Hoola Hoop Yoga

Ursula Karven
“Muttersein ist die herausforderndste Aufgabe, der ich mich stellen musste”

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Wer Muttersein als “Liebes- und Servicestation” bezeichnet, der muss schon länger Erfahrung haben, um es so schön auf den Punkt bringen zu können. Ich zumindest finde mich in dieser treffenden Kurzbeschreibung sehr gut wieder. Liebe ständig und sehr gern und Service irgendwie in mindestens demselben Maß, wenn nicht noch weit darüber hinaus. Aber das ist ein anderes Thema, das mir auch sehr am Herzen liegt, mich aber zu Hause hin und wieder in Rage versetzt. Heute geht es darum, wie ich genau davon wieder runterkommen kann…
 
 
Das Online-Yoga-Coaching-Programm von Ursula Karven – Mehrfach-Mama, Schauspielerin, überzeugte Yogi – “Mach Dich leicht”, hat nicht nur Abnehm-Tipps auf Lager, sondern jede Menge Yoga- und Meditations-Einheiten, die so zugänglich gestaltet sind, dass man sich dabei wirklich entspannen und Geist und Seele baumeln lassen kann. Ich habe das in einem kleinen Selbst-Test probiert, von den vielen grünen Smoothies allerdings die Finger gelassen. Abnehmen war, wegen Stress und Rückenschmerzen, aber auch einfach grad nicht mein erklärtes Ziel. Eine gesunde Ernährung versuche ich natürlich trotzdem jeden Tag umzusetzen und Ursulas Tipps erscheinen mir sehr sinnvoll. Die Yogaeinheiten haben mich wirklich gestärkt und gleichzeitig gelockert, genau das was man bei “Rücken” braucht. Bei den Mediationen wird ein positiver Fokus und Entspannung verfolgt und mich hat es besonders abends nach dem Yoga komplett abschalten lassen. 
 
 
MM: Liebe Frau Karven, Sie sind bekannt für Ihren bewussten Lifestyle. Haben sie immer schon so gelebt oder gab es auch Zeiten in denen Fast Food und Faulenzen auf dem Programm standen?
 
UK: Wenn mit Faulenzen hier Relaxen gemeint ist, bzw. zur Ruhe kommen und entspannen, so gehört diese Aktivität natürlich absolut zu meinem bewussten Lebensstil. Man muss sich Pausen SCHENKEN und auch mal die Beine hochlegen. Es geht ja auch immer darum, wirklich bewusst Entspannung zu finden. In meinen Meditationseinheiten zum Beispiel, finde ich immer wieder zu mir. Außerdem sorgt meine regelmäßige Yoga-Praxis auch dafür, mich zu erden.
Was das Fast Food betrifft: Wenn mir wirklich mal der Sinn nach einer Portion Pommes, Tiramisu und einer gesamten Baguette Stange steht, mache ich das einfach. Zu einem bewussten Lebensstil gehört eben auch, dass man seinen Appetit bewusst wahrnimmt und sich das gönnt, wonach man sich gelüstet. In meinem Programm “mach dich leicht” gibt es Gott sei Dank schließlich auch einen Schummeltag pro Woche.
 
MM: In der öffentlichen Wahrnehmung stehen Sie für gesunde Ernährung, Yoga und werden als eine in sich ruhende Persönlichkeit wahrgenommen. Fühlen Sie sich wirklich immer wohl in ihrer Haut oder haben sie auch mal schlechte Tage?
 
UK (lacht): das freut mich wirklich sehr, dass dieses Bild von mir in der Presse vorherrscht. Und ich versuche auch ganz ehrlich, diesen Erwartungen gerecht zu werden. Natürlich gibt es aber auch in meinem Leben hin und wieder Situationen, in denen ich buchstäblich durch den Schornstein fahren will. Mittlerweile kenne ich diese Seite der Ursula Karven ganz gut (*schmunzelt). Letztlich aber, und das wissen Sie sicherlich genauso gut wie ich, bringt es uns nicht weiter. Eher im Gegenteil: Eher verschlimmern wir die Situation, z. B. durch einen Ausraster, auch noch zusätzlich. Weshalb also unnötig Energie verschwenden? Ich glaube fest daran: Obwohl man manchmal förmlich glaubt, „es tritt einen ein Pferd“, wächst man an seinen Erfahrungen – egal, ob gut oder schlecht.
 
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MM: Was ist Ihr Geheimnis für innere Ausgeglichenheit?
 
