#travelwithkids
Un día en Palma de Mallorca
Bei 35 Grad im Schatten ist ein Städte-Trip eine echte Herausforderung. Nicht nur Erwachsene haben hier ihre liebe Not mit dem Kreislauf – mein Fazit vorweg – für Minimenschen unter 1,50 Meter sollte man bei diesen Temperaturen auf Palma verzichten.
Dem Reiseherz geschuldet war aber klar, wenn Urlaub auf Mallorca, dann besuchen wir natürlich auch Palma, die Hauptstadt der Insel. Gesagt, getan, erreichten wir die Stadt nach einer Stunde Fahrt mit dem Auto. Die Parkmöglichkeiten sind hervorragend, denn es gibt überall Parkhäuser und wir entscheiden uns für ein Parkhaus direkt am Fuße der Altstadt und Kathedrale. Nach frei verfügbaren Parkplätzen innerhalb der Stadt haben wir keine Ausschau gehalten.
Station #1
Die Schwäne im Schwimmbecken unterhalb der Kathedrale La Seu. In einem schattigen Patio direkt an der Catedral de Mallorca gibt es ein grünleuchtendes Wasserbecken in dem weiße Schwäne ihre Runden drehen.
Laune beim Kind: 1+
Station #2
Der Aufstieg in die Altstadt gestaltet sich als erste Herausforderung, denn es gibt viele Treppen hinein und der Weg auf der Straße ist ein wenig länger. Kaum erklommen sieht man sich einer zahllosen Menge an Eisverkäufern konfrontiert und kauft für alle Mitreisenden eine Kugel Eis.
Laune beim Kind: 1
Station #3
Innerhalb der engen, aber schattigen Gassen ist mitunter wahnsinnig viel Touristen-Trubel. In den Geschäften rauschen die Klimaanlagen, aber bei teils viel zu lauter Musik macht es keinen Spaß mit dem Nachwuchs hineinzuschauen. Shopping ist sowieso eine Freizeitbeschäftigung die meine Tochter “noch” nicht zu schätzen weiß. Wir stecken also in 4-5 Geschäfte unsere Köpfe und erkunden weiter die Altstadt. Dabei stoße ich auf 3 mir bisher unbekannte spanische Labels, für die ich gerne etwas mehr Zeit gehabt hätte. Insgesamt bin ich von der Vielzahl der Boutiquen und den wenigen Ketten-Geschäften die sonst die besten Flächen einer Stadt belegen überrascht.
Laune beim Kind: 3-
Station #4
Die Hitze nimmt zu und meine Tochter quittiert das mit maximalem Frust. Ich trage sie mittlerweile durch die Stadt und lege sie erst wieder in den Buggy, als sie völlig erschöpft auf meinen Armen eingeschlafen ist. Ich frage mich ernsthaft, warum ich nach Palma wollte. Die Reise ist eine Zumutung für mein Kind und die Laune der Erwachsenen nimmt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit auch nicht wirklich zu. Obwohl wir hübsche Plätze wie zB den Plaça de Santa Eulàlia oder den Plaça de Cort streifen und am Plaça Major köstliche Bocadillos und frische Ananas-Smoothies lunchen, steht uns allen die Anstrengung ins Gesicht geschrieben.
Laune beim Kind: 4-
Station #5
Mein Vater wünscht sich noch, die Kathedrale zu besichtigen. Izzy und ich warten mit Oma lieber draußen und beobachten die Pferdekutschen, die hinter der Kathedrale pausieren. Die Pferde werden hier gefüttert und abgeduscht – ein echtes Highlight für Izzy.
Wir wiederum genießen den Ausblick an der Carrer del Mirador von den Treppenstufen aus auf die Mole und das ganze Gewusel am Yachthafen. Hier ist es nicht so touristisch überlaufen. Der pittoreske Blick über die Punta des Gas schaut aus wie ein Postkartenmotiv und entschädigt fast für die Anstrengungen des Tages. Aber eben nur fast, deswegen beschließen wir, das wonnige Kind zurück ins Auto zu verfrachten und heim an den Pool zu sausen.
Laune beim Kind: 2
Insgesamt war meine Intuition richtig, Palma ist wunderschön und 10 Grad kühler und ohne Kind würde ich sofort wieder hinfahren. Es gibt noch soviel Sehenswertes dort anzuschauen und wer weiß, welche spanischen Modeperlen sich noch in den verwinkelten Gassen, abseits der Hauptverkehrsadern verbergen?!
Mit kleineren Kindern würde ich den Tagestrip allerdings nicht mehr empfehlen. Die Hitze ist unermüdlich und soviel Eis kann man gar nicht essen, um das zu kompensieren. Mein Tipp: checkt unbedingt die Wettervorhersage und packt Badesachen ein. Die Playa de la Palma liegt zur Not nur einen Katzensprung entfernt und der Schwanenteich eignet sich leider nicht zur Erfrischung…
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