So war das CHIO 2016 (mit Kind)

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Seit ein paar Wochen leben wir in Aachen. Wir genießen die Ruhe hier, in Hamburg ging es doch immer sehr laut und hektisch zu. Klar, in Millionenstädten wird viel mehr geboten als in kleineren Städten. Aber Aachen hat was, was sonst keine Stadt in Deutschland hat, nämlich das CHIO (Concours Hippique International Officiel), das größte Reitturnier der Welt, das alljährlich in der Aachener Soers stattfindet. 

Ich bin als Kind und Teenie jahrelang mehrmals wöchentlich geritten, wir sind mit unseren Pflegepferden ohne Sattel über die Koppeln gejagt und noch heute erinnere mich an das Gefühl von Freiheit, wenn wir der Sonne entgegengaloppiert sind. Daher war es klar, dass ich mir das CHIO mal ganz genau angucke und dieses Jahr zum ersten Mal zusammen mit meinem Sohn (2). Und was soll ich sagen? Es ist toll. 

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Bei den Aachenern wird die CHIO-Woche im Kalender rot eingetragen. Bei der Eröffnungsfeier merkt man, dass eine besondere Stimmung herrscht, eine Art Stolz, dass etwas so Großes ausgerechnet im doch eher kleinen Aachen stattfindet. Diesjähriger Ehrengast, Königin Silvia von Schweden, sagte bei der Eröffnung, als sie von tosendem Applaus empfangen wurde „Ich habe schon gemerkt, dass das Aachener Publikum ein ganz besonderes ist“.  

Tausende pilgern beim „Soerser Sonntag“, dem Tag der offenen Tür, nach Aachen. Die Soers liegt am Stadtrand, 15 Gehminuten von der historischen Innenstadt entfernt, umgeben von Weiden und mit Blick auf den Lousberg. D.h. die Lage des CHIO könnte schon mal nicht besser sein. Daher ist der erste Veranstaltungs-Sonntag Kult und ein prima Familienausflugsziel. Ob Gottesdienst, Showprogramm, shoppen bei den über 200 Ausstellern auf dem Gelände und dazwischen noch Waffeln oder Eis genießen, perfekt. Man kann aber auch selbst Essen mitbringen, es gibt nette Sitzgelegenheiten und die Aussteller stellen Hängematten, Strandkörbe oder Sitzbänke zur Verfügung. Wer keinen Kinderwagen dabei hat, kann sich am Eingang auch Buggys ausleihen. Ich hatte meinen dabei und musste am Eingang nicht durchs Drehkreuz, sondern konnte durch einen abgesperrten Bereich rein. Die Ordner sind alle sehr nett und hilfsbereit.

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Ich war in den letzten Jahren nur einmal mit meinem Mann dort. Jetzt mit Kind muss man sich erst mal neu orientieren. Aber es gibt einige Wickelräume und auch den CHIO Kids-Club, der allerdings erst für Kinder von 4-12 Jahren (vorher anmelden). Während Mama und Papa dann den Springreitern zuschauen oder die Dressur verfolgen, können die Kleinen dann im Kids Club spielen, basteln und malen, werden geschminkt oder können sich im Kreativ-Atelier austoben. Die Betreuung ist kostenlos. 

Das CHIO-Maskottchen Karli (ein 2,30 m großes Plüschpferd) trifft man auch immer mal wieder. Am Beginn der Zeltstadt ist auf einer Tafel vermerkt, wann Karli hier das nächste Mal vorbeikommt. Mein Sohn war begeistert von diesem Riesentier und wollte gerne direkt mal auf ihm „pferden“ (reiten).

Die Aachener führen ihren Nachwuchs schon als Baby an das Thema „Pferd live“ heran, das mache ich dann jetzt auch einfach mit. Und wenn mein Sohn dann im Kindergarten ist, wer weiß, vielleicht macht seine Gruppe dann irgendwann auch mal bei der CHIO Eröffnungs-Gala als Statisten mit… Und mein Mann sagte beim Anblick der schicken Springreiterinnen „Willst Du nicht auch wieder reiten?“. Und was soll ich sagen, wenn man in der Soers wohnt, dann sollte ich das doch auf jeden Fall wieder machen…

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PS: Bei der Eröffnungsfeier habe ich mich übrigens als blutiger CHIO-Anfänger geoutet (zwar in Gummistiefel und Kleid mit Hufeisenprint), aber Lederjacken halten nun mal leider keinen Regen ab. 

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Was man daher beim CHIO dabei haben sollte (dieses Jahr herrschte April-Wetter)

  • Regencape
  • Evtl. Gummistiefel
  • Sitzkissen
  • Schirm
  • Sonnencreme
  • Für Kinder auch Sonnenschutz, was Kleines zu Knabbern (was Großes gibt es vor Ort zu kaufen) oder Kühltasche mit Inhalt
  • Getränke

 

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Nicola ist gebürtige Saarländerin, lebte lange in Hamburg und ist jüngst mit Kind und Kegel nach Aachen ausgewandert. Sie ist freiberufliche Redakteurin mit dem Schwerpunkt Fashion, Lifestyle und Travel. Reisen ist immer noch Nicolas liebstes Hobby. Die Mama eines Sohnes bringt jetzt immer Mitbringsel aus aller Welt für ihren Online-Shop www.hitbringsel.de mit. Außerdem mit im Gepäck: jede Menge Inspirationen für mummy-mag.de

 

 

Nicola ist gebürtige Saarländerin, lebte lange in Hamburg und ist jüngst mit Kind und Kegel nach Aachen ausgewandert. Sie ist freiberufliche Redakteurin mit dem Schwerpunkt Fashion, Lifestyle und Travel. Reisen ist immer noch Nicolas liebstes Hobby. Die Mama eines Sohnes bringt jetzt immer Mitbringsel aus aller Welt für ihren Online-Shop www.hitbringsel.de mit. Außerdem mit im Gepäck: jede Menge Inspirationen für mummy-mag.de!

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