UK: Es ist immer ein Balanceakt, innerlich ausgeglichen zu sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass Yoga, Entspannung und gute Ernährung sehr, sehr viel dazu beitragen, dass es uns besser geht. Gesunde Ernährung unterstützt unser Immunsystem und hält unseren Körper vital. Yoga bringt Körper und Geist in Einklang und schenkt uns Kraft. Meditation hilft uns, abzuschalten und zur Ruhe zu finden. Letztendlich sind das die drei wesentlichen Elemente meines Programms “mach dich leicht” und diese versuche ich auch so zu leben.
 
MM: Sie sind Mutter von einem kleinen Teenager und einem bereits erwachsener Sohn, was war das bisher anstrengendste, das lustigste und das schönste Alter ihrer Kinder?
 
UK: Meine Kinder sind die größte Freude in meinem Leben. Daher empfinde ich sie in dem Sinne auch nicht als „anstrengend“. Muttersein ist jedoch gleichzeitig die herausforderndste Aufgabe, der ich mich in meinem Leben stellen musste. Mein jüngster Sohn (12 Jahre) ist natürlich bei mir zu Hause. Ab dem Moment, in dem die Kleinen laufen lernen, wechseln sich Höhen und Tiefen in so rasanten Tempo ab, dass ich mir schwer tue, hier zwischen lustig, schön und anstrengend zu unterscheiden.
 
MM: Haben Sie heute einen Tipp oder einen Ratschlag, den Sie als junge Mutter gerne bekommen hätten?
 
UK: Als Mutter zieht man die Kleinen groß und irgendwann kommt eben auch der Moment, an dem es heißt, loszulassen. Das sage ich immer wieder: Im Grunde bin ich als Mutter vor allem Liebes- und Servicestation. Das einzusehen ist erst einmal nicht so einfach, aber diese Erfahrung habe ich mittlerweile gemacht. Loslassen ist eben eine Lebensaufgabe. Mein Großer (22 Jahre) macht sich immer über mich lustig, dass ich das Loslassen in Bezug auf ihn überhaupt nicht hinkriege. Und wahrscheinlich hat er in Ansätzen sogar recht (lacht).
 
MM. Wie haben Sie ihre Kinder erzogen? Hatten Sie ein Konzept oder war das eher intuitiv. Gab es dann vielleicht bestimmte Grundsätze?
 
UK: Ich denke, jede Mutter geht auf dieser Reise ihren ganz eigenen Weg. Jeder erzieht seine Kinder auf seine eigene Weise. Bei mir hat es sehr viel mit Intuition und Bauchgefühl zu tun. Es ist ein wenig so, wie beim Yoga: Man weiß nie so genau, wohin die Reise geht, und vertraut am besten der inneren Stimme. Ich versuche, ihnen das zu vermitteln, was mir selbst auch gut tut, und ihnen dabei all die wunderbaren Dinge mitzugeben, von denen ich als Kind geträumt habe. Sie dürfen sich frei entfalten, dennoch muss ab und zu auch ein wenig Strenge walten, wenn der Berg Hausaufgaben wartet und unsere Hündin Marley mal wieder als wunderbare Prokrastinationshilfe einspringt (*lacht).
 
MM: Was ist das wichtigste bei der Erziehung? Was merken Sie jetzt hat am meisten bewirkt?
 
UK: Immer auf die Wahrheit bestehen – und dabei sehr konsequent sein – auch wenn das manchmal sauungemütlich ist.
 
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MM: Sie sind Schauspielerin, Unternehmerin, Yoga-Botschafterin und haben Ihren vorbildlichen Lebensstil zu einem beruflichen Standbein gemacht. So haben sie auch eine Serie mit Nahrungsmittelergänzungen entwickelt, haben zu den Themen Bücher veröffentlicht und inzwischen ein eigenes Online-Programm (machdichleicht.de), wie hat sich das alles entwickelt?
 
