Muss man Ostern wirklich Geschenke kaufen? Und wieviel Konsum ist überhaupt richtig?
Vor kurzem haben wir hier Geschenke-Inspirationen zusammengestellt – die unserem PLAY-Shooting aus dem letzten MUMMY MAG Paper entsprungen sind. Prompt bekamen wir die Quittung dafür – schließlich gibt es auch in Bezug auf das Schenken die Lobby, die den Konsum kritisiert. Doch so ganz unrecht haben die Mummys nicht, denn wie viel Konsum ist das richtige Maß und was wollen wir unseren Kindern diesbezüglich für die Zukunft mitgeben? Wir stellen uns also die Gretchen-Frage!
Natürlich MUSS man keine Geschenke kaufen. Und genauso wenig sind wir dem Konsum-Wahn verfallen. Wer uns schon länger liest, der weiß, dass wir zwar auch gerne kaufen und sicherlich auch mal über die Stränge schlagen, aber ich denke wir alle haben eine sehr gesunde Einstellung zum Konsum. Wir überlegen uns immer sehr gut, was und in welchem Maß wir schenken. Denn in Einem sind wir uns alle einig: Unsere Kinder sollen den Wert von Dingen zu schätzen lernen! Doch wie vermitteln wir jeweils den Wert? Wie bringen wir unseren Kindern bei, all die Spielzeuge auch schätzen zu wissen, schließlich ist es nicht selbstverständlich so viele tolle Dinge zu haben? Und leben wir unseren Kindern auch wirklich das vor, was wir ihnen predigen? Schließlich schauen unsere Kinder zu uns auf und machen das, was wir tun, nicht was wir sagen.
Heute sind die Ergebnisse einer Kunden-Umfrage von myToys in mein Postfach geflattert, die besagen, dass deutsche Eltern durchschnittlich 45 Euro pro Kind für Geschenke zu Ostern ausgeben – davon 34 Euro allein für Spielzeug. Befragt wurden 946 Online-Kunden mit Kindern unter 18 Jahren. Im Gegensatz zu den anderen aus dem Team liege ich da wohl genau im Durchschnitt. Aber laut Umfrage planen noch 23 Prozent der Eltern 50 bis 100 Euro pro Kind und noch 13 Prozent liegen laut eigener Angabe bei über 100 Euro. Klar, wenn man sich diese Umfrageergebnisse anschaut, dann kann man die Kritik an dem Konsum-Druck schon verstehen, schließlich wollen wir keine künstliche Erwartungshaltung anerziehen – das passiert nämlich leider schneller als gedacht. Aus dem Grund gilt bei Saskia, Madeleine und Janine „Zu Ostern nur Schokolade“ – naja, und vielleicht eine CD, ein Conni-Buch oder eine kleine Überraschung…
Kürzlich hatten wir so ein paar Momente, die mich natürlich sehr nachdenklich gemacht haben. Helene wollte unbedingt irgendetwas haben und ich habe ihr erklärt, dass ihr das nicht kaufen kann. Sie kann es sich aber vielleicht vom Osterhase wünschen. Und was war ihre Antwort “Ach, dann kauft mir Papa das!”. Schlaues Kind, aber mir stand kurz der Mund offen. Auch meine Mutter hatte eine ähnliche Geschichte auf Lager, denn als sie Helene erklärte, dass sie bald keine Sachen mehr hat, wenn sie immer reinpullert (kurz vor der Geburt hat sie ein kleines Pipi-Problem) und was war ihre Lösung? “Das macht nichts Oma, Du kaufst mir dann einfach neue Sachen!” Achso… Ok, sie ist noch keine vier Jahre alt und versteht natürlich nicht wirklich was das bedeutet – und natürlich kann sie noch nicht wirklich Differenzieren zwischen der Eiskugel, die runtergefallen ist und die man natürlich neu kauft und einem neuen Outfit. Was sie aber schon versteht ist, dass wenn mutwillig Dinge zerstört werden, diese nicht ersetzt werden. Hier haben wir klare Grenzen gesetzt – aber aus Erfahrung ist auch das bei vielen Kindern im Umfeld keine Selbstverständlichkeit.
Immer wenn ich bei Janine bin und einen Blick in Philos Kinderzimmer werfe, bin ich begeistert, denn er hat wirklich nur ein Minimum an Spielsachen – und ich bin der Meinung, dass Helene auch nicht wirklich viel hat im Vergleich zu vielen Kinderzimmern gleichaltriger Kinder. Aber Janine und ihr Freund haben für Philo auch keine Kram-Kiste, in der der ganze Überfluss fröhlich verschwindet. Sie haben sich einfach sehr genau Gedanken gemacht was Philo bekommt – und damit ist er auch völlig glücklich. Wenn ich dagegen sehe wieviele Mal- und Bastelsachen wir haben, wird mir fast schwindelig. Aber wir lieben es einfach gemeinsam am Wochenende am großen Tisch zu sitzen und als Familie gemeinsam kreativ zu sein. Hier stellt sich mir nur immer wieder die Frage: Was ist eigentlich zu viel?
