Löwenzahn Organics
A modern business fairytale
Teil 1/2

[et_pb_section bb_built=”1″ _builder_version=”3.0.47″][et_pb_row _builder_version=”3.0.47″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat”][et_pb_column type=”4_4″][et_pb_image src=”https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2019/03/I3A4040.jpg” _builder_version=”3.0.71″ /][et_pb_text _builder_version=”3.0.71″ background_layout=”light” text_orientation=”left” border_style=”solid”]

Vom Finden und Gründen, vom Alltag mit Fulltime-Job und kleinen Kindern, von Selbstverwirklichung und Momgagement. Wir sind so beeindruckt von den beiden Powerfrauen Liz Sauer Williamson und Carmen Lazos Wilmking, den beiden Gründerinnen von Löwenzahn Organics, dass wir unbedingt noch genauer nachfragen wollten…

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Wo kommt eigentlich ihre ganze Energie her? Wie fühlt es sich an, auf Urlaub mit der Familie zu verzichten, weil man eine Firma leitet? Wie halten ihre Ehen das aus? Ob sie manchmal auch müde sind? Ob sie erschöpft sind und aufgeben möchten? Und wie motivieren sie sich dann eigentlich wieder? Denn genau das sind doch die Fragen, die wir uns stellen, wenn uns solche Frauen begegnen!

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Carmen, dein Tag startet jeden Tag um 6 Uhr morgens, wie ist es bei dir Liz?

Liz: Ja, bedauerlicherweise auch so. Wir müssen ja unsere Kinder fertig machen.

Aber was genau macht man denn um 6 Uhr morgens?

Liz: Also meine Kinder sind da schon wach.

Carmen: Meine Kinder sind um 6 Uhr noch nicht wach, aber ich brauche für mich, dass ich vor ihnen fertig bin, sonst überwältigt mich der morgendliche Alltag einfach zu sehr. Wenn wir alle zur gleichen Zeit aufstehen würden, wäre das ein totales Desaster, zumindest bei uns zuhause. Deswegen bevorzuge ich eben alleine so früh aufzustehen, meine morgendlichen Routinen durchzuführen und mit dem Gefühl zu starten, dass ich alles unter Kontrolle habe. Wenn ich meine Dusche hatte und angezogen bin, dann mache ich die Kinder wach und wir frühstücken alle zusammen.

Liz: Bei uns ist es etwas anders, bei mir ist es ein richtiger “PENG”-Guten-Morgen-alle-wach-alle-da-Moment. Meine Kinder sind teils richtig wach und teils kleine Morgenmuffel. Ich mache mich dann fertig und kümmere mich um die Brotbüchsen – die Kids übernimmt am Morgen mein Mann. Ich starte dafür sehr früh am Morgen im Büro, so ca. um 7 Uhr und habe dadurch die Möglichkeit, eine Menge Sachen abzuarbeiten, bevor es richtig los geht und die Stadt erwacht. Diese Art zu arbeiten verschafft mir Momente zum Durchatmen und gibt mir auch die Freiheit, am Nachmittag für die Kids dazusein. Mein Mann und ich teilen uns die Nachmittage auf, wer jeweils wann die Kids holt.

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Carmen: In meiner Idealvorstellung wäre ich auch gerne um 7 Uhr morgens im Office oder spätestens um 7:30 Uhr. Momentan funktioniert das so aber noch nicht, ich hoffe aber, dass ich da hinkomme. Wenn du dann um 14:30 oder 15:00 Uhr auf die Uhr schaust, hast du schon so viel geschafft und das ist ein tolles Gefühl.

Liz: Ich würde gerne am Wochenende um 7:30 Uhr aufstehen, aber meine Tochter ist leider jeden Tag so früh wach. Sie ist so niedlich und freut sich die ganze Zeit, aber zum Weiterschlafen kommt man leider nicht.

Darf ich fragen, wann ihr dann müde seid und ins Bett geht? Und ja, ich weiß, müde sein und schlafen gehen sind zwei total verschiedene Paar Schuhe.

Carmen: Oh man ja, absolut! Ich bin schon zwischen 17 und 18 Uhr total müde. (lacht) Aber es hängt natürlich auch davon ab, dass ich gerade noch ein Baby zuhause habe.

