#meetmerano
An 3 / 7 / 14 Tagen im Jahr
Grias di! Das heißt Hallo auf Südtirolerisch. Und ihr merkt daran gut, wie sehr wir in Urlaubslaune sind. Immernoch! Nicht ganz unschuldig daran ist natürlich unser letzter Trip in den deutschsprachigen Teil Italiens. Gerade als die sieben Tage vorüber waren, dachten wir uns: jetzt bitte nochmal von vorne!
Nun wissen wir selbst, dass das Leben kein endloser Urlaub ist. Zumindest nicht, solange nicht Interessensverbände – wie aktuell angestrebt – 4-Tage-Wochen bei Arbeitgebern durchsetzen wollen. Frei nach dem Motto „den kleinen Finger mit einem Tag… dann bald, die ganze Hand, mit 5 Tagen Urlaub pro Woche!“ Das wär`s. Ist aber natürlich nur ein Spaß. Arbeit macht große Freude und vor allem auch auf Urlaub. Und egal wieviele Tage ihr aktuell zur Verfügung habt, Südtirol ist auf alle Fälle eine Reise wert.
Mal angenommen, Ihr habt 3 Tage Zeit…
Dann Herzlich Willkommen in Meran. Meran ist ehemalige Hauptstadt Südtirols.
Bekanntester „Hotspot“ der Stadt ist die Laubengasse. Sie ist Dreh- und Angelpunkt von Cafés, Restaurants, Geschäften und man sollte beim flanieren unter den Lauben auf alle Fälle einen Blick auf die Hinterhöfe und deren Hinterhöfe riskieren, da verbergen sich weitere Perlen und zum Kuckuck-Spielen mit den Kids eignen sie sich auch noch hervorragend.
Ansonsten kann man sich die Zeit mit den Kids an den Kurpromenaden des Passer vertreiben, hier lustwandelte einst schon Kaiserin Sissi. Direkt vor der Therme sind so große Steine im Wasser, dass man darauf stehen und hin- und her-hopsen kann. Ein netter Spaß für größere Kinder. Wer nicht aufpasst, liegt im Fluss. Huhu.
Viel Besser planschen lässt es sich dabei in der Therme.
Die richtet sich in erster Linie an Erholungsuchende und auch wenn sie kein Spaß- oder Erlebnisbad ist, eignet sie sich sehr gut für einen Familienaufenthalt. Vor allem im Sommer ist die Thermaleinrichtung ideal für Eltern: es gibt einen großzügigen Thermenpark mit Schatten spendenden Bäumen, viel Platz bietende Liegewiesen und Außenbecken für Wasserspaß. Weiterhin findet in den Sommermonaten an allen Wochenenden eine Kinderanimation im Thermenpark statt. Oder für Eltern, die mal ganz für sich Entspannung suchen, kann auch das Angebot des hausinternen, kostenlosen Kinderhorts in Anspruch genommen werden. Ausgebildete Betreuerinnen beschäftigen sich mit den Kindern und jede Menge Spielsachen stehen zur Verfügung. Der Kinderhort ist von Montag bis Samstag von 9.00 – 12.00 Uhr sowie von 15.00 – 18.30 Uhr geöffnet, für Snacks und Getränke müssen aber die Eltern sorgen.
Und Wichtig: Für Kleinkinder sind undurchlässige Windelhosen Pflicht und für alle Kinder die nicht schwimmen können, ist im gesamten Badebereich Schwimmflügel-Pflicht. Managerin Tiziana Lalli würde ihrer Mama die original Südtiroler Edelweiß- Körperpackung empfehlen. Durch die Packung wird die Haut regeneriert, Feuchtigkeit gespendet und Falten werden minimiert. Außerdem wirkt die Alpenblume besonders gut bei Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein Tipp den wir gerne an andere Mummys weiter geben.
Richtig lecker, landestypisch essen kann man im Försterbräu Meran. Da gibt es Südtiroler Käseknödel auf Salat oder Hirschbraten mit Polenta, Bauerngröstel mit Speckkrautsalat oder Apfelstrudel mit Früchten der Region. Alles, absolut alles auf unseren Tellern war köstlich. Den angefutterten Bauch, versteckt die Südtirolerin unter Dirndln und wer sowieso noch ein neues fürs kommende Oktoberfest braucht, kehrt am besten im Hallali ein.