UK: Das war ein langer Weg, den ich mir Stück für Stück erarbeitet habe. Deshalb bin ich auch sehr stolz darauf. “mach dich leicht.de” ist allerdings ein Herzprojekt, weil es meinen eigenen Lifestyle zu 100% widerspiegelt. All meine Erfahrungen stecken in dem Projekt. Mit meinen Yoga-DVDs war ich zum Glück bereits vor „mach dich leicht“ recht erfolgreich. Letztlich war „mach dich leicht“ also nur eine logische Konsequenz der immer bedeutsamer werdenden digitalen Medien. Das Internet bietet aufgrund seiner Interaktivität und der Tatsache, dass Inhalte jederzeit und überall abgerufen werden können, noch viel mehr Möglichkeiten, die User zu motivieren. Ich arbeite mit wunderbaren Menschen zusammen und freue mich über die sehr regen Zuschriften von vielen Frauen und Männern, die ihre unglaublichen Erfolgserlebnisse mit mir teilen. Ich erinnere mich an eine Frau, die mit “mach dich leicht” wieder Kraft fand, um gesund zu werden. Sie verlor innerhalb der 10 Wochen 12kg und fühlt sich heute wohl in ihrer Haut und ist gesund. Sie passte plötzlich wieder in ihre alten Klamotten und war viel gesünder und vitaler denn je. Sie fühlte sich deshalb sehr glücklich. Es sind wahre Geschichten, die mich sehr berühren und auch immer wieder bestärken, das, was ich tue, zu teilen.
 
MM: Das Online-Programm “mach dich leicht” soll zu einer gesunden Lebensweise führen und vor allem beim Abnehmen helfen, es geht aber unter anderem auch stark auf das Thema Glück und Wohlbefinden ein. Hängt das für Sie immer alles zusammen?
 
UK: Eine gesunde Lebensweise ist immer an mehrere Faktoren gekoppelt. Der Yoga-Lifestyle beschäftigt sich grundsätzlich mit der Frage “Wie geht es mir?”. Das heißt, wir hören tief in uns hinein, spüren, wie sich der Körper anfühlt. Wer Yoga für sich entdeckt, wird automatisch seine Ernährung umstellen und sich ganz von selbst für gesunde Lebensmittel entscheiden und, ja, auch bewusst mal sündigen. Dieses neue Bewusstsein sorgt dafür, dass wir gut zu uns selbst sind, und solange wir diesen Lebensstil verfolgen, werden wir uns gesund und glücklich fühlen. Vor diesem Hintergrund habe ich “mach dich leicht” konzipiert. Es geht alles Hand in Hand.
 
MM: Um sich schlank, entspannt und fit zu fühlen, vertrauen Sie auf die drei Säulen Ernährung, Yoga und Meditation. Worauf könnten Sie am leichtesten verzichten?
 
UK: (*lächelt) Eigentlich auf keine. Letztlich sind alle drei Elemente mein “Grundnahrungsmittel”. Ohne sie könnte ich nicht funktionieren und so ist es ja auch bei “mach dich leicht”.
 
MM: Sie haben den Satz gesagt, “Ich selbst bin die Quelle meines eigenen Glücks.” Wie gelangt man zu diesem Vertrauen in sich und zu dem Bewusstsein für die ganz kleinen Glücksmomente, die ihrem Ansatz nach zum allgemeinen Glücksgefühl führen, wenn man gerade sehr unglücklich ist?
 
UK: Unglückliche Momente sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Es ist wie Sonne und Mond, Tag und Nacht, Dunkelheit und Helligkeit. Sie alle gehören zusammen und wir könnten ohne sie nicht existieren. Hätten wir keine unglücklichen Momente im Leben, (so schwer sie auch sein mögen), wüssten wir auch nicht, was wahres Glück bedeutet. Man könnte sogar so weit gehen zu sagen, dass man diese glücklichen Momente umso mehr schätzt. Natürlich gibt es Phasen im Leben, in denen wir kein Licht am Ende des Tunnels sehen. Alles kommt uns dann sinnlos vor und vielleicht verlieren wir eine Zeit lang die Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Ich kann es nicht oft genug sagen: Regelmäßige Yoga-Praxis schenkt uns Selbstvertrauen, innere Stärke, Kraft und Mut. Besonders an Tagen, an denen wir denken, es sei vollkommen unmöglich, die Yogamatte auszurollen, sollten wir es erst recht tun. Auch wenn wir am liebsten reinbeißen wollen (lacht). Vielleicht löst das nicht sofort alles – Aber es hilft, uns zu erden und auf einem holprigen Abschnitt unseres Wegs, unsere innere Balance wiederzufinden.
 
MM: Wie schafft man es aus einer Lebenskrise heraus? Wann sollte man sich ärztliche Hilfe holen?
 
