Ein Urteil über das Verurteilen!

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Mütter urteilen ständig über andere Mütter. Weil Frauen ständig über andere Frauen urteilen. Ich wünschte es wäre anders, aber es ist so. Der Feind der Frauen ist damit wohl die Frau selbst. Und anstelle gegenseitiger Unterstützung, wird viel zu schnell hinter vorgehaltener Hand ein oftmals ungerechtes Urteil gefällt. Ich frage mich immer häufiger, ob sich das jemals ändern wird.

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Von Freunden und Vorurteilen

Ich hatte meinen ersten Streit mit einer meiner besten Freundinnen genau darüber. Es war eine lächerliche Situation und der Streit kein großer, aber dennoch, ich würde richtig wütend. Und, ihr könnt es euch jetzt sicherlich denken – es ging um ein vorschnelles Urteil, um den mißbilligenden Blick, das Anschubsen des Mannes mit dem Ellenbogen, ein herablassendes Urteil über das Verhalten anderer Eltern im Restaurant. Klar, ich konnte im Grunde verstehen, warum man diese Situation kritisch auffasst: Ein junges Paar am Nebentisch mit einem etwa 1-jährigen Kind, trafen sich mit einer Gruppe kinderloser Freunde. Und das kleine Kind wurde vor ein iPad gesetzt und einer schwedischen Ehen Variante der Teletubbies unterhalten. Absolut, man kann darüber streiten, ob es der richtige Weg ist, ein so kleines Kind auf diese Weise still halten zu müssen. Und nein, wir würden das so auch nicht tun. Aber wir kannten zum einen die Umstände nicht (vielleicht waren diese Eltern zum ersten Mal überhaupt mit Freunden – wie gesagt, alle kinderlos –im Restaurant, vielleicht war es auch nur ein Mittel zum Zweck, um im ersten Familienurlaub mal ein wenig Ruhe zu haben oder vielleicht sahen die Eltern das Thema Medien einfach nicht so eng. Als dann also meine Freundin einen Kommentar los ließ in die Richtung „Schau mal, die setzen ihr Kind einfach vor das iPad. Solche Eltern gehen echt gar nicht!“ musste ich fast hyperventilieren. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass meine Freundin ein ganz wundervoller, liebenswerter und wahnsinnig warmer Mensch ist. Aber komischerweise hat sie sich angewöhnt in Sachen Kindererziehung harte Urteile zu fällen, wenn es nicht ihren Vorstellungen entspricht.

Und damit ist sie nicht alleine, denn um mich herum werden viele in meinen Augen vorschnelle Urteile gefällt. Und ich selbst mache mich auch nicht ganz frei davon. Es gibt Momente, in denen auch mal Dampf ablassen muss, weil mich etwas gehörig nervt, ich etwas total falsch finde oder mich eine Situation auch mal erschrocken hat. Trotzdem musste ich in diesem Moment diese mir unbekannte schwedische Familie in Schutz nehmen. Ich dachte daran, dass ich Helene mit etwa 1,5 Jahren zeitweise nach großem Geschrei und auch nur mit Mühe und Not mit meinem iPhone und dem Biene Maja Song „Ich hab ’nen Freund“ ins Auto bekommen hatte. Drei Minuten, die mir den Alltag enorm erleichterten – also fiel es mir nicht schwer, gewisse Vorstellungen über den Haufen zu werfen und mit ein Hilfsmittel zu erlauben. Also fauchte ich meine Freundin an, dass ich es ganz schlimm und anmaßend finden würde, wenn sie sich so verhält. Sie widerrum begründete ihre Aussage, was ich nicht wirklich gelten ließ, denn es es ging mir ja nicht darum, dass wir eventuell andere Erziehungsansichten hatten als dieses besagte schwedische Elternpaar, sondern vielmehr um die Tatsache des Urteilens, dass so unangebracht war.

