ERSTAUSSTATTUNG
Was man wirklich alles braucht
Ähnlich wie bei der Frage „Was packe ich in meine Kliniktasche?“ gibt es diverse Tipps bezüglich Baby Erstausstattung. Und unserer Meinung nach stehen da oft Dinge, die kann man, muss man aber definitiv nicht haben. Aus dem Grund haben wir unsere Erfahrungen zusammengeworfen und für Euch die optimale Erstausstattung zusammengestellt!
Die liebe Karlotta hatte im letzten Jahr schon eine Liste für uns erstellt, die natürlich an Aktualität nicht verloren hat. Kein Wunder, denn wir hatten Karlotta natürlich mit all unseren Erfahrungen bereits überschwemmt. Doch zu einer kompletten Erstausstattung gehört natürlich viel mehr als nur das Interior. Und der Vollständigkeit halber wollen wir einfach mal alles auflisten!
INTERIOR
- Babybett, denn ganz ohne geht nicht. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen ob Stubenwagen, Babybett, Reise- oder Beistellbett. Eins braucht man, mehrere sind können das Leben erleichtern, sind aber kein Muss. (Zum Bett gehören außerdem: die passende Babymatratze, ein Molton und zwei Spannbettlaken)
- Wickelkommode, wobei es keine extra Wickelkommode sein muss.Ein Wickelaufbau auf einer bestehenden Kommode tut es auch, oder aber eine einfache Wickelauflage auf der Waschmaschine im Bad. Da ihr eine Menge Zeit dort verbringen werdet, solltet ihr bequem stehen können – alles andere sorgt schnell für Rückenschmerzen.
- Stillkissen – klar, das sollte man am besten bereits zur Schwangerschaft haben, denn es erleichtert irgendwann das Schlafen ungemein. Aber spätestens mit Baby ist es eine wirklich gute Investition, besonders bei Babys, die sich viel Zeit lassen beim Trinken.
- Ein schönes Mobile kann Wunder bewirken. Am besten direkt über die Wickelkommode hängen.
- Ein Platz zum Stillen. Hier eignet sich natürlich ein bequemer Sessel oder ein toller Schaukelstuhl. Versucht drauf zu achten, dass ihr auch eine Ablagefläche für die Füße habt, dann wird das Ganze gleich bequemer.
KLEIDUNG
Natürlich muss man hier unterscheiden zwischen Sommer- und Winterbaby, aber wir haben versucht, die Liste so allgemeingültig wie möglich zu halten. Und da Frauen noch während der Schwangerschaft gerne dazu neigen, einem Kaufrausch zu verfallen, starten wir direkt mit unserem ultimativen Tipp: Möglichst viel in Größe 62 kaufen, denn aus der 56 sind die Babys in der Regel ziemlich schnell rausgewachsen. Oft so schnell, dass sie einige tolle Strampler höchstens ein oder zwei Mal anhatten. Und das ist doch schade…
Was Ihr zu Beginn an Kleidung braucht:
- 8-10 Bodys – und zwar die Wickelbodys für die ganz kleinen Babys.
- 2-3 Strampler mit Füßen
- 2 Hosen mit Füßen
- 2-3 Stickjacken
- Winterbabys: einen warmen Schnee- oder Daunenanzug
- Winterbabys: 2 Paar warme Socken
- 2 Baumwoll-Mützen
- Winterbabys: 1 warme Wollmütze
PFLEGE & CO
- Babywanne (oder große Plastikwanne) & Badethermometer (beim ersten Baden begleitet einen übrigens die Hebamme)
- Baby-Badetücher (mit Mützchen – um das Baby direkt einzuwickeln und den Kopf warm zu halten)
- 1 großes Paket 1er-Windeln
- Waschlappen (auch zum Popo-Abwischen, denn auf Feuchtücher sollte erst mal verzichtet werden!)
- Windelcreme
- 5 Spucktücher (hiervon kann man wirklich nie genug haben!)
- Schnuller (die ganz kleinen)
SONSTIGES
- Autositz (Babyschale 0-15 Monate), denn selbst wenn man kein eigenes Auto hat, wird man häufig genug mitgenommen oder will auch mal in ein Taxi steigen. Mit der eigenen Babyschale gibt es da keinerlei Schwierigkeiten.
- Kinderwagen (wir haben unsere persönlichen Favoriten, aber Ihr solltet unbedingt vorher Kinderwagen testen und schauen, ob sie für Euch auch passen)
- Tragetuch oder Babytrage (es gibt einfach nichts besseres, als zu Beginn das Baby am Körper zu tragen. Wer mit einem Tragetuch nicht klarkommt, der kann auch eine Babytrage nutzen. Aber am besten mit der Hebamme besprechen – die hat vielleicht auch noch mal ein paar Tipps für das Tragetuch…)
- Babydecke, die am besten schon während der Schwangerschaft bei der Mama im Bett lag – dann fühlt sich das Baby mit dem bekannten Geruch gleich viel geborgener.
- Baby-Schlafsack oder Pucksack (kleinste Größe)
- Spieluhr (auch diese könnt ihr schon vor der Geburt am Bauch vorspielen)
- Wickeltasche, wobei hier keine extra Tasche gekauft werden muss, denn ein Stoffbeutel oder eine mittelgroße Umhängetasche tun es auch.
FALLS ES MIT DEM STILLEN NICHT KLAPPT?
Denkt bitte dran, eure Hebamme ist für euch da und steht euch auch bei Stillproblemen zur Seite. Sollte auch sie keinen Rat wissen, dann gibt es verschiedene Stellen, die eine Stillberatung anbieten. Und wenn es dann immer noch nicht klappt, oder solltet Ihr euch generell gegen das Stillen entscheiden, dann benötigt ihr ein Newborn-Flaschen-Set, eine Thermoskanne und Milchpulver. Aber das gehört normalerweise nicht zur Erstausstattung und wird am besten in Absprache mit der Hebamme gekauft.
Alle anderen Sachen, die man so häufig auf Checklisten findet, braucht man zu Beginn nicht. Man benötigt nicht unbedingt einen Windeleimer – einfach die Windeln jeden Tag mit dem Müll rausbringen. Man braucht auch nicht direkt einen Laufstall. Auch die Babywippe ist wirklich eine tolle Sache, muss aber nicht gleich für das Newborn bereit stehen. Auch ein Hochstuhl oder ein Spielebogen kommen erst später zum Einsatz.
Übrigens, wer gerne Zeit sparen möchte, dem können wir in Sachen Babykleidung die winzigundklein Babybox von der wundervollen Hebamme Sissi Rasche gemeinsam mit dem Laden winzigundklein (Veteranenstraße, Berlin) ans Herz legen. Je nach Vorstellung und Budget stellt Sissi die Box persönlich zusammen. Eine echte Erleichterung in Sachen Zeit. Und kaufen muss man die Sachen ja eh… Wer einen ungefähren Eindruck haben will, wie so eine Box ausschaut – das Titelbild ist eine Erstausstattung von winzigundklein! Toll, oder?
***Happy Nestbau***
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