Mein Berlin
Lieblingsplätze in Janines Hood
Saskia hat letzte Woche “ihr Berlin” auf dem Rad vorgestellt. Jetzt wird’s bodenständig:
Wir wohnen in Friedrichshain. Nicht weil Philo offiziell Friedrich Philo heißt, sondern weil wir den entspannten Kiez mit all seinen Alternativen mögen. Ok, ein paar Cannabis Wolken hier und da, dafür keine Hipster, keine Schickimickis, keine Wannabes, kein Stress.
Die meiste Zeit verbringen wir im Volkspark, auf dem Forckenbeckplatz oder auf dem alten Schlachthofgelände. Und wenn wir unter der Woche mal eben “raus” wollen: 4 U-Bahnstationen entfernt, in Friedrichsfelde – das ist wirklich alles Zufall mit den ganzen Friedrichs – liegt Philos und meine liebste Kurzurlaubslocation: Der Tierpark. Der ist so weitläufig, dass seinem Charme auch ein Massenansturm an Besuchern nichts anhaben kann. Am Wochenende cruisen wir einfach die Frankfurter Allee raus – zu Philos Opa nach Köpenick oder an den Müggelsee.
Hier alle Tipps – schön der Reihe nach:
1. Der ehemalige Schlachthof
Schlachthof klingt schlimmer, als es ist. Das Gros des Areals ist neu bebaut – mit effizienten “Hamsterkästen”, wie ich die aneinandergereihten Neubauten nenne –, aber es gibt auch wunderschöne alte Backsteinfassaden oder gar komplette Stahlgestellkonstruktionen der Markthallen, Gerbereien oder Lederfabriken auf dem Gelände, auf dem man heute wohnen kann. Die Straßen hat die Stadt Berlin ganz pragmatisch benannt: “Viehtrift”, “Zur Waage” oder “Zum Langen Jammer”. Direkt daneben: die”Neue Welt”. Eine Hommage an Aldous Huxley? Ich weiß es nicht.
2. Der Spielplatz am Forckenbeckplatz
… mit Schaukeln, Seilbahn, Halfpipe, Fussballfeld und allem Pipapo. Ich gucke auf dem Foto ein wenig zugedröhnt – liegt wohl an dem Pipapo. Ab und zu kommt nachmittags ein (spanischer) Clown vorbei, fragt mich nicht genau wann, ich hab noch kein System erkannt. Er macht Quatsch für die kleinen, neugierigen Besucher. Die Kinder lieben ihn!
3. Die Plantsche am Forckenbeckplatz
Direkt neben dem Spielplatz gibt es eine Wasserstelle, deren Attraktion: zwei Wasser sprühende Elefanten. Aus Stein. Wem baden zu nass ist, der kann vom Rücken der Tiere aus den Wasserstrahl lenken. Auf der Rasenfläche drumherum und am angrenzenden Spielplatz liegen Eltern auf Piknikdecken – grandioses Setting. Und Grillen ist auch erlaubt!
4. Der Drachenspielplatz in der Schreinerstraße
Dort können die Kids – und super wendige Eltern – über steile Stiegen bis hoch ins Maul des Drachen klettern und zwischen den Zähnen hinausluken. Runter geht’s über zwei abenteuerliche Rutschen. Am Schwanz des neu restaurierten Drachen gibt’s auch ne Rutsche für die Minis. Wem das alles zu viel Aktion ist, der fletzt sich auf dem Amphitheater ähnlichen Gelände einfach am Rande auf die Stufen und hofft, dass das Kind von alleine wieder kommt.
5. Der See am Café Schönbrunn im Volkspark
Gemeinsam Enten füttern – so romantic.
6. Der Tierpark in Friedrichsfelde
Philos Lieblingsplatz: Das Alfred Brehm Haus mit Wildkatzen und Ostalgie-Architektur für Tiere und Besucher.
7. Bei Oma und Opa
Schöneiche, Köpenick und Dahlwitz-Hoppegarten im Osten von Berlin. Natur, Wasser und ganz viel Liebe!
In den nächsten Wochen wird man uns leider an keinem dieser Plätze antreffen, denn es sind Sommerferien und wir düsen erst mal Richtung Süden – stay tuned!
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