Hätte ich das Baby nicht, wäre ich erst gegen 21 Uhr müde, aber momentan könnte ich direkt um 6 Uhr abends schon ins Bett fallen.

Machst du denn ein Nickerchen am Nachmittag?

Carmen: Nein, nein, auf gar keinen Fall. Kein Nickerchen am Nachmittag, denn das bedeutet, ich wache nicht mehr auf und schlafe einfach bis in die Nacht.

Liz: Bei uns ist das Zu-Bett-Bringen leider gerade ein totales Chaos und wenn du “Nickerchen” sagst, heißt das, ich schlafe neben den Kids auf dem Boden ein und wache um 10 Uhr abends auf und bekomme Panik, weil ich nicht einschlafen wollte und natürlich noch total viel daheim machen wollte. Also einschlafen sollte einfach nicht passieren.

Arbeitest du denn dann, wenn du wieder wach wirst?

Liz: Ja, ja klar, aber ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich fühle mich wie “crap”, wenn ich aufwache. Ich habe normalerweise einen sehr tiefen Schlaf und wenn ich dann wach werde, denke ich: “Was zur Hölle habe ich mir dabei gedacht…”

Carmen: Bei mir ist es anders, ich fühle mich dann sehr produktiv, habe einen “second wind”, gehe dann aber erst super spät ins Bett und fühle mich am nächsten Morgen total fertig und denke: “Oh my god, what did i do?”

Letzte Woche hatten wir so viel zu tun und ich habe bis 11 Uhr gearbeitet und eines Abends bin ich direkt vor dem Computer eingeschlafen, so müde war ich. Ich habe Liz dann nur noch EMails mit jeweils einem Satz schicken können und das mehrere Male, weil ich keine ganze E-Mail mehr zustande bekommen habe.

Liz: Und man will ja auch noch Zeit für seinen Partner!

Die Frage ist halt, wann ist das vorbei, denn irgendwann ist diese Phase ja vorbei.

Liz: Darling, it’s never over…

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“Letzte Woche hatten wir so viel zu tun und ich habe bis 11 Uhr gearbeitet und eines Abends bin ich direkt vor dem Computer eingeschlafen.”

Carmen

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Eine Frage, die uns in diesem Zusammenhang natürlich auch interessiert, ist:
Wie gehen eure Ehemänner mit dieser toughen Situation um?

Carmen: Das ist bei uns sehr unterschiedlich. “We have a very different family dynamic I would also say. It is a case of mental load and who owns the family checklist”, also wer geht zum Supermarkt? Wer geht mit den Kindern zum Schwimmen? All diese Dinge, die auch geschafft werden müssen, und in meiner speziellen Situation – und es ist wirklich eine Situation, die einfach bei jedem anders ist und die bei mir vielleicht aufgrund der Dinge, wie sie in der Vergangenheit gelaufen sind, entstanden ist– ist es so, dass ich diese ‘family checklist owne’. Ich kümmere mich um die Arztbesuche und diese ganzen Sachen. Mit der Zeit hat mein Mann mehr Punkte von der Liste übernommen, aber der Großteil dieser mental load liegt bei mir – aber ich mag das auch so.

In meiner morgendlichen Routine habe ich etwas Zeit für mich und danach sind mein Mann und ich ein eingespieltes Team: Einer macht Frühstück, der andere macht die Kids fertig, dann gehen wir zu unterschiedlichen Zeiten aus dem Haus, aber alles basiert auf Teamwork.

Und am Nachmittag hole ich die Kids von der Schule oder von Freizeitaktivitäten ab und die Nachmittagsgestaltung liegt dann komplett in meiner Verantwortung. Am Abend übernehmen wir dann wieder beide und kümmern uns um die Kids, aber mal zusammenzusitzen ist dann die größere Challenge. Was ich aber über die Zeit gelernt habe, ist, dass eine Beziehung über einen langen Zeitraum betrachtet wellenartig funktioniert: Es gibt Wellen, da macht man ganz viel zusammen, und Wellen, da macht man mal weniger zusammen. Wichtig ist, dass man sich täglich sieht und auch diese Wellen realisiert und dem anderen auch zu verstehen gibt, dass man um sie weiß.