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Von Männern und Frauen

Und da haben wir schon einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Männer interessieren sich einfach nicht so sehr dafür, was andere tun, wie sich andere verhalten und zerreißen sich nicht das Maul. Ganz im Gegenteil zu uns Frauen. Wir lieben Geschichten, Tratsch und Storys. Wir lesen die Gala, Grazia, Bunte und Co, freuen uns über Fehltritte und Urteilen schnell über deren Fehlverhalten.  So auch auf diversen Blogs – insbesondere, wenn es um Mütterblogs geht. Hier wird geurteilt, was der „richtige“ oder „der falsche“ Weg sei. Klar, viele Aussagen sind aus einem sehr emotionalen Kontext entstanden und ich bin wirklich nicht frei davon, harsche Urteile gefällt zu haben. Bestimmt mache ich das immer noch manchmal, ohne es wirklich zu merken. Aber tatsächlich bin ich durch meinen Freund die letzten zehn Jahre durch eine ganz gute Lehre gegangen, was Toleranz und Akzeptanz angeht. Klar haben wir alle unterschiedliche Ansichten und natürlich glaubt jeder von sich, den richtigen Weg zu gehen. Aber am Ende wissen wir doch nichts mit Sicherheit, wir können nur unsere Entscheidungen treffen und dann wird sich zeigen, ob es richtig war, oder ob man noch nachjustieren muss.

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Von Spielplätzen und Feminismus

Klar, auch ich habe die Momente auf dem Spielplatz, auf dem ich Situationen erlebe, die mich erschrecken oder ärgern. Letztens beim Kinderarzt hatte ich eine solche erlebt. Oskar stand an einem Tisch an einem Spielgerät und wurde harsch von einem kleinen Jungen umgehauen und schlug hart mit dem Kopf auf dem Boden auf. Klar, das passiert, das gehört dazu. Was mich aber wirklich geärgert hat – die Mutter des Jungen saß genau 1,5 Meter dahinter und verzog nicht mal eine Miene. Sie saß da, schaute sich die Szene an und telefonierte weiter. Das brachte mich zur Weißglut. Natürlich urteile ich in einem solchen Moment, aber urteile lediglich über das Verhalten, weil ich es unmöglich fand. Deshalb wird sie keine schlechte oder weniger liebevolle Mutter sein. Nicht grundsätzlich. Aber natürlich hätte ich am liebsten einen Streit mit ihr angefangen. Wie dem auch sei und was ich auch überhaupt nur damit sagen möchte: Lasst uns doch weitende Adjektive wie „gut“ und „schlecht“ aus unserem Wortschatz nehmen. Lasst uns doch endlich damit aufhören, uns gegenseitig das Leben schwer zu machen und unsere Energie auf unwichtige Dinge zu verschwenden die uns dazu bringen, uns schlecht zu fühlen. Das würde dann wohl auch endlich die gerade zum Teil so schiefe Feminismus-Debatte sehr stark verbessern. Anstelle darüber zu diskutieren, ob wir Frauen unbedingt auf Geschäftspapieren als „die Kundin“ angesprochen zu werden, sollten wir uns darauf konzentrieren, was wirklich zählt: Gleichheit. Lasst uns doch lieber viel intensiver darüber sprechen, warum Frauen weiterhin im Durchschnitt 20 % weniger verdienen als Männer? Warum wir solche Schwierigkeiten im Berufsleben und der Karriere haben, weil wir Mütter werden? Warum immer noch 90% der Alleinerziehenden Mütter sind? Warum größenteils Frauen mit dem kranken Kind Zuhause bleiben? Warum keine Führungspositionen (das gilt für Frauen und Männer) in Teilzeit akzeptiert werden? Warum es Männern, die in Elternzeit gehen möchten, so schwer gemacht wird?

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Es gibt so viele wichtige Fragen, um die wir uns kümmern sollten. Doch anstelle unsere Energie oftmals negativ zu verschwenden, können wir doch endlich anfangen und den relevanten Themen zuzuwenden. Wie Saskia in ihrem Artikel schon schrieb: Unsere Stimmen sind es, die zählen. Unsere Stimmen sind es, die etwas verändern können. Ja, ich denke vieles muss in der Politik geregelt werden, damit es auf der Seite der Arbeitgeber auch umgesetzt wird, aber auch hier gilt: Wenn wir nicht mit unserer Stimme laut werden und Dinge einfordern, wird sich nie etwas ändern.