Die Konsumfrage ist natürlich nicht leicht zu beantworten und gehört zu den grundlegenden Fragen, die sich Eltern stellen – und wie bei allen Erziehungsthemen gibt es hier unterschiedliche Ansichten. Und wie bei allen Themen gibt es kein richtig und kein falsch und schon gar keine Ideallösung. Trotzdem wollen wir mal versuchen unsere jeweiligen Standpunkte deutlich zu machen – und damit klarzustellen, dass wir zwar unglaublich gerne unsere Kinder beschenken, aber keine “konsumgeilen Kühe” sind.
Was bekommen Eure Kids zu Ostern und warum?
Janine: „Gar nichts. Weil wir Karfreitag nach Spanien fliegen und die Flüge, die wir erst nach Quinns Geburt im Dezember gebucht haben schon so teuer waren. Wir reisen deshalb nur mit minimalem Gepäck. Wahrscheinlich hat meine Mum, die auch vor Ort sein wird, wieder Kiloweise Ostereier besorgt. Aus Schokolade, eh Philos Liebstes.“
Saskia: „Ich gebe es zu, ich habe noch keine Ahnung. Natürlich predige ich aber immer: “Der Osterhase bringt nur Schokoeier.” Denn das schlimmste ist, wie Camilla schon im Einstieg schrieb, wenn bei den Kindern eine Erwartungshaltung entsteht. Die gilt es in jedem Fall zu verhindern. Denn nur so kann (die, wie wir finden für’s Leben so wichtige) Dankbarkeit erzogen werden.“
Madeleine: „Izzy bekommt eine CD mit Liedern zum Disney-Film die “Schneekönigin”. Sie singt sie sowieso den halben Tag und ich weiß, damit machen wir ihr eine sehr große Freude. Süßigkeiten gibts von uns nicht, denn wir feiern bei den Großeltern in München und ich weiß, dort gibt es genug Süßes für alle.“
Camilla: „Helene bekommt den kleinen Playmobil-Ponyhof und noch einen Pferdeanhänger dazu. Außerdem noch ganz viele Haarklammern und -gummis, weil sie die ständig verliert. Tatsächlich bekommt sie Wünsche erfüllt, die sie schon lange hatte, aber der Weihnachtsmann konnte ja auch nicht alle Geschenke bringen…“
Wie viele Geschenke sind zu viel?
Janine: „Das kommt auf das Alter der Kinder an. Ich bin ja der Meinung, dass sie frühestens zum zweiten Geburtstag realisieren, was da überhaupt vor sich geht und ergo auch Geschenke erst als solche wahrnehmen können… und selbst an seinem dritten hat sich Philo eigentlich nur für den Schokokuchen interessiert. Mehr als eines pro schenkendem Paar muss/ sollte es aber auch später nicht sein. Am Schlimmsten finde ich, wenn die Kinder, die sich gerade wundervoll mit einer Sache beschäftigen, von Erwachsenen dazu angehalten werden, doch auch noch die anderen Päckchen auszupacken… Himmel!“
Saskia: „Das kommt auch auf das Geschenk an. Ich denke ein oder zwei Geschenke reichen eigentlich aus. Wenn es so etwas Großes wie ein Fahrrad gibt, reicht das natürlich. Aber letztendlich kann ich das doch nicht sagen. Das muss jeder selber wissen und für sich entscheiden. Wir stellen uns ja bei allem auch immer die Frage der Sinnhaftigkeit. Das wird unserer Meinung auch wichtiger bei mehreren Kids, weil sich über die Jahre und die Kinderzahl einige Geschenkeanlässe ansammeln und somit auch das entsprechen Geschenkte. Das ist dann ja alles schon mal da. Wieviel mehr kann man noch verkraften fragen wir uns dann zusätzlich. Inzwischen können die Jungs auch Sachen selber über eBay verkaufen (natürlich helfen wir beim Prozess) um den Wert der Dinge zu erkennen und die Sache mit dem Geld zu verstehen. Die Frage ist dann bei jedem “von was können wir uns trennen um uns dann vielleicht einen neuen Wunsch zu erfüllen?”! Sie müssen dann mühsam alle Teile von einem Lego- oder Plaympbil-Set zusammen suchen und das macht allen auch noch richtig Spaß!“