Ja, ich denke, es ist schon wichtig, zu sagen, was man sieht und fühlt…

Carmen: Ja, ich meine, das ist normal in einer menschlichen Beziehung. Es gibt ja Zeiten, in denen brauchen wir mehr, und Zeiten, in denen geben wir mehr.
“And i think this is patience with a relationship.” Das ist sehr wichtig, für alle von uns. Und manchmal brauchen wir Zeit, um mehr arbeiten zu können, und dann gibt es wieder Phasen, in denen wir unsere Familie mehr brauchen. Und ich denke, genau das gilt auch für Arbeitsbeziehungen oder die Beziehung zu unseren Kindern. Liz, was denkst du?

Liz: Ich denke, wir müssen das immer wieder ausloten. Im Moment übernimmt mein Ehemann eine Menge Themen und “mental load”, vor allem wenn ich die letzten Wochenenden betrachte. Wir hatten hier eine Reihe von Veranstaltungen und ich war nicht zuhause, aber er hat die ganze Super-Papi-Action übernommen und es gerockt.

Und wenn ich jetzt das nächste Wochenende überstanden habe, dann brauche ich auch erstmal wieder Zeit für mich. Denn natürlich, meine Kinder sind großartig, aber sie sind auch genauso anstrengend. Bei uns übernimmt mein Mann die Kids am Morgen, und am Nachmittag teilen wir auf, wer sich wann um die Kids kümmert. Wir besprechen uns jede Woche, wie wir die Nachmittage verteilen und machen das abhängig von unseren Terminen. Aber an mindestens drei Nachmittagen habe ich die Kids; wir sind aber gerade auf der Suche nach einem Babysitter.

Ich habe noch keinen Babysitter, weil ich bei alle meiner Workload immer denke, die Zeit, die ich dann zur Verfügung habe, die gehört meinen Kindern und die will ich dann auch mit ihnen verbringen. Aber natürlich kann ich mir gut vorstellen, dass das mit einem Kind noch relativ gut funktioniert, aber mit zwei Kindern dann nicht mehr.

Carmen: Ja, genau. Ich habe beide Seiten erlebt, sowohl Zeiten mit und ohne Babysitter.

Zuletzt hatte ich bei meinen zwei Kids einen Babysitter und habe jeden Tag bis 5 gearbeitet und bin dann erst heim und habe übernommen. Bei Johan (Anm. der Red.: dem Baby) habe ich gemerkt, dass ich das ändern möchte und die Familie wieder mehr ins Gleichgewicht bringen möchte. Einerseits, weil ich Zeit mit Johan verbringen möchte und andererseits, weil die anderen beiden sehr eifersüchtig reagieren würden, wenn ich nur Zeit mit dem Baby verbringe, aber nicht mit ihnen.

Ich kann total gut nachvollziehen, wie du dich fühlst und ich kann dir gar nicht sagen, wie oft in der Woche ich nach Hause komme und sage: “I feel terrible, this is not working”, aber andererseits möchte ich natürlich einfach da sein.

Liz: Ja, es geht die ganze Zeit darum, eine gewisse Balance zu finden.

Johan ist jetzt 7 Monate alt; wie lange warst du nach seiner Geburt zuhause, bevor du wieder arbeiten gegangen bist?

Carmen: (lacht und überlegt kurz) Gar nicht, ich war nicht wirklich in Mutterschutz.

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Wo war deine Hebamme, um dir zu sagen, dass du dich schonen sollst?

Carmen: Die erste Woche nach der Geburt war ich nur zuhause und habe gar nichts gemacht, nicht mal eine E-Mail beantwortet. In der zweiten Woche war ich auch zuhause, habe ab und zu E-Mails beantwortet und hatte ein Meeting, bei mir zuhause.

In den Wochen danach hatte ich dann auch schon Meetings außerhalb, aber meine Mama und mein Papa sind aus Mexiko zu uns zu Besuch gekommen und haben mir sehr mit allem geholfen. Meine Mama hat sich um die beiden großen Kids gekümmert und das Essen vorbereitet und so konnte ich auch ein wenig E-Mails schreiben und beantworten. Aber es hängt bei jedem von der Situation und vom Arbeitgeber ab.

