Der Druck, der auf uns Eltern lastet…
[et_pb_section fb_built=“1″ _builder_version=“3.29.3″ fb_built=“1″ _i=“0″ _address=“0″][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.0″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.0.0″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2020/09/MM_Druck_auf_Eltern.jpg“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.0.0.0″][/et_pb_image][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.1″ custom_padding=“||0px|||“][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.1.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ hover_enabled=“0″ _i=“0″ _address=“0.1.0.0″]Ich gebe zu, die Headline ist etwas generisch und kann im Grunde ALLES umfassen. Ich habe aber dazu ganz bewusst dieses Bild gewählt: Es wurde vor über sieben Jahren gemacht, kurz nachdem ich zum ersten Mal Mutter wurde. Ich hatte zuvor immer eine sehr genaue Vorstellung, was Muttersein für mich bedeutet – und auch irgendwie ein klares Bild von mir als Mutter selbst. Natürlich war auch alles aufregend und neu, aber mit dem Muttersein hat sich mir wirklich eine ganz neue Welt eröffnet. Und ein Druck, den ich bis dato einfach nicht kannte…
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“2″ _address=“0.2″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.2.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.2.0.0″]Ich will auch gar nicht überdramatisch klingen, aber ich sehe diese Situation heute noch bei vielen Frauen und Männern in meiner Umgebung, die zum ersten Mal Eltern werden. Kein Wunder, man möchte einfach alles richtig machen. Viele haben zu Beginn schon sehr konkrete Vorstellungen, wie lange man Stillen, wo das Kind schlafen oder wann es essen soll, wie die Elternzeit aufgeteilt wird, wann man wieder arbeitet, wie locker/cool man als Mutter sein möchte und, und, und. Am Ende erlebt insbesondere jede Mutter nicht nur einmal den Moment, an dem man auf dem Boden sitzt, ungeduscht, völlig fertig zwischen Wäschebergen und am Heulen ist. Und wisst ihr was? Das gehört dazu! Das kennt jede(r). Es ist auch ganz einfach sehr viel. Vor allem aber ist der Druck, den wir uns aus irgendeinem mir bis heute sehr erschließbaren Grund selbst machen, viel zu hoch. Deshalb plädieren wir mit dem MUMMY MAG schon seit Jahren für mehr Leichtigkeit im Elternsein. Wir möchten euch Wege aufzeigen, Tipps geben, aber immer auch den Raum geben, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Und das Fehler nur einmal immer dazugehören und deshalb niemals überbewertet werden sollten. Und zum Glück gibt es auch viele tolle Menschen – wie beispielsweise Hebammen – die uns in diesen besonders sensiblen und auch belastenden Momenten zur Seite stehen!
[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“3″ _address=“0.3″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.3.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.3.0.0″]#ELTERNSEIN
Einen ganz tollen Film zum Thema „Elternsein“ und dem Druck, der heute allgemein auf Eltern lastet, hat WaterWipes umgesetzt – und mich wirklich sehr berührt. Er basiert auf einer Umfrage, die ergeben hat, dass sich über die Hälfte der befragten Eltern das Gefühl haben, zu versagen. Und jetzt möchte ich an dieser Stelle kurz einwerfen, ich finde „Versagen“ ist ein verdammt großes und gewichtiges Wort. Es unterstreicht zudem noch einmal ziemlich deutlich den Druck, dem sich Eltern ausgesetzt fühlen. Wobei versagen wir Eltern denn? Unsere Kinder sind im Idealfall gesund, haben ein Dach über dem Kopf, eine sichere Umgebung, haben mehr als genug Nahrung und werden geliebt. All das sollte doch ein ERFOLG sein (!!!) und nicht mit Versagen in Zusammenhang gebracht werden. Aber nein, wir wollen zeitgleich noch im Job erfolgreich sein, ein schönes Haus haben, das natürlich immer super toll ausschaut. Wir wollen das beste Essen, den besten Kinderwagen, eine super Krabbelgruppe, die beste Kita und, und, und. Natürlich, das alles ehrt uns, aber wir müssen endlich anfangen, weniger Bewertung in dem ganzen Konstrukt, das sich Elternsein nennt, einfließen zu lassen.
Doch natürlich ist das einfacher gesagt als getan…
Fünf Fragen an Hebamme Claudia Purzer!
[/et_pb_text][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.5.0.1″]Und wie ich oben schon geschrieben habe, ist es oft auch eine Aufgabe von Hebammen geworden, Eltern hier zu beraten, sie zu stärken, zu unterstützen und ihnen Mut zuzusprechen.
Aus diesem Grund habe ich der wunderbaren Claudia Purzer, Hebamme und Expertin von WaterWipes, ein paar Fragen gestellt, die euch hoffentlich auch den Rücken stärken.
[/et_pb_text][/et_pb_column][et_pb_column type=“1_3″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.5.1″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2020/05/Bildschirmfoto-2020-05-13-um-15.42.42.png“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.5.1.0″][/et_pb_image][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“6″ _address=“0.6″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.6.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.6.0.0″]Liebe Claudia, wenn Du deine Schwangeren Paare zum ersten Mal triffst, wie bereitest Du sie auf das Elternsein vor?
