SCHULE
Was passiert eigentlich bei der Schuluntersuchung?

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Eigentlich war die Schuluntersuchung für uns keine große Sache, denn uns ist klar: unser Kind ist bereit für die Schule. Dennoch war es vor allem für unsere Tochter eine spannend, denn erstmalig ging es wirklich um die Schule. Die meisten Schulen hatten wir uns tatsächlich ohne sie angeschaut am Tag der offenen Tür. Und es gab zu Weihnachten auch noch keinen Schulranzen. Doch natürlich gibt es bei uns in der Vorschule kaum ein anderes Thema als Schule. Und so war eben diese sogenannte „Schuleingangsuntersuchung“ (SEU) etwas besonderes…

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Wann findet die Schuluntersuchung statt?

Etwa ein halbes Jahr vor der Einschulung steht die Schuluntersuchung an. Der gesamte Zeitraum erstreckt sich in Berlin über einige Monate. Die Schuluntersuchung ist gesetzlich vorgeschrieben und wird je nach Bundesland organisiert. Hierbei soll geprüft werden, ob das Kind sprachlich, motorisch und geistig bereit für die Schule ist. Außerdem wird ein Seh- und ein Hörtest durchgeführt. Diese Untersuchung ist gesetzlich vorgeschrieben, die Durchführung wird aber vom jeweiligen Bundesland bestimmt und kann variieren. Daher können zeitliche Abläufe auch ggf. variieren.

Wie bekommt man den Termin?

Manche bekommen ihn über die Kita, andere bekommen Post nach Hause, wir in Berlin bekommen den Termin in der Regel bei der Schulanmeldung von der bearbeitenden Grundschule – hier auch keine Panik bekommen, alle Eltern von schulpflichtigen Kindern werden postalisch rechtzeitig benachrichtigt.

Wo findet die Untersuchung statt?

Die Schuluntersuchung findet in dem zuständigen Bezirks- oder Gesundheitsamt statt. Sie wird also nicht vom jeweiligen Kinderarzt durchgeführt, sondern grundsätzlich vom Schularzt.

Was wird genau untersucht?

Es geht hierbei um einen Test, ob das Kind sprachlich, geistig, körperlich und sozial bereit für die Schule ist. Das wird über eine körperliche Untersuchung und einige spielerische Tests vom Schularzt gemacht. Der Schularzt entscheidet am Ende nicht darüber, ob das Kind zur Schule gehen darf, diese Entscheidung liegt bei den Eltern. Aber er gibt eine Empfehlung ab und gibt diese auch an das Schulamt weiter. Sollte also der Schularzt die Empfehlung geben „schulreif“, die Eltern möchten es aber ein Jahr zurückstellen lassen, können sie das dennoch beantragen. Dies wissen die Eltern in der Regel aber bereits vorher und können das auch mit dem Schularzt besprechen. Das geht auch, wenn der Schularzt empfiehlt noch zu warten, die Eltern ihr Kind aber dennoch in die Schule geben möchten.

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Der Schultest

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Helene hat der Text sehr viel Spaß gemacht, auch wenn sie meistens erst einmal sehr schüchtern ist, hat sie ganz toll mitgemacht. Da ich nicht alle Unterlagen dabei hatte, musste ich diese erst einmal neu ausfüllen und das Amt hat sich vom Kinderarzt eine Auskunft über den Impfstatus geben lassen. Zum Glück sagten sie mir, dass das nicht selten vorkommt… Puh, das hat mich ein wenig beruhigt, dass nicht nur ich die gesamte Mappe auf dem Sideboard im Flur zurechtlege und liegen lasse… Als ich also alle Unterlagen ausfüllte, wurde Helene gemessen, gewogen und durfte (wie schon bei der U9-Untersuchung) einen Hör- und Sehtest machen. Anschließend ging es zur Schulärztin, einer wirklich sehr netten Kinderärztin, die sofort einen Draht zu Helene gefunden hat. Nach etwa 20 Minuten waren wir fertig und Helene wurde von der Ärztin mit „Willkommen in der Schule“ beglückwünscht. Sie war stolz wie Bolle – nur etwas enttäuscht, dass sie nicht wir üblich beim Kinderarzt noch eine kleine Überraschung bekam. Aber ich habe ihr erklärt, dass die Überraschung die Einschulung sein wird – und wir am Nachmittag noch ein Eis essen würden. Da kam das Strahlen sofort zurück!

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Was sollte ein Kind bei der Schuluntersuchung können?

• Den eigenen Namen schreiben
• Farben und Formen benennen
• Auf einem Bein stehen und hüpfen, oder auf beiden Beinen seitlich über eine Linie hüpfen
• Auf einer Linie vorwärts und rückwärtsgehen
• Bis zehn zählen
• Bildunterschiede erkennen (Welche Bilder sind gleich?)
• Bild nach Vorlage malen (Tisch, Kreuz, Baum)
• Alle sprachlichen Laute korrekt aussprechen (dazu unten noch mal mehr)
• Mehrteilige Aufforderungen befolgen

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Diese Tests haben wir gemacht:

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Quatschwörter!

Hier muss das Kind Quatschwörter verbessern!
„Spaetti“ – „Spagetti“
„Eleant“ – „Elefant“
„Delin“ -„Delfin“
„Teeöffel“ – „Teelöffel“

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Mehrzahl bilden!

„Das ist eine Banane – und das sind drei ?“ – „Bananen“
„Das ist ein Haus – und das sind drei ?“ – „Häuser“

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Fantasieworte nachsprechen!

„Zippeldizappel“
„Haselfasel“

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Lange Sätze nachsprechen! 

„Die kleine Katze liegt gerne auf der Couch und trinkt Milch“
„Der Vater klopft denn Teppich auf dem Hof aus und singt dabei“
(Die Sätze habe ich mir ausgedacht, aber so lang ungefähr waren sie.)

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Formen

Hier soll das Kind Zeichnungen ergänzen.
Beispiel:
Auf dem Blatt ist ein Drache und es fehlen immer ein paar Striche, diese sollen nachgezeichnet werden.

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Mengen

Hier sollen Mengen erkannt werden.
Beispiel:
Wie viele Bälle sind auf dem Bild?
Sind es mehr gelbe oder mehr blaue Bälle?

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Logik

Es sollen logische Zusammenhänge erkannt werden.
Beispiel:
Welche Bilder sind gleich?

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Mehr zum Thema Schulkind und unserer Schulwoche findet ihr hier: KLICK

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