Madeleine: „Sehr gute Frage und ich würde sie mit “weniger ist mehr” beantworten. Aber grundsätzlich lautet meine Maxime: eine Sache sollte sich mein Kind selber wünschen, ein Spielzeug sollte es altersgerecht neu beim lernen fördern z.B. ein Brettspiel für die Familie und der Rest kann gerne praktischer Natur sein, wie ein neuer Pullover, Turnschläppchen für den Sportunterricht oder Bastelzeug, dass gerade aufgebraucht ist. “
Camilla: „Klar, an der Anzahl direkt kann das nicht ganz genau ausmachen, aber zu viele Geschenke überfordern einfach komplett. Wir versuchen die Anzahl der Geschenk grob am Alter anzupassen – und wenn es mehr Geschenke gibt, werden die an den Folgetagen aufgemacht. So hatte Helene auch noch einige Tage nach Weihnachten Geschenke, die sie auspacken durfte. Das war dann mal ein Buch, ein Malheft oder so. Wir möchten, dass jedes Geschenk wahrgenommen wird und etwas wirklich besonderes ist. Deshalb machen wir auch immer große Sammelgeschenke – um die Anzahl möglichst gering zu halten.“
Saskia, eine Frage an Dich, denn Du hast drei Kids – wieviel gebt Ihr im Durchschnitt pro Kind für Geschenke aus?
Saskia: „Kann man nicht genau sagen. Das einzige teure Geschenk (Möbel mal ausgenommen), das wir bisher unseren Kindern gemacht haben, war das letzte Fahrrad, das unser Ältester zum jetzt 8. Geburtstag bekommen hat. Wir würden niemals so viel für Spielsachen ausgeben. Da wir sehr viel mit den Kindern Radfahren – weil wir es selber lieben und den Kinder auch ein gewisses Umweltbewusstsein mit auf den Weg geben wollen – ist es sinnvoll hier in etwas bessere Qualität zu investieren, die ihm etwas bringt, weil sich das Rad ja wirklich besser und leichter fährt. Außerdem ist Radfahren und Sport an der frischen Luft natürlich auch gesund. Allgemein ist eines klar: man muss früh und zwar schon beim ersten Kind beim schenken auf der Hut sein. Denn sonst wird die Erwartungshaltung, die auch Größere an Kleinere weitergeben können schnell ein Selbstläufer. Also schon beim ersten Kind wirklich aufpassen, weil sich vieles etabliert und die Erwartungshaltung zunimmt auch bei weiteren Kleineren, weil Größere schon eine ganz andere Wahrnehmung haben und wenn dann auch noch die Erfahrung dazukommt… Deswegen muss man auch die ganze Familie managen. Weihnachten artet für meine Schwester (sie hat zwei Kinder ungefähr im Alter unserer drei Kids) und mich in eine Grossorganisation unter den Verwandten aus. Uns ist sehr wichtig, dass die Kinder in keiner sinnlosen Geschenkeflut untergehen und das muss koordiniert werden. Und bei fünf Kindern in dem Alter muss zudem alles ganz gerecht verteilt werden muss, weil die ja auch genau sehen, was die anderen bekommen…“
Und wie versucht Ihr euren Kids den Wert von materiellen Dingen (Spielzeug, Kleidung) zu vermitteln?
