
Mamis bester Freund –
das schlechte Gewissen!
Es gibt alle Arten von Müttern und sie unterscheiden sich sehr in ihren Ansichten und Erziehungsmethoden. Doch so unterschiedlich sie auch oft sind, sie alle haben etwas gemeinsam: das dauerhaft schlechte Gewissen!
Man verbringt den Tag mit dem Kind, wünscht aber insgeheim lieber zu arbeiten. Oder man arbeitet und fühlt sich so schlecht, weil man das Kind weggegeben hat. Oder man hat das Kind einfach ohne wirklich Grund etwas zu laut und zu bestimmt zurecht gewiesen, einfach weil die Nerven blank liegen. Oder die ständige Angst, dass ein Kind sich zurückgesetzt fühlt oder nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Es gibt einfach tausend Gründe, weshalb Mütter ein schlechtes Gewissen haben – es begleitet sie einfach irgendwie immer. Und genau hier unterscheiden sich irgendwie Mütter von Vätern, denn genau dieses Allzeit-Sorgen und das ewig schlechte Gewissen scheint nur in der Natur der Mutter zu liegen, nicht aber in der Natur der Väter. Oder zumindest anders. Der Papa kann irgendwie eine andere Distanz aufbauen, die vielleicht auch gar nicht so schlecht ist. Zumindest lässt es einen sicherlich etwas besser schlafen und die Zeit ohne Kind noch etwas mehr genießen. Nein, genießen ist hier nicht der richtige Ausdruck, denn Mütter saugen förmlich jede Sekunde Genuss in sich auf, wenn sie Zeit für sich haben. Aber für die Väter scheint es oft einfach alltäglicher, dass sie gewisse Dinge einfach machen und sich nicht von einem schlechten Gewissen quälen lassen. Das gilt natürlich nicht immer und überall für alle Väter, aber jetzt mal ernsthaft – kein Mann den ich kenne zieht sich so viele Schuhe an wie es die Mamis tun…
Und im Grunde machen die Männer es doch richtig oder? Denn das Leben einer Mutter ist auch so schon nicht leicht – da muss FRAU es sich nicht noch schwerer machen, indem sie sich bei Allem auch schon schuldig fühlt. Deshalb hier mein kleiner Aufruf an alle Mütter, die ständig ein schlechtes Gewissen haben: IHR SEID SUPER! IHR MACHT DAS GROSSARTIG! UND VERDAMMT, IHR ZIEHT DA WIRKLICH TOLLE KINDER GROSS!
Und weil wir Muttis alle mal ein wenig Motivation brauchen hier mal unser aller Lieblingsmotivator!
Titelbild via Pinterest
2 Comments
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Tina
Nö…
Also ich finde nicht dass das in den Genen der Mütter liegt. Wie meine Vorrednerin schon sagt, es ist die Gesellschaft die den Druck ausübt und es kommt auf jede Mutter ganz individuell an, wie viel sie sich davon annimmt.
Und ich würde mir echt sehr gerne die Tasse von dem Bild oben bestellen 🙂
Es wäre so toll wenn Mütter in Deutschland ein wenig lockerer werden könnten, lockerer mit sich selbst um dann auch Toleranz dafür zu haben, dass andere Mütter es anders machen (ohne Toleranz für Missbrauch psychischer oder physischer Art versteht sich).
Ich sage mir immer, dass es nicht möglich ist, die Kindererziehung PERFEKT zu gestalten, perfekt geht nicht, da jedes Kind anders ist! Und jetzt stellt euch mal vor uns und den Kindern geht die Individualität verloren!!!
Nicole
….denn genau dieses Allzeit-Sorgen und das ewig schlechte Gewissen scheint nur in der Natur der Mutter zu liegen, nicht aber in der Natur der Väter…..
Sicher gibt es einen Teil der “mütterlichen Sorge” die von der Natur schon vorgegeben sind. Aber ich glaube, dass ein sehr viel größerer Teil “künstlich” gemacht ist.
In jeder hablwegs frauenlastigen Zeitschrift, in jedem Buchladen, in jedem Forum für (werdende) Eltern, Elternabenden in Kindergärten und Schulen, in der Geburtsvorbereitung und jeder anderen bzw. unpassenderen Gelegenheit bekommt “Mutter” erklärt, wie sie ihre Rolle perfekt auszuführen hat. Selbstverständlich weiß jeder eine noch bessere Methode, hat den ultimativen Erziehungstip.
Interessanterweise richten sich diese ganzen Informationen immer noch hauptsächlich an Frauen, genau so wie doch immer noch hauptsächlich die Frauen nach dem Verhalten ihrer Kindern bewertet werden. Es käme doch kaum jemand auf die Idee, einem Vater zu sagen. “Hey, du hast aber ein schlecht erzogenes Kind!” … wahrscheinlich liegt deren Gelassenheit genau darin, sie deffinieren sich nicht über ihre Kinder,so wie Frauen es tun. Auch weil die Gesellschaft sie nicht danach beurteilt. Da geht sicher in Sachen Gleichberechtigung noch einiges ;o)