsrisiko und wenn man bereits im Familien- oder Freundeskreis von Fällen beispielsweise Gebärmutterhalskrebs erfahren hat, erkennt man natürlich, was dieses Risiko wirklich bedeutet. Und ich persönlich möchte meine Kinder unbedingt davor schützen – sowohl vor dem Risiko bestimmter Krebserkrankungen als auch vor der Möglichkeit von Genitalwarzen. Zumindest möchte ich die Wahrscheinlichkeit hier verringern, denn auch das habe ich im Freundeskreis erlebt und es hatte ziemlich verheerende Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein, das Sexualverhalten und die Partnersuche. Ich kenne Frauen, die bangen mussten, weil sie einen sehr schlechten Pap-Abstrich hatten und über lange Zeiträume zur Kontrolle mussten, die zur Kolposkopie mussten und Gewebeentnahmen hatten. Ich kenne einige Frauen, bei denen sich die Infektion von alleine beruhigt hat, aber ich weiß auch, was es bedeutet, wenn einer Frau die Gebärmutter entnommen wird. Dieses Risiko möchte ich für meine Kinder gerne, soweit es mit in meiner Hand liegt, minimieren. Natürlich ist meine Entscheidung, die ich für mich und meine Kinder (gemeinsam mit meinem Mann) treffe, nicht maßgeblich für euch. Das soll sie auch gar nicht sein, denn ich möchte hier keine Impfdebatte heraufbeschwören. Doch da ich selbst gerade erst erfahren habe, dass Jungs, die nicht nur reine Überträger (auch hier sehe ich persönlich die Verantwortung), sondern auch Betroffene sein können, ebenfalls geimpft werden können, finde ich es super wichtig, darüber zu informieren. Selbstverständlich bin ich KEINE Ärztin und kann hier nur zusammentragen, was ich an dem Tag gelernt und mir über diverse Seiten erlesen habe. Dennoch finde ich es enorm wichtig, euch diese Erkenntnisse mitzuteilen – und bitte euch, zumindest diejenigen, die die Impfung nicht von vornherein grundsätzlich ablehnen, das Thema mit eurem Kinderarzt des Vertrauens zu besprechen. Ich denke, dass sind wir unseren Kindern schuldig, und wir müssen auch diese Verantwortung annehmen.