Das ist immer sehr individuell. Ich versuche, wenn ich die werdenden Eltern kennenlerne und sie verunsichert sind, eine entspanntere Einstellung und Freude in die neue Lebenssituation mit all Ihren Verwirrungen und dem neu entstandenen Chaos zu bringen.
Viele Paare neigen bereits zu Beginn der Schwangerschaft dazu, sich zu stark unter Druck zu setzen. Sie beziehen ihr bisheriges Wissen, dem Zeitgeist entsprechend, primär aus den neuen Medien, das hat aber in der Regel recht wenig mit dem echten Leben mit einem Baby zu tun. Ich stehe ihnen mit meinem Wissen zur Seite von Beginn der Schwangerschaft bis zur Ernährungsumstellung des Kindes und warne auch vor zu viel Einfluss von Außen. Ich versuche die Paare mit anderen werdenden Eltern in Kontakt zu bringen damit sie sich hier austauschen können und gebe ihnen die Sicherheit an ihrer Seite zu sein und sie in der neuen Lebensphase zu unterstützen. Das mache ich in den Sprechstunden, durch Hausbesuche und Kurse. Diese lange, intensive Begleitung bringt Ruhe, Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Sicherheit in die neue Lebenslage.
Wie ist deine Erfahrung: Haben werdende Mütter und Väter heute realistische Vorstellungen vom Elternsein, oder sind die Vorstellungen durch Medien verzerrt?
Vor allem durch die neuen Medien mit all ihren Tricks der Fotobearbeitung ist die Vorstellung besonders bei jungen werdenden Eltern stark verzerrt.
Mittlerweile gibt es zwar eine Hand voll Beiträge die versuchen die Situation realistisch darzustellen, allerdings ist z.B. bei Influencern ganz bewußt das Gegenteil der Fall. Es bringt weniger Clicks und Likes wenn man wirklichkeitsnah mit dunklen Augenringen, verweinten Augen, geöffneter, milchbefleckter Bluse, wunden Brustwarzen, ungekämmten Haaren und einer Netzunterhose posiert. Ich will die hübsche Vorzeigewelt nicht verteufeln aber es hat einfach nichts mit dem echten Leben zu tun. Dessen sollte man sich stets bewusst sein, es handelt sich um eine konstruierte Scheinwelt die oft auch nur der Werbung für bestimmte Produkte dient.
Wollen sich Eltern heute mehr vorbereiten? Bzw. eignen sie sich mehr Wissen an?
Wir leben in einer Zeit die von Perfektionismus geprägt ist. Viele werdende Eltern versuchen sich durch Lesen, und nicht zuletzt durch die neuen Medien, schon viel Wissen vor der Geburt anzueignen um ihrem Kind dann die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche, strahlende Zukunft zu sichern. Die Generation der neuen Eltern hat leider ein wenig verlernt sich auf das Bauchgefühl zu verlassen und mal in den Tag zu leben. So hoffen sie durch das Anhäufen von Wissen für jede mögliche Situation gerüstet zu sein. Da bleibt dann wenig Raum für Intuition und neugieriges Selbsterleben, was schade ist.
Woher denkst Du kommt dieser Wunsch von uns, “perfekte Eltern” zu sein und allen Rollen gerecht zu werden?
Unsere Generation hat es fast verlernt einfach in den Tag zu leben und mal nur Mensch zu sein.
Jede Minute unseres Lebens ist irgendwie verplant und organisiert, das ist tief verwurzelt. Haben wir mal keine Termine, fühlt es sich gleich irgendwie verunsichernd und falsch an.
Ich weiß nicht wann genau dieses „Entrücken“ passiert ist, aber es nimmt immer mehr Einfluss auf unser ganzes Leben, die Wenigsten schaffen es sich dem Sog zu entziehen, besonders wenn man dann auch noch die Verantwortung für seine Kinder trägt.
Social Media gaukelt uns dann zusätzlich vor, mit allen Belastungen spielend zurecht zu kommen, dabei immer blendend auszusehen, Kinder immer individuell nach Talenten vom ersten Atemzug an zu fördern, stets ausgeglichen und entspannt zu bleiben und ohne Probleme zwischen Familien- und Berufsleben zu jonglieren. Diese Bilder haben sich durch ständige Wiederholung in unseren Unterbewusstsein verankert. Das ist der Ursprung warum wir uns so unter Druck setzen genauso „perfekt“ zu sein um nicht abgehängt zu werden, schlechte Eltern zu sein schlicht weg vor uns selbst zu versagen.
Was kostet Eltern die meiste Kraft? (Ich beispielsweise habe im ersten Jahr als Mutter extrem viel Energie darauf verschwendet, einem Mutterbild in meinem Kopf entsprechen zu wollen, der ich aber von meinem Inneren her gar nicht entsprach…)
Ich glaube die meiste Kraft kostet es wirklich dem Rollenbild, das wir von uns selbst haben, zu entsprechen. Das Leben ist nicht immer planbar, schon gar nicht wenn man Eltern wird. Unser schärfster Kritiker sind immer wir selbst! Wir trauen uns einfach nicht zu das zu tun was sich im Moment richtig anfühlt, das scheint zu banal. Wir haben viel zu viel gelesen, gehört und gesehen. Die Intuition, das Bauchgefühl als unser wichtigster Begleiter hat leider, gerade wenn wir in neuen Lebenssituationen sind, große Konkurrenz durch unser erlerntes Wissen und dem Druck von Außen.