Am nächsten Tag lohnt sich die Fahrt zum Schloss Tirol im Nachbarort, nur 15 Minuten mit dem Bus entfernt und mit einem Spaziergang hinauf zur Burg verbunden. Dort gibt es täglich Flugvogelschauen, bei denen kleine und große (Greif-)Vögel gezeigt werden. Nach der Schau kann man die Tiere in Ruhe begutachten und mit den Falknern ein Schwätzchen halten. Für Stadtkinder ein richtiges Abenteuer.
Wer noch mehr Lust auf Geratsche hat, geht nach Meran auf den Markt unterhalb der St. Nikolaus Stadtpfarrkirche. Wer keine Lust auf Geratsche hat, geht besser in die Kirche. Und wer wieder hunger hat, geht den Katzensprung rüber zur Promenade auf eine Kugel Eis, bevor es wieder heimwärts geht.
Ihr habt 7 Tage Zeit…
Gut wenn man gleich eine Woche Urlaub einplant, so bleibt mehr Zeit, um raus aus dem Talkessel, die Berge ringsum Meran zu besichtigen. Wer richtig hoch hinaus will, kann sich mit der Seilbahn die Welt von oben anschauen. Wir selber haben Bekanntschaft mit der neuen Texelbahn gemacht und sind die halbe Strecke rauf auf den Giggelberg. Die Bergstation liegt mit 1.565 Metern schon beachtlich luftig, aber die Texelgruppe bietet Berge die doppelt so hoch sind. Mit Kids reicht einer der vielen Wanderwege von der Seilbahn aus allemal und an der Bahnstation gibt’s gute Pläne für Wanderrouten, alternativ hier online.
Bei so vielen Aktivitäten, mit viel auf und ab, sollten auch Ruhephasen einkalkuliert werden. Bei der vielen frischen Luft und den vielen Höhenmetern die man täglich zurücklegt, empfehlen wir ernsthaft pro jeden Tag Action, einen Wechsel mit einem Tag Entspannung am Pool oder mit soften Spaziergängen in den Apfelhainen oder entlang der Waalwege. Die Waale sind ein jahrhundertealtes, von Hand geschaffenes Bewässerungssystem, dass Gletscherwasser über Kanäle ins Tal befördert. Geschichte-To-Go praktisch!!
Ihr habt 14 Tage Zeit…
Dann bleibt genug Gelegenheit für viele regionale Verlockungen, denen wir auch erlegen sind: Eine Wanderroute entlang des Stausees Weißbrunnsee. Es gibt einen großen Gratis-Parkplatz und mit dem richtigen Equipment, steigt man entweder noch höher in die Alpen auf oder genießt die kleinen Wege entlang des Sees, hinein in einen kleinen Wald und Stromschnellen aus Gebirgsflüssen. Egal wofür ihr euch mit den Kids entscheidet, hier braucht ihr festes Schuhwerk.
Für kleine Städter bieten sich bei mehrtägigen Reisen auch Ausflüge zu Reiter- und/oder Bauernhöfen an. Wir sind sowohl die Ponys auf dem Reiterhof Sulfner (Achtung: Reit-Termine vorher anmelden) geritten, haben aber auch ein herrliches Schnatterkonzert unter den Enten und Gänsen auf dem Falschauerhof in Ulten bei Meran angestiftet. Bei letzterem kann man – nur mit Voranmeldung – ein Mehrgängemenü mit regionalen Spezialitäten genießen. Fast alles was man isst, wird auf dem Hof angebaut, deswegen ist für die Kids nicht nur die Tierschar interessant, sondern auch der reichhaltige Gemüsegarten. Vom Almausblick ganz zu Schweigen.
Wem ausschließlich Wandern in den Bergen mit Kindern zu monoton erscheint, für den haben wir noch einen allerletzen Tipp: überall in den Wäldern gibt es Erlebnispfade mit Hindernis-Parcours oder Themen-Wegen wie z.B. dem Filzkunstwanderweg Südtirol zwischen Tisens und Prissian. Auf der Strecke durch den Wald stehen und hängen gefilzte Märchenfiguren mitten im Wald und es macht riesig Spaß Spinnen in Bäumen zu entdecken oder sich unter Fliegenpilzen zu verstecken.
Am Zielort in Prissian gibt es sogar noch eine der vielen Burgen der Region zu entdecken und man kann zum Abschied dort auf einen Ritterschmaus einkehren.
*** Pfiati ***
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