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Vor wenigen Tagen ist Nike Mutter geworden. Vor kurzem haben wir noch mit Nike gesprochen, über ihre Schwangerschaft, ihre Erwartungen und wir haben versucht den Namen für den kleinen Mann herauszufinden. Nun ja, der Name steht jetzt natürlich fest, aber was sie so geantwortet hat, wollen wir Euch trotzdem nicht vorenthalten…

Liebe Nike, wann und wie hast du von der Schwangerschaft erfahren?
Zu Hause, vor meinem Laptop. Es kam mir nämlich wirklich ein wenig sehr spanisch vor, dass meine stolze Raucherlunge plötzlich kein Nikotin mehr wollte und dann fiel mir auch noch auf, dass meine Tage gar nicht da gewesen waren. Ich dachte allerdings nicht „Oh mein Gott, ich bin schwanger!“, sondern „Ach herrje, ich bin bestimmt scheinschwanger, wie unser Dackel damals.“ War er nämlich ständig, inklusive Nestbau. Ich hab‘ mir also eigentlich bloß zur Beruhigung der Nerven einen Test gekauft und während des Wartens noch Emails getippt – bis ich wegen des pinken Streifens im Sichtfenster fast vom Schreibtischstuhl geknallt wäre. Statt irgendwem Bescheid zu sagen, hab‘ ich mir wie in Trance noch einen zweiten Test gekauft. Danach gab’s nicht mehr daran zu rütteln und ich hab‘ mich vor Freude und Atemnot flach auf den Boden gelegt um meine beste Freundin anzurufen und nach einer Kuchenpause zu fragen. Zehn Minuten später gab’s nicht nur Kuchen, sondern auch Limo, statt Sekt – zum Anstoßen und Feiern des Böhnchens im Bauch. 
 
Beschreibe deine Schwangerschaft in 3 Worten.
Alles wie immer (nur mit mehr Pipi in den Augen). 
 
Worauf verzichtest du?
Auf wenig Schlaf, denn das kommt ja so oder so noch auf mich zu. Früher war ich eine Eule, jetzt tendiere ich zum gesunden Rentner-Rhythmus.
 
Worauf wirst du nicht verzichten wollen…
Auf lange Abende mit meinen Freunden, Feste und Konzerte –  Obwohl ich dafür schräge Blicke ernte, jedenfalls manchmal. Ich glaube, viele Menschen verwechseln schwanger sein mit krank sein. Die kleinen Mäuse sind da unten im Bauch nämlich äußerst gut geschützt vor Musik und stickiger Luft. Mamis merken sowieso, wann es zu viel wird. Ich mache mich natürlich auch viel früher vom Acker als sonst und meide brummende Technoparties –  aber komplett daheim bleiben, das kommt (noch) nicht in die Tüte.
 
Du hast einen außergewöhnlichen Namen. Was sind eure Favoriten für „little beanie“? Eher klassisch oder neudeutsch?
Das ist ziemlich schwer zu sagen, denn der Böhnchen-Papa muss natürlich mitentscheiden, ist aber noch komplett ratlos. Ich mag Namen wie Oskar, Leevi, Henry oder Mads – aber vermutlich sind es morgen schon wieder komplett andere. Sollten wir uns bis zur Geburt nicht geeinigt haben, werde ich jedenfalls damit drohen, das Kind „Schorsch Schlomo“ zu nennen.
 
Schon mit der Kitasuche begonnen? 😉
Überhaupt nicht. Aber bald, sehr bald. Versprochen.
 
Was glaubst du, wie wird sich dein Alltag durch das Baby verändern?
Sollte alles ohne große Dramen verlaufen, wird wohl trotzdem mein kompletter Alltag auf dem Kopf stehen. Alles wird anders, im besten Fall aber auch noch schöner, wenn auch anstrengender. Richtige Pläne will ich noch nicht schmieden, am Ende kommt schließlich immer alles anders, das kennen wir ja und außerdem hat man gut reden als Noch-Gar-Nicht-Mami-Aber-Träumer. Trotzdem habe ich Wünsche und Ziele: Nicht nur die tollste Mami sein, sondern auch Freundin und Partnerin bleiben. Und das Arbeiten nicht an den Nagel hängen, oder eher: schnell wieder damit anfangen. Mein Beruf und ich, das ist nämlich eine große Liebe (und ich habe das ultimative Glück, von daheim aus fleißig sein zu können). Ich weiß, dass da eine wahnsinnige Herausforderung auf mich zu rollt, aber ich weiß genau so sehr, dass alles möglich ist. Und wenn es nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle, dann klappt es eben anders. 

 

Liebe Nike, wir wünschen Dir alles Glück der Welt mit deiner kleinen Familie und wir freue uns schon auf das nächste Treffen mit Dir und dem kleinen Lio Jonathan