Aus meiner Sicht hat es auch ungemein mit der Verfassung der Mutter zu tun, also sowohl die körperliche als auch die psychische Verfassung. Manche Frauen fühlen sich nach einer Geburt erstmal total erschlagen und ihr Körper ist erstmal ziemlich schlapp, nicht wie bei anderen Müttern, die sofort wieder fit sind.

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Carmen: Ja, aber es gibt einen Unterschied zwischen schlapp sein oder zu denken, dass man fit ist, obwohl man eigentlich auch schlapp ist. Und ich würde mich selber in die zweite Kategorie einordnen. Ich denke eigentlich immer, dass ich super stark und tough bin, und dann gibt es Momente, in denen ich einfach nur zusammenbreche und total fertig bin.

Und dann muss ich weinen und erstmal irgendjemanden anrufen, um mich zu beruhigen, und meistens ist das meine Mom. Sie ist immer für mich da und findet die richtigen Worte für mich, sagt mir, dass ich mich hinsetzen und durchatmen soll, und dass es hart ist, aber dass ich das alles hinbekomme. Ja, meine Mom ist ganz wunderbar. Genauso wie meine Schwiegermama. Beide wissen, dass meine Familie meine erste Priorität ist, aber sie verstehen auch, dass ich arbeiten möchte und helfen mir, meine Balance zu finden. Ich habe wirklich sehr unterstützende Frauen um mich herum, die mich gut verstehen und mir Rückhalt geben.

Beispielsweise ist meine Mama gerade nach Berlin gekommen, um mir jetzt mit den Kindern in den Ferien zu helfen und sie genießt diese Zeit sehr. Und ich wiederum freue mich, die Kinder bei meiner Familie zu wissen, anstatt bei einer Babysitterin. Ich weiß, dass Babysitter cool sind und wirklich großartige Arbeit leisten, aber natürlich können Großmütter diese spezielle Liebe und Nähe geben, wie es nur die Familie vermag.

Und Liz, wie ist es bei dir? Wo steckt deine Mama?

Liz: Meine Mama lebt in Australien und sie findet das, was ich mache, nicht so cool wie zum Beispiel Carmens Mom. Meine Mom kommt aus einer konservativen Generation, in der sich die Mutter um die Kinder kümmert. Und meine Mom denkt zum Beispiel über meinen Mann, dass er ein wahres Wunder ist. (alle müssen lachen)

Sie fragt mich dann so Dinge wie “Hmm, du warst das ganze Wochenende nicht da? Oookaaay! Und wer hat die ganze Zeit auf die Kinder aufgepasst?” Sie denkt, mein Mann ist Superman und natürlich ist er das, er ist großartig. Aber sie ist nicht sehr zufrieden mit der Situation. Und zum Vergleich, sie hat fünf Kinder und hat sich immer um den Haushalt gekümmert, hat auf der Farm mitangepackt und war eben immer für alle Kids da.

Sie liebt all ihre Kids und sie ist eine sehr toughe Frau, aber anders als bei Carmen ist sie nicht der Typ, der alles unterstützt, was wir tun. Es kommt auch immer auf die Dynamik in der Familie an, ob man für alles Zuspruch bekommt oder eben nicht. Zwischen uns liegt diese “kleine Distanz” (Anm.: die Entfernung zwischen Deutschland und Australien beträgt 14.457 km) und das das ist auch völlig okay für mich. Ich würde sie zum Beispiel nicht anrufen, wenn ich gerade etwas Zuspruch bräuchte, weil ich durchhänge. Sie würden so etwas sagen wie “Wenn du dich für diesen Weg entschieden hast, dann musst du da auch durch…”. Sie ist wirklich tough, eine toughe alte Lady.

Ihr zwei arbeitet beide extrem viel, aber ihr habt auch ein Team, bestehend aus sechs Leuten. Wie leicht oder schwer war es, diese Leute zu finden und das Team aufzubauen?

Liz: Das war auf alle Fälle eine Challenge.

