Camillas Gespür für Schnee

SEAT_Hundeschlitten3  Seit Jahren predige ich, dass man zwei Dinge machen sollte, wenn man Kinder bekommt: Ein Fahrtraining und einen Säuglings-Erste-Hilfe-Kurs. Und beides habe ich bis dato selbst nicht geschafft, obwohl ich es mir immer wieder vorgenommen habe. Jetzt kann ich zumindest eine der beiden Sachen mal abhaken, denn ich hatte neulich ein Fahrtraining auf Eis und Schnee, bei dem ich folgendes gelernt habe…

Vorweg sei gesagt, dass unser Auto leider nicht die Assistenzsysteme des SEAT Ateca besitzt – und auch keinen Allradantrieb, den man auf “Schnee” stellen kann, damit er im richtigen Moment den nötigen Antrieb auf die Reifen setzt. All das kann mein Auto nicht. Aber ich lebe ja auch in Berlin und die Berge hier beschränken sich auf den Teufelsberg, Prenzl- und Kreuzberg.
Trotzdem, in Berlin herrscht das Phänomen, dass etwa 80% der Autofahrer ihr Gehirn zuhause lassen, sobald es unter Null Grad ist (es könnte ja glatt sein), es regnet oder Schneit. Das macht mich wahnsinnig – und ich fluche gerne laut. Meine Eltern haben jetzt auch schon von Helene erfahren, dass ich die anderen Autofahrer gerne als “Idioten” bezeichne – ups, ich muss endlich lernen, mein loses Mundwerk zumindest in der Nähe von Helene zu zügeln… 

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Nun wurde ich kürzlich von einem Profi angeleitet, wie ich am besten bei der Berganfahrt und insbesondere Abfahrt reagiere, wenn alles voller Schnee liegt. Wie lenke ich, wie bremse ich, wenn das Auto anfängt zu rutschen. Wie lege ich meine innerlich aufsteigende Panik ab. Und wie reagiere ich, wenn der Wagen hinten ausbricht. Ich fahre gerne mal schnell, aber gehe wirklich kein unnötiges Risiko ein – besonders mit Kind/ern hinten drin. Was aber nicht bedeutet, dass ich ängstlich oder besonders vorsichtig fahre. Ich denke “umsichtig” ist hier das passende Wort. Aber ich liebe das Autofahren an sich auch sehr. Ich kann dabei richtig entspannen, genieße je nach Lust und Laune mal gute Musik oder die Ruhe. Ich nutze Autofahrten auch gerne für Telefonate – so habe ich, als ich in Innsbruck mit dem Flugzeug ankam und das Auto entgegen nahm, erst mal auf dem wundervollen Weg zur Trainingsgelände die Zeit genutzt, um endlich mal wieder eine liebe Freundin anzurufen. Dass ich dabei drei Mal die falsche Ausfahrt genommen habe, hat mich nicht gestört – ich habe es genossen. Schließlich schien die Sonne, der Schnee glitzerte und ich hatte zwei Tage frei. Fantastisch, oder?

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Wusstet Ihr übrigens, dass Piloten eine gesonderte Ausbildung brauchen, um in Innsbruck landen zu dürfen? Die Flugschneise zwischen den Bergen ist wohl so speziell, dass es ein gesondertes Training für Piloten bedarf. Nur mal so am Rande, weil ich es irgendwie spannend fand. 

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Den Sonntag hatten wir also komplett im Auto verbracht, durften alleine fahren, eine spannende Wald-Tour machen, auf der wir ständig ausgestiegen sind, weil die Fotomotive einfach so unbeschreiblich schön waren, haben die Berganfahrt und -abfahrt mit Profi geübt und durften auf der vereisten Fläche driften. Das habe ich allerdings nur als Beifahrerin gemacht – irgendwie war mir so hochschwanger mulmig zumute, dass ich das Steuer einem kleinen Rennfahrer überlassen habe, bei dem ich mir sicher war, dass er genau weiß was er tut. Und während ich dachte, dass wir gleich sterben, hat er mir freudestrahlend erklärt, was jetzt passiert, was das Assistenzsystem jetzt macht und dass man einfach auf dem Gas bleiben muss. Aaaaaah. Ok, das übe ich dann irgendwann noch mal, wenn ich nicht schwanger bin. Trotzdem, es war wahnsinnig spannend und wirklich lehrreich. 