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Vom Zusammenrücken und Helfen

Mein großer Wunsch: Lasst uns mehr nach rechts und links schauen und uns gegenseitig stärken. Sehen wir also eine Situation, in der eine Mama mit den Nerven am Ende ist und ihr Kind anschreit, warum urteilen wir überhaupt? Wir sollten lieber zu ihr gehen und ihr unsere Hilfe anbieten, denn da ist ja diese Sache mit dem Glashaus, gell? Selbst ein paar positive Worte, sogar ein verständnisvolles Lächeln kann Wunder bewirken – das weiß ich aus eigener Erfahrung! Hören wir also in der Kita, dass wieder einmal ein krankes Kind von Eltern reingeschmuggelt wurde, sprechen wir doch die besagten Eltern an. Vielleicht kann man sich gegenseitig unterstützen, einfach ein offenes Ohr haben oder eventuell hat man sogar eine Lösung parat. So konnte ich beispielsweise im Notfall meine wunderbare Babysitterin schon das eine oder andere Mal vermitteln. Was mir einfach wichtig ist – lasst uns aufhören vorschnelle Urteile zu fällen, von kurzen Espisoden ohne Zusammenhänge zu kennen auf eine Gesamtheit zu schließen. Denn das ist schlichtweg falsch. Und sorgt auch für viel zu viel negative Energie.

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Ich habe mich bereits über die eine oder andere Aussage in der Vergangenheit, die ich oft viel zu leichtfertig gefällt habe, geärgert.

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Versteht mich nicht falsch, ich bin weiterhin dafür, dass man in Diskussionen gehen sollte, mal polarisieren mit einer Meinung und auch mal anecken. Das ist auch gut so. Mit Einheitsbrei kann ich eh nichts anfangen. Aber trotzdem, meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass sich Ansichten und Einstellungen so sehr verändern, dass man aufpassen sollte, worüber man Urteile fällt. Ich habe mich bereits über die eine oder andere Aussage in der Vergangenheit, die ich oft viel zu leichtfertig gefällt habe, geärgert. Du weißt zum Beispiel nie was für eine Mutter du später sein wirst. Du weißt aber auch nicht, wie Du dich als Mutter von Kind zu Kind. oder einfach nur mit den Jahren verändert. Was heute noch ein No-Go ist, wirfst Du in zwei Jahren vielleicht komplett über Bord.

So please, no #bashing mehr, sondern lieber etwas mehr #toleranz – das stünde uns auch viel besser!

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#coolmomsdontjudge

Passend zu meiner Kolumne haben die beiden wirklich coolen Frauen hinter Löwenzahn Organics eine Kampagne ins Leben gerufen, von der ich ein Teil sein werde. Oder bereits bin, denn den ersten Schritt haben wir bereits getan und das Kampagnenvideo wurde auch schon gedreht. In Kürze werde ich auf einem Panel dazu sprechen und freue mich schon sehr. Das Thema ist ein echtes Herzenthema von mir und uns, also lasst uns gemeinsam etwas ändern! #momssupportmoms #helpeachother

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Wer von euch hat denn eigentlich schon mal etwas unschönes als Mutter erlebt, wurde öffentlich kritisiert, hat Stimmen hinterm Rücken mitbekommen oder blöde Blicke? In welchen Situationen war das? Warum habt ihr euch unwohl gefühlt? Oder warum habt ihr vielleicht sogar mal vorschnell geurteilt?

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Camilla ist ein kleiner Tausendsassa und bearbeitet gerne viele Baustellen zur selben Zeit. Sie bloggt seit über neun Jahren hat nach der Geburt ihrer Tochter auch ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Idee für das MUMMY MAG kam ihr natürlich während der Schwangerschaft, als ihr auffiel, dass es zu dieser Zeit in Deutschland keine Seite gibt, die all ihre Interessen abdeckte. Und genau das hat sie sich zur Aufgabe gemacht und das MUMMY MAG gegründet. Außerdem das MUMMY MAG Paper und in diesem Jahr kommt noch die erste Webserie #mummytalks dazu. Und weil das alles eine ganze Menge Arbeit ist, hat sie das beste Team der Welt zur Unterstützung!

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