The day that…
Cleo Florentine was born
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Wer unsere Geburtsgeschichten regelmäßig konsumiert, der erinnert sich vielleicht an diese eine mit der langen Übertragungszeit. Nun hat Juliane, auch die Geburt ihrer zweiten Tochter für uns, euch und sich selbst aufgeschrieben. Zeit hat sie sich dafür einfach genommen, ist ja im Alltag mit zwei Minis ein rar gesätes Gut…
„Nee, nee dieses Jahr wird das nichts mehr…“, das war unsere Standardantwort auf die Nachfragen, wann das Baby denn kommen soll. Der errechnete Geburtstermin war zwar der 23.12., aber auf unsere erste Tochter Pola mussten wir geschlagene 15 Tage länger warten (und die Geburt wurde dann sogar noch eingeleitet – ich berichtete) und die zweiten Kinder sollen sich ja angeblich anpassen. Doch fangen wir mal von vorne an…
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Mein erster Arbeitstag nach der Elternzeit endete mit einem positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Die 2 Streifen überzeugten mich nicht wirklich, den Test hatte ich schließlich eher aus einer Laune oder Gefühl heraus gemacht und nicht, weil ich tatsächlich irgendwelche Anzeichen gehabt hätte. Wir wollten zwar nicht super lange mit dem zweiten Kind warten, generell wünschen wir uns eine große Familie, aber ganz so schnell sollte es eigentlich dann doch nicht gehen. Die Freude hielt sich also erstmal etwas in Grenzen, zumal ich eigentlich überzeugt war, dass der Test garantiert falsch positiv war und unsere Tochter war ja am vorherigen Tag gerade mal ein Jahr alt geworden. Der Gang zu meiner lieben Frauenärztin bestätigte jedoch die 2 Streifen und so begann das Spiel also wieder von vorne.
Die ersten Schwangerschaftsmonate vergingen ohne großes Tamtam, man hatte ja alles schon einmal durch und das war schließlich gar nicht so lange her. Abgesehen von ein paar Kreislaufproblemen und ein wenig Übelkeit ging es mir auch eigentlich recht gut. Mit einem Kleinkind kann man sich auch leider nicht ständig auf die Couch legen und das Verwöhnt-werden wird wohl eher nur bei der ersten Schwangerschaft richtig ausgiebig zelebriert. Das Einkaufslisten-Schreiben für das Baby fiel weg und auch die Schwangerschaftsbücher wurden kein einziges Mal aufgeschlagen. Hat sich ja nicht so viel geändert seit dem letzten Mal.
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Als ich jedoch im 6. Monat nicht mehr arbeiten musste, der Bauch schon ordentlich gewachsen war und man mehr Zeit hatte sich Gedanken zu machen, wie das mit einem Baby und einem Kleinkind werden würde, wuchs auch langsam die Panik und die Fragen häuften sich (Umziehen in eine größere Wohnung?, Geschwisterkinderwagen?, Zweiter Kitaplatz?, Wird das Kind etwa an Weihnachten kommen?, Wird die Geburt wieder eingeleitet werden müssen?, Wie wird das morgens alleine mit den Kindern klappen?, Wird Pola eifersüchtig sein?, Wie wird das Ins-Bett-bringen (Pola schläft nur eingekuschelt)?, Wie viel Schlaf werden wir bekommen (die Große schläft nämlich nicht durch)?, Passen alle ins Familienbett?, Wer kümmert sich um Pola, wenn die Wehen losgehen? Wie wird das jobtechnisch für mich nach der Elternzeit weitergehen? Und, und, und…).
Wir sind dann im Oktober in eine neue Wohnung gezogen, die auch näher zur Kita liegt. Doch statt wie vom Arzt empfohlen, viel zu liegen und mich auszuruhen, mistete ich die alte Wohnung aus, packte Kisten ein und in der neuen Wohnung wieder aus, richtete die Wohnung ein (in dieser Zeit entdeckte ich das Online-Shopping für mich). Um wenigstens ein bisschen was für das Baby und mich zu tun, ging ich zur Akupunktur und Massage und meldete mich für einen Geburtsvorbereitungskurs für Mehrgebährende an. Eine meiner größten Ängste war jedoch nicht die Geburt oder eventuelle Komplikationen, sondern wer sich um Pola in dieser Zeit kümmert, da wir leider keine Familie in der Stadt haben. Wir organisierten also einen Notfallplan für unsere Tochter, wer sie von unseren Freunden wann und wie übernehmen könnte, bis meine Mutter angereist war.
