#mummytimeout
„Mummy-Auszeit hoch 2“
In unserem Haus werden gerade zwei Wohnungen umgebaut, eine unter uns, eine schräg über uns. Mein Homeoffice ist somit mit sehr viel Dreck und noch mehr Lärm verbunden. Daher hatte ich das dringende Bedürfnis nach Ruhe und danach, mal wieder richtig frische Luft zu schnappen. Keine Großstadt-, sondern Meeresluft. Also stand mal wieder eine Mummy-Auszeit an, eine doppelte sogar. Denn ich habe kurzerhand noch meine Mum eingepackt und wir waren von Hamburg aus in weniger als einer Stunde in Travemünde.
Unser Ziel: Frischluft schnappen, durchatmen, drei Tage Auszeit und zwar im A-ROSA Resort Travemünde, direkt am Strand gelegen und im teils denkmalgeschützen Kurhaus untergebracht. Dieses kleine, aber feine Seebad entschleunigt einen schon beim Ankommen: nix los, nur das Schreien der Möwen und das Pfeiffen des Windes sind zu hören, herrlich.
Im Resort wird erst mal in der obersten Etage eingecheckt & ausgepackt. Ich steuere sofort den Balkon an und bewundere den Blick aus dem Fenster: der dampfende Pool unter, der Strand und das rauschende Meer vor mir. Das benachbarte Maritim-Hochhaus liegt im Nebel. Der Wind peitscht ziemlich heftig, aber so muss es am Meer einfach manchmal sein. Stürmisch, wolkenverhangen, aber trotzdem wunderschön. Wir machen uns auf nach Travemünde, erkunden die Geschäfte und müssen uns erst mal im Niederegger-Haus ein riesiges Stück Marzipantorte genehmigen. Mit der Fähre geht’s über den Priwall (Halbinsel an der Travemündung) und wir spazieren zum ehemaligen Segelschulschiff „Passat“, das seit Jahren dort vor Anker liegt.
Dann ab zurück, Badeklamotten an, Wellness ist angesagt. Im A-ROSA ist der Bereich sage und schreibe stattliche 4.500 qm groß! Der Außenpool eignet sich super, um Bahnen zu ziehen, im Indoor-Pool gibt’s jeden Morgen Aqua-Gym-Kurse, an denen wir tatsächlich immer teilnehmen. Ich gönne mir eine Pediküre, meine Mum eine Anwendung im Original-Thalasso-Zentrum. Auch eine private Spa-Suite gibt’s, in der man sich zu zweit, ganz privat, verwöhnen lassen kann.
Morgens und abends gibt’s im Wintergartenrestaurant ein phänomenales Büffet und ich bin wirklich jeden Tag auf’s Neue von der Auswahl regelrecht überfordert. Meine Highlights sind die wunderbar frischen Croissants am Morgen und die tollen Fischgerichte am Abend. Und der Schoko-Brunnen, in dem ich minutenlang Obst mit Schokolade überziehe. Neben dem Restaurant im Wintergarten gibt’s noch die Weinwirtschaft und das Buddenbrooks Restaurant. Und wer Tee liebt, der kommt an der Fusion Bar voll auf seine Kosten, denn dort werden Cocktails basierend auf kalten Tees geboten, sehr lecker!
Meine Mutter war das letzte Mal vor 40 Jahren in Travemünde. Meine (Paten-)Tante hat damals im Maritim-Hochhaus gewohnt und heute noch hängt ein Gemälde des Segelschiffs „Passat“ vom Maler Günther Heydebreck in ihrer Wohnung. Daher war es nicht nur eine Auszeit vom Alltag für uns beide, sondern, zumindest für meine Mutter, auch eine kleine Reise in die Vergangenheit.
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