Janine: „Wenn etwas kaputt geht – was zum Glück nicht oft vorkommt, weil wir ständig predigen, dass er vorsichtig mit seinen Sachen umgehen soll – kaufen wir es nicht gleich neu. Wir erklären, warum es kaputt gegangen ist und dass man dafür arbeiten muss. Und Quinn hat auch nicht viel. Ein paar Geburtsgeschenke ja, aber nicht mal einen Spielebogen. Hier ist eh soviel Aktion. Übrigens: Bei uns in der Kita beginnt jetzt nach Ostern die spielzeugfreie Zeit – sie dauert bis zu den Sommerferien. Da bastelt Philo dann aus Blättern und Steinen ganz wunderbare Gebilde oder malt mit Stöckchen die schönsten Bilder im Sand, ich finde das herrlich. Und er auch!„
Saskia: „Die Kinder können inzwischen selber Sachen weiterverkaufen, um sich selbst was Neues zu leisten. Sie sehen daran, wie wenig man für etwas Gebrauchtes bekommt, und wie der Gebrauch den Wert mindert. Allgemein erfüllen wir nicht einfach irgendwelche im XXX-Katalog geäußerten Wünsche. Wir haben auch festgestellt, dass sie das gar nicht so wirklich ernst meinen und ihnen nicht wichtig ist.“
Madeleine: „Dinge die mutwillig kaputt gemacht werden, schmeißen wir gemeinsam weg und erklären auch, dass sie nicht ersetzt werden. Das passiert aber praktisch gar nicht, bis an einer Hand abzählbar. Und Izzy ist kein Kind, dass darauf besteht etwas in einem Geschäft zu bekommen. Wenn ich sage es gibt nichts, akzeptiert sie das völlig. Ist aber vermutlich ihr Charakter, denn bei Eis ist sie nicht so nachgiebig.“
Camilla: „Wir erklären ihr natürlich, dass man nicht einfach so kaufen kann. Und ähnlich bei Janine und Madeleine – wenn etwas kaputt geht, wird es nicht einfach mal so ersetzt. Ich versuche es ihr auch entsprechend vorzuleben – nur weil etwas kaputt ist (wie z.B. mein iPhone, schluchz…) wird es nicht mal eben so neu gekauft, sondern man muss erst mal warten, bis man das Geld dafür hat. Außerdem sparen wir gemeinsam fleißig. So ein Sparschwein kann ganz schön wichtig sein. Ich freue mich auch schon auf das Thema Taschengeld – ich denke diese Verantwortung ist auch ein sehr wichtiger Schritt. Aber das liegt ja noch vor uns.“
Wie lebt Ihr euren Kindern das Thema „Konsum“ vor?
Janine: „Seit Philo etwa 2 ist spielen wir regelmäßig Kaufmannsladen. Mit Phantasieobst und -Gemüse an unserer Couch. Ich lasse Philo zahlen. Übrigens auch in real – beim Bäcker und am Eisstand. Übrigens: Wasser ausmachen beim Händewaschen und Zähneputzen gehört auch dazu!“
Saskia: „Bei uns ist das Thema Wassersparen und sich trotzdem richtig waschen echt groß! Denn ich habe drei-uneitle-etwas-waschfaule-kleine-Jungs. Das größte Vergnügen ist dann doch immer die Badewanne und wenn da drei auf einmal drin sind, ist das auch ökonomisch und ökologisch ok finde ich und sage ihnen das auch so. Beim Händewaschen ist es noch schwierig, da sie am liebsten ohne Wasser und nur mit Seife beginnen oder alternativ mit permanent laufendem Wasser. Wie immer also hier ein Drahtseilakt mit viel Redebedarf.“
Madeleine: „Nachhaltigkeit, wie von Janine beschrieben, erklären wir sicher besser und öfter. Konsum, denn Izzy hat kein eigenes Geld und bezahlt auch nix, ist aus meiner Sicht schwieriger zu vermitteln, wenn man wie wir, völlig sorglos Essen gehen oder bestellen kann oder wenn wir Lebensmittel vergessen haben und schnell noch in den Supermarkt springen, um diese nach zukaufen. Auch wenn wir Izzy erklären, dass man um kaufen zu können, Geld braucht und dieses verdienen muss, wird die Zukunft erst noch zeigen, ob Izzy den Wohlstand als Selbstverständlichkeit oder Privileg wahrnimmt. Allerspätestens dann ist es natürlich an uns Eltern Aufklärung und Erziehungsarbeit zu leisten.“
Camilla: „Wir gehen oft mit Helene einkaufen und erklären ihr, warum wir manche Dinge kaufen und andere nicht. Dass wir nicht alles kaufen können, weil es uns gefällt, aber das ist natürlich noch etwas früh für Helene um das wirklich zu verstehen. Und wir versuchen ihr mit unserem Konsumverhalten ein Beispiel zu geben. Also nicht ständig selbst zu konsumieren, sondern das sehr bewusst zu machen und gemeinsam zu kommunizieren.“
Wie verhält sich das mit kaufwütigen Großeltern oder Verwandten bei Euch? Werden die Kids da überschüttet? Wie handhabt Ihr das?