Weil ich auch dieses Mal keine Lust hatte, wieder 15 Tage zu übertragen und dann doch eingeleitet werden zu müssen, tat ich auch in dieser Schwangerschaft wieder alles erdenklich Mögliche um dies zu verhindern. Akupunktur, Eisenkrauttee trinken, Globuli, Yogaübungen, spazieren gehen, entspannen, Massage, scharf essen, baden. Ich sag ja, ich tat wirklich wieder alles.
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Natürlich sorgte der errechnete Geburtstermin immer wieder für viele Lacher, unser Umfeld war sich anscheinend sicher, dass es ein Weihnachtskind wird.
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Wir hatten jedoch von Beginn an das Gefühl, dass das Kind erst 2018 kommen würde und an Weihnachten schon mal gar nicht (die Feiertage sind mir nämlich heilig). Unsere Hebamme kam uns noch einen Tag vor dem ET besuchen und prognostizierte mir, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde, ich würde schon sehr bereit aussehen (jaja die lieben Wassereinlagerungen), aber auch ihr glaubte ich irgendwie nicht. Der 23.12. verging und ich spürte (Gott sei Dank) keine Wehen. Wenn das Baby schon nicht früher kommt (was wohl auch nicht üblich ist, wenn das erste Kind so viele Tage später kam), dann soll es in den nächsten Tagen bitte auch nicht losgehen. Am 24.12. waren wir etwas sentimental, zumal es das erste Mal war, dass wir nicht mit unseren Familien feiern konnten und das übliche Heilig Abend Ritual dieses Jahr für uns ausfiel. Wir telefonierten und schrieben mit unseren Familien und Freunden, die über Weihnachten die Rufbereitschaft bezüglich Pola übernommen hatten und versicherten allen, dass alles ruhig ist und in der nächsten Zeit garantiert nichts passieren würde. Naja und am 25.12. um 4.30 Uhr wachte ich mit leichten Bauchschmerzen auf. Ich dachte mir, dass ich wohl wieder irgendwas vom Essen nicht vertragen hatte (bei der ersten Geburt machte ich den Erbseneintopf für die beginnenden Wehen verantwortlich) und ging erstmal ins Badezimmer.
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Mein Freund und meine Tochter schliefen seelenruhig und ich legte mich dann auch wieder ins Bett und versuchte zu schlafen, aber die Bauchschmerzen wurden nicht besser. Also weckte ich meinen Freund und sagte ihm, dass ich mal sicherheitshalber in die Wanne gehen würden, er aber ruhig weiterschlafen soll, ich hatte nicht das Gefühl, dass es losgeht. In der Wanne wurde es jedoch auch nicht besser (aber auch nicht schlimmer) und ich stoppte nun doch mal lieber die Abstände und die Dauer der „Wehen“. Hmmm, regelmäßig alle 3,5 Minuten und 45 Sekunden lang. Eigentlich sind das Werte, bei denen man ja schon lange im Krankenhaus sein sollte. Es fühlte sich aber noch überhaupt nicht doll schmerzhaft an und ich konnte mich auch noch locker mit meinem Partner, der dann irgendwann lieber zu mir ins Bad kam, unterhalten. Mein Freund war super aufgeregt und rief auch sicherheitshalber direkt meine Mutter an, damit sie sich in den nächsten Zug setzt. Ich hatte immer noch nicht das Gefühl, dass es losgeht, wurde aber von meinem Freund überredet im Kreißsaal anzurufen. Leider konnte mir die Hebamme am Telefon auch nicht sagen, ob ich schon losfahren soll, da ich mich ja noch gut unterhalten konnte und recht entspannt wirkte. Und unnötig im Krankenhaus warten wollte ich natürlich auch nicht.
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Als die Wehen kurze Zeit später stärker wurden und ich jedes Mal in den Vierfüßlerstand sank, riefen wir dann unsere Freundin an, die Pola übernehmen sollte. Mittlerweile war es ungefähr 5.30 Uhr und wir sagten ihr, sie könne sich ruhig Zeit lassen, so schlimm sei es noch nicht. Ich putzte also noch mehr oder weniger gemütlich die Zähne, kämmte meine Haare und hätte am liebsten noch geduscht und meine Beine rasiert. Binnen weniger Minuten wurden die Wehen jedoch immer stärker und wir riefen unsere Freundin nochmal an, dass sie sich jetzt doch lieber beeilen sollte. 10 Minuten später war sie mit ihrem Mann und Sohn da und wir konnten mit unserem ganzen Gepäck für 3 Wochen Klinikaufenthalt direkt losfahren. Bei normalen Verkehr würde die Fahrt in unser ausgewähltes Krankenhaus „Havelhöhe“ ungefähr eine Stunde dauern, aufgrund der Uhrzeit und des Feiertags brauchten wir jedoch nur rekordverdächtige 25 Minuten, somit war selbst die Autofahrt mit Wehen erträglich.