Carmen: Ja, aber wenn du in einem Startup arbeitest, müssen manche Entscheidungen einfach schneller getroffen werden als etwa in einem “normalen” Unternehmen. Wir mussten uns genau anschauen, ob jemand gut in unser kleines Team passt oder eben nicht. Und das machst du tatsächlich mit jeder Position, die es zu besetzen gilt.

Als wir am Anfang begonnen haben, miteinander zu arbeiten, haben wir uns genau einen Monat Zeit gegeben, zu prüfen, ob wir zusammenpassen oder nicht. Und als der Monat vorbei war, haben wir uns gesagt “cool, let’s move on” – lass uns weiter machen. Und so hat es begonnen. Wir sind als Kolleginnen gestartet, aber heute würde ich uns beide als Freundinnen bezeichnen. Ich wüsste allerdings nicht, ob das alles so gut funktioniert hätte, wenn wir Freundinnen gewesen wären und dann versucht hätten, Kolleginnen zu werden.

Bei unserem Team ist es so, dass jeder etwas Besonderes mitgebracht hat: Leidenschaft, Genauigkeit, fachliche Expertise, Mut. Und jeder trägt so dazu bei, dass es so viel Spaß macht, miteinander zu arbeiten. Es ist und bleibt aber trotzdem eine Herausforderung.

Kanntet ihr die Leute, dir ihr eingestellt habt, denn auch schon vorher?

Liz: Ja, manche kannten wir schon. Und es ist wirklich witzig, dass wir intuitiv ein weibliches Business gegründet haben, also ein rein weibliches Team aufgebaut haben und dass sich Frauen scheinbar besonders zu uns hingezogen fühlen. Das ist echt verblüffend.

Carmen: Stimmt. Wir haben ein rein weibliches Team. Dabei sind die Frauen, die bei uns arbeiten, alle total unterschiedlich. Unsere Social Media-Verantwortliche ist zum Beispiel komplett anders als unsere Ernährungsberaterin. Wenn wir dann alle zusammenkommen, dann sind wir aber plötzlich alle gleich und es ist großartig, diesen Spirit zu spüren und die Entwicklung und Veränderung der einzelnen Leute in unserem Team zu beobachten. Sie sind wie eine zweite Familie für uns.

Und sie sind wirklich sehr inspirierend: Alice zum Beispiel ist Superwoman, sie hat schon in männlich dominierten Business-Umgebungen gearbeitet und geht Dinge teils ganz anders an, sehr schnell, sehr stark, fast aggressiv, aber nicht im Sinne von gewaltvoll. Und Julia, sie ist einfach AMAZING oder Antonia und Andrea ganz genauso. Das sind alles sooo coole Frauen.

Wie finden euch denn die Leute?

Liz: Na ja, wir veröffentlichen ganz normal Stellengesuche auf unserer Website und wir partizipieren von unserem Netzwerk, das diese Jobbeschreibungen dann teilt. So fanden wir bisher neue Leute, aber wir schaffen es auch, manche Stellen lange nicht oder gar nicht zu besetzen.

Carmen: Ja, versuche mal bitte jemanden für Performance Marketing zu finden – good luck with it! (alle lachen)

Woher wusstet ihr, dass ihr so gut zusammenpassen würdet? Beziehungswiese, ich muss nochmal anders fragen: Wusstet ihr, dass in euch so viel Herzblut für dieses Unternehmen steckt?

Carmen: Ich denke, ich wusste schon immer, dass ich eine Macherin bin. Ich bin allerdings eine Mischung und auf keinen Fall so ein Typ Macherin wie Liz.

Liz: Ich denke, wenn du das nötige Herzblut für eine Sache besitzt, dann ist es auch ziemlich einfach, alles für diese Sache zu geben und sich darauf einzulassen.

Um herauszufinden, ob wir beide genügend Leidenschaft für die Zusammenarbeit besitzen, sind wir es ein bisschen wie beim Speeddating angegangen. Wir haben uns kennengelernt, viel miteinander gesprochen und uns auch gegenseitig sehr schwierige und unschöne Aufgaben gegeben. Durch die haben wir uns beide durchgebissen und obwohl wir sie nicht mochten, haben wir die Aufgaben, die getan werden mussten, trotzdem gemacht.