UK: Wie ich gerade schon andeutete, ist Yoga immer schon mein Fels in der Brandung gewesen. In Zeiten, in denen es mir extrem schlecht ging, half mir meine Yoga-Routine immer wieder aufs Neue dabei, mich zu erden und mich auszubalancieren. Auch wenn es manchmal sehr schwer fällt, mich selbst zu motivieren, bin ich immer wieder glücklich, dass ich es schaffte. Natürlich gaben und geben mir auch meine Liebsten und gute Freunde großen Halt. Ich denke, dass jeder schon schlechte Phasen im Leben hatte. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Man sollte dabei selbst in sich hinein hören und dann entscheiden, ob es alleine machbar, oder man eben doch den ärztlichen Rat einholen soll. 
 
MM: Was bedeutet Glück für Sie?
 
UK: Was bedeutet Glück für Sie? Glücksmomente können natürlich sehr unterschiedlich sein. Manchmal sehe ich ein Blatt im Wald, wenn ich mit meinem Hund Marley spazieren gehe. Es hat vielleicht eine wirklich schöne Farbe, oder eine besondere Form. Das macht mich dann für einen Moment sehr glücklich. Viele bewusste Momente wie dieser machen das Glück spürbarer. Wir müssen sie nur erkennen und vor allem, müssen wir uns die Zeit nehmen, sie zu erkennen.
 

Danke für das offene Interview Frau Karven! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute. Glück ist für mich, wenn es im Bauch kribbelt, weil man einfach einen schönen Moment bewusst erlebt. Das kann vieles sein: Kinderlachen, Kuschelmomente oder das Gefühl, das einfach grad alles stimmt. 

Wer Interesse an dem Online-Programm “Mach Dich leicht” von Ursula Karven hat, hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Es gibt drei unterschiedliche Programme für Anfänger und Fortgeschrittene. Alle drei Programme basieren auf den Säulen

– Intensives Yoga 
  (30 Yoga-Videos*)
– Gesunde, basische Ernährung/ Detox 
  (20 Kochvideos, +60 Rezepte*)
– Entspannende Mediation 
  (30 geführte Meditationen*)
 
Ursula Karven nimmt dich bei allen Yoga-Übungen, Meditationen und Rezepten Schritt für Schritt an die Hand, d.h. es werden Woche für Woche neue, aufeinander aufbauende Inhalte freigeschalten.
Alle Videos sind immer und überall abrufbar. Das Programm ist somit ganz einfach in deinen Alltag integrierbar.
 
* 10 Wochen Basis-Programm

 

Fotos: Ursula Karven 

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Saskia Teaser Abbinder

Saskia hat mit ihren drei kleinen Orgelpfeifen die volle Ladung Jungspower zu Hause und weiß, was es heißt, an seine Grenzen zu stoßen. Sie trägt es mit Fassung und vor allem viel Liebe, denn die häusliche Si­sy­phus­ar­beit hat sowieso kein Ende. Doch auch wenn die Geburten ihrer drei Söhne ihr Leben auf den Kopf gestellt haben, blieb sie ihrer Leidenschaft für Fashion treu und lässt das Familienleben eher anekdotisch in ihren Beiträgen durchblitzen. Die Mitbegründerin des Mummy Mag arbeitet inzwischen frei als Stylistin und Redakteurin. Muttersein ist für Saskia von jeher ein positiv besetztes Bild und das möchte sie auch mit dem Mummy Mag transportieren, um den Frauen in Deutschland Mut bei der inzwischen viel zu häufig gestellten Kinderfrage zu machen.

Saskia Hilgenberg hat mit ihren drei kleinen Orgelpfeifen die volle Ladung Jungspower zu Hause und weiß, was es heißt, auch mal an seine Grenzen zu stoßen. Sie trägt es mit Fassung und vor allem viel Liebe, denn die häusliche Si­sy­phus­ar­beit hat sowieso kein Ende. Doch auch wenn die Geburten ihrer drei Söhne ihr Leben auf den Kopf gestellt haben, blieb sie ihrer Leidenschaft für Fashion treu und lässt das Familienleben eher anekdotisch in ihren Beiträgen durchblitzen. Die Mitbegründerin des Mummy Mag arbeitet seit vielen Jahren frei als persönliche Stylistin, Fashionberaterin und Redakteurin. Muttersein ist für Saskia von jeher ein positiv besetztes Bild und das möchte sie auch mit dem Mummy Mag transportieren, um den Frauen in Deutschland Mut bei der inzwischen viel zu häufig gestellten Kinderfrage zu machen.

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