Handys im Familienleben – so lassen sich Kinder an Technik heranführen

Smartphones und Tablets sind alltägliche Begleiter der Eltern und wecken auch bei Kindern schnell das Interesse. Der Wunsch, Kindern frühzeitig eine gute Medienkompetenz zu verleihen, vermischt sich dabei mit Unsicherheiten. Ab welchem Alter ist das Handy für Kinder sinnvoll und wie lässt sich ein Familienleben führen, das nicht alleine vor den verschiedenen Displays stattfindet? Hier einige Tipps und Hinweise für ein erfülltes Familienleben offline.


Handy für Kinder – kein klassisches Spielzeug


Mit jedem Handy in der Familie wächst das Interesse schon bei den Kleinsten, dieses „Spielzeug“, das ihre Eltern ständig in der Hand haben, selbst kennenzulernen. Imitationslernen spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Wenn wir als Eltern selbst viele Stunden vor diesem Gerät verbringen (checkt gern mal eure Nutzungszeiten), wird der Nachwuchs indirekt lernen, dass dies eine normale, womöglich sogar erwünschte Verhaltensweise ist

Dabei ist die Handynutzung im Laufe der Kindheit grundsätzlich nicht negativ. Kinder sollten an Technologien herangeführt werden, auf die es im späteren Leben ankommt und die uns schon heute im Alltag zahllose Aufgaben erleichtert. Diese Heranführung sollte allerdings nicht nebenbei und schon gar nicht ohne Begleitung passieren.

So ist das Spielen am Handy oder das Schauen kindgerechter Serien auf dem Display absolut in Ordnung. Es sollte jedoch nicht die wesentliche Beschäftigung oder das einzige Spielzeug darstellen, mit dem sich die Kinder befassen. Umso schwieriger mit Blick auf die fesselnde Wirkung des Smartphones, der selbst Erwachsene schnell erliegen. Kennen wir alle.

Das richtige Handy fürs Familienleben finden

Mit der technischen Ausstattung des Smartphones und dem passenden Tarif lassen sich weitere Schritte hin zu mehr Familienfreundlichkeit unternehmen. Ein gutes Handy mit Vertrag kann mit seinen Leistungswerten und im Preis bewusst auf die eigenen erzieherischen Absichten abgestimmt werden.

Eltern sollten vor dem Vertragsabschluss in Ruhe überlegen, welche Funktionen sie selbst benötigen und was sie für die kindliche Erziehung vom Gerät erwarten. Hierbei kann ein Vertrag mit Smartphones älterer Generationen absolut ausreichen, um dem Nachwuchs eine grundlegende Medienkompetenz zu verleihen. Gleiches gilt für das erste eigene Handy des Kindes, ich rate dazu, auf Mobiltelefone zu verzichten, bis die Kinder 12 sind…alternativ tut es auch ein Tablet mit Sim-Karte, das dann auch im Urlaub funktioniert.

Ausreichend Offline-Zeit einplanen


Wird dem Kind das eigene Smartphone geschenkt, sind Eltern gefordert, durchdachte Einstellungen am Gerät vorzunehmen. Die Einschränkung der Nutzung auf Telefon, SMS und einzelne Apps kann hierbei sinnvoll sein. Durch Black- und Whitelists lässt sich die Nutzung bestimmter Programme bewusst steuern oder konsequent verhindern. Sowohl für Android-Geräte als auch Apple-Geräte gibt es Jugendschutzeinstellungen, die an das Alter der Kinder angepasst werden können.

Was auch immer hierbei erlaubt wird, am Ende des Tages sollte genügend Zeit und Raum für eine gemeinsame Zeit in der Familie bestehen. Während Kinder so gar nicht erst lernen, wesentliche Teile der Freizeit vor dem Smartphone zu verbringen, wird und Eltern ein digitales Detox ebenfalls guttun. Und dies kann jetzt schon für manche Eltern zu einer echten Herausforderung werden.

Mit guten Handys und Verträgen das Familienleben fördern


Wie jede technische Neuerung können Smartphones und Tablets Leben und Alltag bereichern, wenn sie richtig genutzt werden. Ein leistungsfähiges Handy mit einem guten und preiswerten Vertrag kann Eltern bei der Organisation des oft anstrengenden Alltags helfen, während Kinder in Spiel, Sprache und Technik zum Entdecken herausgefordert werden.

All dies sollte alleine in einem Rahmen stattfinden, der ein gemeinsames Wohnen und Leben eher fördert als hindert. Ein offenes Gespräch über den Umgang mit Handys in der Familie kann frühzeitig helfen, die eigenen Ansprüche auszudrücken und Kinder davor zu schützen, unzählige Stunden vor dem Display zu verbringen.


Beitragsbild: Pixabay

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