Daran haben wir eben auch gemerkt und gesehen, dass wir beide diese Leidenschaft, das Herzblut besitzen und dieses Unternehmen so unbedingt wollen.

Wir haben ja durchaus auch kritische Phasen bei unserer Gründung durchlebt und mussten gegenseitig dafür sorgen, uns zu motivieren. Wir wollten schließlich mit einem Lächeln auf dem Gesicht am Abend nach Hause gehen. Wir hatten mit der Gründung von Löwenzahn Organics so viele positive Erlebnisse und Emotionen, aber es war eben auch unheimlich gut für uns durch gemeinsame Krisen zu gehen, Herausforderungen gemeinsam zu meistern und anschließend darauf zurück zu schauen und zu sagen “Wir haben das zusammen geschafft”.

Carmen: Absolut! Und bitte versteh uns nicht falsch, denn wir waren dabei natürlich auch nicht ständig einer Meinung. Wir hatten eine Menge Meinungsverschiedenheiten und wir haben auch mal ein Telefonat wütend beendet oder unseren Männern gesagt, dass wir die jeweils andere hassen. (lachen beide laut) Und haben uns gefragt “Hey was mache ich hier eigentlich?”

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“Wir hatten mit der Gründung von Löwenzahn Organics so viele positive Erlebnisse und Emotionen, aber es war eben auch unheimlich gut für uns durch gemeinsame Krisen zu gehen, Herausforderungen gemeinsam zu meistern und anschließend darauf zurück zu schauen und zu sagen “Wir haben das zusammen geschafft”.”

Liz

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Liz: Aber wir haben es trotzdem geschafft! Wir haben diese heftige Phase miteinander durchlebt und überstanden, denn Konflikte sind völlig okay.

Carmen: Ja stimmt, ständig hat jeder Angst vor Konflikten, aber die sind wirklich völlig okay, solange man respektvoll miteinander umgeht. “Conflict is okay, as long as it’s all about respect.” Die grundsätzliche Einstellung hat bei uns beiden auch einfach immer gestimmt. Und um auf deine Frage zurückzukommen, wir sind beides “DO`er”.

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*PLING*

Das war unser erster Streich und der zweite folgt – ganz bald!
Wer wissen möchte, was die zwei Gründerinnen Carmen & Liz von Löwenzahn Organics noch großartiges zu erzählen haben, über den Aufbau ihres Unternehmens, über ihre Bewegung #coolmomsdontjudge und überhaupt, dem legen wir Teil 2 in einer Woche ganz warm ans Herz.

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Sagt Hi zum
Löwenzahn Organics Dreamteam

Diese Gesichter müsst ihr euch merken, denn sie stehen hinter der beeindruckenden Bewegung für mehr Toleranz unter Eltern: #coolmomsdontjudge ? Auf ihrem Instagram-Account erfahrt ihr regelmäßig Neuigkeiten zu ihren Produkten mit Brei-Rezepten, News rund um ihr Team, zu Events, zu Gewinnspielen und vielem mehr.

–> hier lohnt es sich zu folgen

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Sagt Lecker zu
Löwenzahn Organics Breien

Carmen, Liz und ihr gesamtes Team stehen für Transparenz & Verantwortungsbewusstsein, aber vor allem leckere Babybreie! Yes, ihre zu 100% biologische Babynahrung aus besten Zutaten dient ideal zum Beikoststart für unsere Minis.

–> probiert es aus, checkt alle Breie

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Foto Credits: Anna Sauvigny, Löwenzahn Organics

Dieses Interview enthält Werbung.

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Madeleine ist im Management einer internationalen Digitalagentur und leitet ein Geschäftsfeld in Berlin. Sie schafft es, das alles immer ziemlich leicht aussehen zu lassen, obwohl wir alle wissen, wie viel Arbeit dahinter steckt wenn man Job und Familie unter einen Hut bekommen will. Als Mutter ist sie eher der pragmatische Typ und hört am liebsten auf ihren Bauch und ihren Humor. Sie brennt für die Themen Gleichstellung, Arbeitszeitmodelle für Eltern, die Rettung des Hebammen-Berufs und natürlich ihre Familie. Chapeau!

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