Madeleine: „Bei uns ist Izzy noch das einzige Enkelkind in der Familie und daher bekommt sie natürlich sehr viel Aufmerksamkeit und auch gerne Geschenke. Die Omas und Opas fragen uns was Izzy mag und worüber sie sich freuen würde, aber trotzdem wird auch so geschenkt. Wir reduzieren daher, wie schon oben beschrieben, einfach unsere eigene Geschenkwütigikeit.“
Camilla: „Wir haben die Familie da von Beginn an ziemlich gut erzogen – wobei wir haben das Glück in Familien groß geworden zu sein, die die gleichen Ansichten vertritt. Wir geben vor und sie ziehen mit. Wir sprechen offen darüber und setzen klare Grenzen. Und wenn wir gefragt werden, dann sagen wir meistens, dass Zeit sehr viel mehr wert ist, als ein Geschenk. Also lieber mit Helene in den Zoo oder ein Eis essen gehen, anstelle ihr etwas zu schenken. Das ist für die Kids doch eh viel toller!“
Das Thema Konsum ist natürlich noch wesentlich komplexer und nicht mal eben mit ein paar Fragen zu beantworten. Wir haben uns auch vorgenommen das Thema damit grundlegend nicht abzuhaken, sondern uns weitergehend Gedanken darüber zu machen und zu überlegen, wie man das Thema auch mit Experten und Pädagogen besprechen und aufgreifen kann. Und natürlich seid auch ihr gefragt – wir freuen uns sehr, wenn Ihr uns eure Meinung hier verratet, oder vielleicht auch das Bedürfnis habt, und mal einen Gastartikel zu dem Thema zu schreiben!?
Danke auf jeden Fall an Janine, Madeleine und Saskia, für die offenen Antworten hier. Unterm Strich sind wir uns alle einig: alle Eltern müssen das natürlich für sich entscheiden was und wieviel sie schenken, aber Kinder brauchen keine Geschenke. Sie brauchen Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit – eine gemeinsame Ostereiersuche ist da wirklich das größte Geschenk. Und wir läuten Ostern auch immer gerne schon ein paar Tage vorher ein, indem wir Spaziergänge machen und nach dem Osterhase Ausschau halten. Manchmal sehen wir ihn, manchmal hören wir ihn nur – und ab und zu verliert er ein kleines Schoko-Ei, wenn er vor uns davon hoppelt. Ein riesiger Spaß für die ganze Familie!
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Camilla ist Gründerin und Herz von MUMMY MAG. Sie ist Bloggerin der “ersten Stunde”, doch während ihrer Schwangerschaft 2013 fehlte ihr ein Online-Magazin, dass sie mit all ihren Interessen abholt. Und weil sie dafür Verstärkung brauchte, hat sie sich die tollsten Frauen ins Team geholt. Sie selbst schreibt natürlich immer noch, ständig und über alles – aber am Liebsten natürlich Kolumnen! Und HIER könnt Ihr noch mehr von Camilla lesen!
3 Comments
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Kerstin
Ich kann mich meiner Vorrednerin Alisa nur anschließen: jeder muss selbst wissen, wie viel er geben will – und kann. Und ob man dem Kind damit einen Gefallen tut oder nicht. Ich schenke auch gerne, gerade meiner kleinen. Mein Mann bremst mich da eher aus. Aber ich denke ein Pixi-Buch oder mal ein Schleichtier zerstören da nichts. Und bringen mich finanziell nicht um. Ich versuche ihr zu vermitteln, dass sie mit dem was sie hat gut umgehen muss und erkläre auch wieso – auch wenn das mit 20 Monaten noch sicher früh ist.
Und wenn in einem Jahr mal mehr geht finanziell, in dem anderen weniger, werde ich es ihr erklären. Dann ist evtl. Enttäuschung vorhanden aufgrund der Erwartungshaltung, aber damit muss sie auch umzugehen wissen bzw. es lernen. Denn genau so spielt auch das Leben. Mal kann man sich z.B. einen Urlaub leisten, mal nicht.
Ich versuche auch immer Kleidung o.ä. zu verschenken, die sie eh benötigt. Bisher klappt das auch gut, sie freut sich darüber. Es kommt vielleicht auch darauf an wie man „alltägliche“ Dinge vermittelt und wenn eh 3 neue Pullis benötigt werden, können die meinetwegen auch hübsch verpackt im Osternest liegen. Warum bitte nicht?
Alisa
Unsere Kinder sind alle ganz bescheiden und wünschen sich ( außer zum Geburtstag) eigentlich gar nichts. Es liegt nicht an ihnen, es liegt an mir: jedes Jahr nehme ich mir vor, nur winzigkleine Kleinigkeiten zu besorgen… Schokolade und Eier… ( das gleiche gilt auch für Nikolaus). Und dann….. sehe ich tausend schöne Dinge, die ich unbedingt verschenken möchte. Ich liebe schenken. Ich kann einfach. Ich anders. Oder meine versteckte Geschenkekiste läuft fast über…
Wobei ich am liebsten Sachen verschenke, die man verbrauchen kann, oder Kleidung, die eh bald benötigt wird.
Jeder muss doch für sich entscheiden, warum er wie viel und weshalb verschenkt. Ohne Rechtfertigung. Schenken und schenken lassen…