W wie Wellness - Mummy ABC

W wie Wellness

W wie Wellness - Mummy ABCWährend ich im Job derzeit versuche, unsere aktuelle Kampagnen-Zielgruppe anstelle von Baumarkt-Rabatten mit Wellness-Gutscheinen von unseren Produkten zu überzeugen, sehe ich vor meinem inneren Auge bereits selig, lächelnde Frauen bei Massage- oder Maniküre-Behandlungen. Ich kann die wohlige Atmosphäre des Kosmetik-Studios spüren, kann die parfümierte, extrakreierte Raumduftluft schnuppern, kann das superflauschige, dicke weiße Frottee fühlen und bleibe dennoch nur Zuschauerin. Bzw. wache ich aus meinem Tagtraum auf und frage mich unweigerlich: Wellness, was war das nochmal? 

Mütter und Wellness, wie passt das denn zusammen?  

Als werdende Mutter kommt es ganz auf das eigene Wohlbefinden an, ob man noch zum Waxing oder in die Sauna, zur Maniküre oder zum Haarstilisten gehen möchte. Wer dazu Rat bei anderen Müttern sucht, bekommt – so meine Erfahrung – hier schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die vielen Meinungen, die man genau nicht erhofft hatte, sondern maximal einen guten Rat. Aber jede Schwangere empfindet das anders und so kann es hier also auch gar nicht nur einen guten Ratschlag geben.

Was aber nahezu bei allen jungen Mummys gleich ist: die Frage nach dem Wellness stellt sich nach der Niederkunft eine ganze Weile nicht. Und wenn diese ganze Weile vergangen ist und die Haaransätze bereits als Ombré-Look durchgehen, fragt sich die eine Mummy eher, die andere etwas später: Was kann ich für mich tun? Hmm. Die Frage wird dann relativ schnell eingeholt von „Wie lange kann ich mein Baby alleine lassen?“ aber wenn das geklärt ist, könnte Mummy sich theoretisch an Wohlfühlbehandlungen herantrauen. Kinderbetreuung und Behandlungstermin müssen gut geplant sein, denn der Lieblingsfriseur hat in der Regel genauso wenig spontan Zeit, wie die Babysitterin. Das heißt, Mummy braucht ein bisschen Geduld, bis sie abspannen kann. 

Abspannen und Erholen sind Tätigkeiten die für Mummys eh eine ganz neue Dimension erlangen. Camilla zum Beispiel, empfindet etwas länger schlafen schon als Erholung. Wenn sie es dann noch schafft, einmal im Jahr zum Friseur zu gehen, sich eine Massage zu genehmigen – uns zwar keine Physio wegen akuter Rückenschmerzen – oder es schafft, sich einfach mal die Fingernägel in Ruhe zu lackieren, dann kommt das diesem Wellness von dem ich da sinniere schon ziemlich nahe.

Für Janine, genau wie für Camilla, ist Wellness mit kinderfreier Zeit verbunden:
„Mal einen Tag ohne Kind und ohne Arbeit sein. Ein Buch (wie fühlt sich das nochmal an?) weiter als bis zur zweiten Seite schaffen. Und auch noch wissen, was man da gelesen hat. In der Sonne LIEGEN, Hirn und Seele baumeln lassen, und dabei sicher sein, dass das Kind in guten Händen ist.“
Klingt das nicht total verführerisch? Blöd nur, dass wir uns die meiste Zeit selber im Weg stehen. Ich kenne tatsächlich keine Mama, die ihren Nachwuchs abgibt um sich ein Buch zu gönnen. (Und ich würde gerne mein Gesicht dabei sehen, wenn mir sowas mal eine Mama erzählen würde.) Friseurbesuche sind schon eher drin, aber die letzten habe ich immer wie auf glühenden Kohlen verbracht, weil Friseure wirklich viel reden und kämmen und strähnen und waschen und schneiden und föhnen extrem laaaange dauern können. Da ist ein Messy Mummy Bun doch wesentlich leichter zu bewerkstelligen.

The Big Bun Theory auf Mummy Mag

Mehr als Willkommen sind dann einfach Orte, die ihren BesucherInnen Erholung inklusive Kinderbetreuung anbieten. Camilla war im Winter in den Genuss gekommen, als wir zusammen in Weissenhaus an der Ostsee urlaubten, sie mit Mann in der Therme abspannte und ich mit den Supergirls im Kükenhaus bastelte. Und die Therme in Meran, die Janine und ich im Spätsommer besuchten, verfügt über eine professionelle Kinderstube, die sich um kleine Besucher kümmert, wenn Mummys landestypischen Südtiroler Behandlungen fröhnen. Mein Kind ist da (noch) kein Fan von, aber ich hoffe das gibt sich mit der Zeit. Und so gerne wie meine Kleine kurze Auszeiten bei Oma und Opa genießt, nutze ich diese freie Zeit in Zweisamkeit mit meinem Liebsten. Das ist nämlich wie Wellness fürs Herz.  

Well Done…
nicht ganz, denn für Saskia ist Wellness mit 3 Kids nach wie vor ein absolutes Fremdwort! 

 

Bilder von Privat und Pinterest.

Madeleine ist im Management einer internationalen Digitalagentur und leitet ein Geschäftsfeld in Berlin. Sie schafft es, das alles immer ziemlich leicht aussehen zu lassen, obwohl wir alle wissen, wie viel Arbeit dahinter steckt wenn man Job und Familie unter einen Hut bekommen will. Als Mutter ist sie eher der pragmatische Typ und hört am liebsten auf ihren Bauch und ihren Humor. Sie brennt für die Themen Gleichstellung, Arbeitszeitmodelle für Eltern, die Rettung des Hebammen-Berufs und natürlich ihre Familie. Chapeau!

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