Wenn unser Bewusstsein und unser Unterbewusstsein gegeneinander „kämpfen“ sorgt das für immensen inneren Druck. Meist gewinnt dann das Bewusstsein, wir lösen die Situation dann so, wie wir es gelesen oder bei Social Media vermeintlich vorgelebt bekommen haben. Wir spüren schnell, dass der „sichere“ Weg hier nicht der Richtige ist und genau dieser Konflikt in uns selbst kostet die meiste Kraft. Das gilt für junge Mütter ebenso wie für junge Väter. Das konstruierte Bild in unserem Kopf hat oft nichts mit der Realität und dem Leben im Augenblick zu tun. Das weiß unser ursprüngliches Bauchgefühl ganz genau, deshalb sollte man keiner Fiktion hinterher laufen sondern einfach mal nach Gefühl leben, dann klappt es plötzlich ganz bestimmt, man ist wieder glücklicher und entspannter!
WaterWipes hat ja dieses wunderschöne Video zum Thema #elternleben gedreht – ich finde er beschreibt sehr schön das Elternsein in seiner Intensität und auch seiner Belastung. Warum war es lange so verschrien zu sagen, dass das auch anstrengend ist?
Ich finde das Video auch wirklich sehr gelungen. Es spiegelt alle Facetten realistisch und sensibel wieder. Die Generation der jungen Eltern ist sehr auf Leistung getrimmt. Sie sind gut ausgebildet, sind beruflich erfolgreich und verbringen viel Zeit mit den neuen Medien, hier wird auch häufig das eigene Leben geteilt. Sie geben immer 120% und sind stolz darauf. Dazu kommt, dass viele der Influencer denen Sie folgen eine Scheinwelt präsentieren. Dabei wird natürlich auch keine Ausnahme vor dem Elternwerden gemacht. Hier wird den jungen Eltern vorgelebt, dass das Leben mit einem Baby völlig unkompliziert verläuft, man immer gut aussieht, nie an Schlafmangel leidet und eine Geburt ohnehin spurlos an einem vorbei geht. Sind sie dann im echten Leben, der Realität angekommen, schämen sie sich sogar, nicht zu sein wie das Bild, dass sie von sich in ihren Köpfen haben.
Sie bemerken gar nicht, dass sie einem Trugbild hinterher laufen. Hier einfach ehrlich zu sein und zu akzeptieren, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, sondern Mut und Stärke bedarf sich einzugestehen, dass es gerade die anstrengendste Zeit im Leben ist. Hier fehlt es uns leider oft an Authentizität und Aufrichtigkeit. Ich freue mich, dass WaterWipes ein realistisches Bild zeigt, mit allen Höhen und Tiefen im Leben einer jungen Familie. Diese Ehrlichkeit ist wichtig, mutig und gibt viel Kraft.
Und zu guter Letzt: Verrate mir doch mal deinen ultimativen Tipp, wie wir es schaffen, in einem Moment der Unsicherheit auf uns selbst zu vertrauen?
Ganz ehrlich, das ist leicht! Schließe die Augen, atme tief ein und aus, stelle Dir selbst in aller Ruhe eine Frage und höre was Deine innere Stimme, dein Bauchgefühl Dir in diesem Moment sagt. Wir haben ein intuitives Wissen in uns selbst, das ist immer da und unterstützt uns bei allen wichtigen Entscheidungen. Wir müssen uns selbst nur wieder vertrauen und auf uns selbst hören. Wenn wir eine Antwort haben, die Augen öffnen und danach handeln was sich in diesem Moment gut anfühlt. Ganz egal was wir gelesen haben oder was anderen Menschen geholfen hat. Wir haben ein Recht darauf unsere eigenen Erfahrungen zu machen. Im hier und jetzt leben, den Moment so annehmen wie er ist und auch in schwierigen Zeiten nicht die Hoffnung und den Humor verlieren. Wir machen soviel instinktiv richtig, das sollten wir uns immer wenn wir verunsichert sind vor Augen führen.
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Und wir hoffen euch Mummys (& Daddys) da draußen mit unserer Plattform und unseren Geschichten, Erfahrungen und Gesprächen wirklich darin zu bestärken, auf euer Bauchgefühl zu hören. Euch freier von Vorstellungen zu machen und das Abendteuer #Elternsein wieder in vollen Zügen zu genießen!
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Dani hat sich dieser Frage angenommen und mit Tipps von Hebamme Claudia Putzer und jahrelanger Erfahrung einen super hilfreichen Artikel mit Liste für euch zusammengestellt!
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Auch hier hat Dani euch nicht nur Tipps zusammengestellt, was unbedingt AUF den Wickeltisch gehört, sondern auch die schönsten DIY-Wickeltische als Inspiration zusammengesucht!
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