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Wer aber denkt, die Action sei damit vorbei gewesen, der irrt sich. Es ging zwar erstmal ins Hotel “Das Krontaler“, dass eine Empfehlung von Janine in unserem aktuellen MUMMY MAG Paper ist, aber leider hatten wir dort gar nicht genug Zeit. Abends fuhren wir mit Squads durch den Wald auf eine Hütte zum Abendessen. Zum Glück hatte ich die Skiunterwäsche und die Skimaske von meinem Freund dabei, denn wenn man -25 Grad kalten Fahrtwind ins Gesicht bekommt, ist das schon ziemlich heftig. Der Abend war fantastisch, auch wenn ich schwangere Auster natürlich den ersten “Shuttle” zurück genommen habe. Mutti muss nach so einem aufregenden Tag natürlich schnell schlafen..

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Am nächsten Tag konnten wir den wundervollen Sonnenschein noch einmal auf ganz besondere Weise erleben, denn das Seat-Team hatte sich wirklich etwas ganz besonderes ausgedacht, was ich so schnell nicht wieder vergessen werde. Wir durften Hundeschlitten fahren. Naja, alle durften den Hundeschlitten selbst fahren, nur ich war mit meinem Bauch Beifahrerin, weil ich dann doch nicht mehr ganz so gut abspringen kann, wie die anderen. Anschließend habe ich es mir aber zumindest nicht nehmen lassen, wie die anderen auf die Rodelbahn zu gehen. Nur zuschauen ist dann doch nix für mich. Und dem Baby hat die ganze Aufregung wohl gut gefallen. Wird wohl ein kleiner Action-Junkie wie die Eltern.

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Jedenfalls muss ich SEAT für diese unvergesslichen Tage danken. Der Ateca hat sich wunderbar gefahren und ist wirklich ein fantastisches Auto – wobei mein SEAT-Liebling ja ganz klar der SEAT Alhambra ist, den Dani im letzten Jahr für uns getestet hat. Er eignet sich insbesondere für Familien mit mehr als zwei Kindern, denn es gibt ja nicht viele Autos, die auf der Rückbank drei Mal die ISOFIX-Sicherung verankert haben, also Platz für drei Sitze und ausreichend Stauraum für all das Gepäck einer 5-köpfigen Familie bieten. Deshalb fährt Saskia mit ihren drei Jungs ja auch einen antiken Alhambra!

Und jetzt? Habe ich mich bereits für einen Säuglings-Erste-Hilfe-Kurs angemeldet. Ich bin motiviert jetzt alle offenen Baustellen (die ich wirklich essenziell finde) auch mal anzugehen bzw. anzufahren – hahaha!

Übrigens, um das Ganze passend abzuschließen: Beim ADAC kann man deutschlandweit ein solches Fahrsicherheitstraining buchen. Kostenpunkt: ca. 100 Euro für einen Tag Basis-Training und ca. 155 Euro für ein Intensivtraining. Gibt es auch als Gutscheine und ist in jedem Fall (ob man Kinder hat oder nicht) ein sinnvolles Geschenk!  

Camilla ist ein kleiner Tausendsassa und bearbeitet gerne viele Baustellen zur selben Zeit. Sie bloggt seit über neun Jahren hat nach der Geburt ihrer Tochter auch ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Idee für das MUMMY MAG kam ihr natürlich während der Schwangerschaft, als ihr auffiel, dass es zu dieser Zeit in Deutschland keine Seite gibt, die all ihre Interessen abdeckte. Und genau das hat sie sich zur Aufgabe gemacht und das MUMMY MAG gegründet. Außerdem das MUMMY MAG Paper und in diesem Jahr kommt noch die erste Webserie #mummytalks dazu. Und weil das alles eine ganze Menge Arbeit ist, hat sie das beste Team der Welt zur Unterstützung!

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