Die heutige Geburtsgeschichte kam auf einem ganz besonderen Weg zu uns, denn sie kam nicht über Mama Lisa, sondern von Fotografin Julia, die diese wunderbare Newborn-Homestory fotografiert hat. Eine zauberhafte Familie aus Stuttgart, mit einer ziemlich schönen Wohnung und einer noch schöneren Geburt – aber lest selbst…
Mama Lisa ist 23 Jahre alt und wohnt in Stuttgart. Vor einem halben Jahr ist sie zum ersten Mal Mutter geworden und genießt seitdem das Mama-sein und vollen Zügen. An einem perfekten Abend schaut Lisa frisch geduscht eine Folge Greys Anatomy. Und weil sie ein kleiner Ordnungsfreak ist, war natürlich schon alles bereit, als die kleine Carlotta auf die Welt kam.
„Der errechnete Geburtstermin war der 05.10.2017, da sich Carlotta jedoch nicht von alleine auf den Weg machen wollte, hatten wir bei 41+4 – am 16.10.17 – einen Termin zur Einleitung im Krankenhaus. Um 7.30 Uhr begrüßte uns die Hebamme. Zuerst wurde für eine halbe Stunde CTG geschrieben – alles bestens. Anschließend wurde ich untersucht – Muttermund (MM) fingerdurchlässig (war bereits seit gut einer Woche so). Unser Belegarzt kam dann kurz vorbei um das OK zur Einleitung zu geben. Um kurz nach 8.00 Uhr bekam ich den Wehencocktail – widerliches Zeug! Nachdem das letzte Glas des Wehencocktails sofort wieder raus kam, schickte uns die Hebamme für 2 Stunden spazieren. Also gingen wir spazieren im schönen Stuttgarter Osten: Treppen rauf, Treppen runter, kurzer Stopp beim Bäcker, wieder Treppen rauf, Treppen runter.
Um 10.30 Uhr waren wir wieder im Kreißsaal und ich wurde erneut für eine halbe Stunde ans CTG gelegt. Gespürt habe ich zu diesem Zeitpunkt – außer Druck nach unten (welchen ich aber bereits seit gute einer Woche beim laufen spürte) – noch nichts. Das CTG bestätigte dies, man sah nur – so die Hebamme – leichte Kontraktiönchen 😉 Also wurden wir wieder für 2 Stunden spazieren geschickt. Wir gingen wieder Berg auf, Berg ab und aßen etwas zu Mittag.
Um 13.00 Uhr waren wir erneut im Kreißsaal und es wurde zum dritten Mal an diesem Tag CTG geschrieben. Bis zum Zeitpunkt als ich mich auf das Bett legte um ans CTG angeschlossen zu werden, spürte ich weiterhin nichts. Doch genau ab dem Zeitpunkt als ich lag, zog es mir regelmäßig in den unteren Rücken. Da dies aber wirklich genau ab dem Zeitpunkt des Liegens so war, dachte ich, der Schmerz kommt vom Liegen. Nach einer guten halben Stunde kam dann die Hebamme zu uns und staunte nicht schlecht als sie das CTG sah – jetzt müsstest Du aber ordentliche Wehen spüren. Da konnte ich das Ziehen dann sicher zuordnen „So fühlen sich also Wehen an!“ Anschließend untersuchte sie mich und verkündete ganz begeistert, dass der Muttermund bereits 3cm geöffnet und alles „butterweich“ sei. Da die Hebamme so begeistert war, waren wir noch motivierter als zuvor. Jetzt ging es wohl wirklich los!
Sie meinte dass wir nun unser Familienzimmer beziehen und anschließend, wenn wir möchten, auch nochmal spazieren gehen können – wir sollen uns allerdings nicht so weit vom Krankenhaus entfernen und nach einer Stunde wieder kommen. Also bezogen wir unser Zimmer und gingen anschließend auf dem Gelände des Krankenhauses ein bisschen Spazieren. Inzwischen musste ich jedoch bei jeder Wehe stehen bleiben und diese (leise) veratmen.
Um ca. 15.30 Uhr waren wir wieder im Kreißsaal. Ich veratmete die Wehen zuerst im Bett liegend und anschließend im stehen mit den Händen auf das Bett abgestützt. Um ca. 17.00 Uhr spürte ich auf einmal einen heftigen Druck und noch bevor ich etwas sagen konnte platze die Fruchtblase mit einem riesigen „Platsch“. Wir schauten uns an, checkten ab und lachten – im Geburtsvorbereitungskurs hatte uns die Hebamme immer wieder gesagt, dass die Fruchtblase nie so Hollywood-mäßig mit einem riesigen ‚Platsch‘ platzen und man dann in einer riesigen Pfütze stehen würde – doch genau so war es! Rouven informierte die Hebamme, diese kam rein und untersuche mich erneut. Wir waren nun bei ca. 7cm Öffnung des Muttermundes. Ab hier bin ich in den Wehenpausen immer eingeschlafen: Wehe veratmen, Schlafen, Wehe veratmen, Schlafen…
Um ca. 18.40 Uhr untersuchte Sabine mich erneut, der Muttermund war nun 9,5cm geöffnet. Sie sagte zu Rouven dass er Bescheid geben soll sobald ich das Gefühl habe mit dem Pressen beginnen zu müssen. Dies war auch ca. 20 Minuten später so. Die Presswehen dauerten ca. eine 3/4 Stunde an und um 19.43 Uhr war Carlotta da! Sie wurde mir auf die Brust gelegt und wir konnten nur Staunen. „Da war sie nun endlich: unsere Carlotta!“ Die nächsten beiden Stunden verbrachten wir noch im Kreißsaal und wurden anschließend in unser Familienzimmer gebracht.“
Über die Fotografin Julia Loeffler:
„Ich bin Julia, 31 Jahre alt, seit 2015 verheiratet und Mama einer kleinen Tochter. Neben meinem Vollzeitjob als Mama und Medienmanagerin B.A. fotografiere ich mit viel Liebe Menschen. Vor allem Schwangere, Neugeborene und Familien lassen mein Herz höher schlagen und versprühen diesen grossen Stolz, die enorme Dankbarkeit und vollkommene Freude! Ich bin ein Fan von meiner Tochter & meinem Herzmann, Lakritze, Kraftpapier, Eukalyptus, Lavendel, Detailaufnahmen, Neugeborenen, Vintagehochzeiten und Deko, Rolf Zuckowski, Fotos die Geschichten erzählen, sonnigen Herbsttagen, Urlaub am Bodensee und all den kleinen Dingen die das Leben schöner machen.“
Für unsere Serie “The Day that…” freuen wir uns über jede Mummy unter Euch, die einen Gastbeitrag schreiben und ihre Erlebnisse mit uns teilen möchte – Bei Interesse schreibt uns eine Nachricht an: info@mummy-mag.de
Für unsere Serie “The Day that…” freuen wir uns über jede Mummy (und Daddy) unter Euch, die einen Gastbeitrag schreiben und die Erlebnisse Ihrer Geburt mit uns teilen möchten. Werde Gast-Mummy! Bei Interesse schreib uns bitte eine Nachricht an: info@mummy-mag.de
Luana
Hallo 🙂 so eine tolle Story und umso tollere Fotos! hat die Mama Lisa auch einen Instagram-Account? ich würde ihr gern folgen 🙂