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Es war gerade Schichtwechsel und kurze Zeit später stand die Hebamme bei uns im Kreißsaal, mit der wir auch unser Anmeldegespräch hatten. Leider war die Dame mir damals nicht so sonderlich sympathisch gewesen, weshalb ich fast in eine andere Klinik gegangen wäre
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Als wir ankamen, war der Muttermund bereits bei 7 cm, das ließ mich hoffen, dass es vielleicht keine 30 Stunden mehr dauern wird (ich rechnete lieber mit dem Worst Case, um dann positiv überrascht zu werden). Es war gerade Schichtwechsel und kurze Zeit später stand die Hebamme bei uns im Kreißsaal, mit der wir auch unser Anmeldegespräch hatten. Leider war die Dame mir damals nicht so sonderlich sympathisch gewesen, weshalb ich fast in eine andere Klinik gegangen wäre. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, ausgerechnet diese Hebamme dann bei der tatsächlichen Geburt zu erwischen, dachte ich mir damals. Doch es war wohl Schicksal, ich erwischte genau sie, und was soll ich sagen, mein Gefühl hat mich mal wieder betrogen. Sie war großartig. Sie wich uns nicht von der Seite, war die gesamte Geburt ununterbrochen bei uns, dirigierte mich durch jede Wehe, probierte mit mir verschiedene Sachen durch und war auch für meinen Partner eine gute Stütze. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Badewanne, war mein Muttermund vollständig geöffnet. Natürlich fragte ich hin und wieder nach einer PDA, doch die Hebamme probierte mit mir wieder etwas Neues aus, was anscheinend auch direkt funktionierte und die Geburt schnell weiterging. Der Vierfüßlerstand half mir während der gesamten Geburt immer wieder Kraft zu tanken und machte den Schmerz „überlebbar“, auch wenn ich mich am Ende zum Mitschieben in die Seitenlage legen sollte. Zwischendurch durfte ich den Kopf unseres Babys ertasten, was ein komisches Gefühl und zugleich sehr motivierend war. Die Austreibungsphase dauerte, wie schon bei der ersten Geburt, verhältnismäßig lange und die Hebamme wollte nach einer kurzen Untersuchung nur schnell auf die Toilette. Wir waren also das erste Mal kurz alleine und genau in diesem Augenblick hatte unsere Tochter das Bedürfnis jetzt doch ganz schnell zu kommen. Der Kopf war schon halb geboren, mein Freund drückte panisch den Notfallknopf und die Hebamme kam herein gestürzt. Niemand hatte damit gerechnet, dass es dann so schnell geht und eine Wehe später war unsere Tochter da. Es war der 25.12. um 10.12 Uhr und Cleo Florentine lag auf mir. Wow, ging das schnell, dachte ich mir…
Die Hebamme kontrollierte alles, was sie kontrollieren musste und ab diesem Zeitpunkt ließ man uns in Ruhe und wir konnten uns stundenlang im Kreißsaal kennenlernen, kuscheln und schlafen. Es war eine wirklich wunderschöne Geburt, an die ich gerne zurückdenke – schon während der Geburt dachte ich mir schon, dass ich das auf jeden Fall noch ein drittes Mal mitmachen will. Es ist wirklich unglaublich, was für ein riesiger Unterschied natürliche Wehen zu medikamentös eingeleiteten Wehen sind. Wehenpausen, Durchatmen, Mitatmen, Wegdämmern, verschiedene Positionen ausprobieren, all das kannte ich überhaupt nicht. Auch für die 1:1-Betreuung während der Geburt bin ich unendlich dankbar, ohne sie hätte die Geburt sicherlich noch ein paar Stunden länger gedauert und ich hätte es nicht ohne Schmerzmittel geschafft. Da ich jedoch keine Schmerzmittel benötigt hatte, und auch keine Verletzungen davon trug, war ich nach der Geburt recht fit, so dass wir uns in Ruhe kennenlernen und über den finalen Namen sprechen konnten (der stand nämlich noch überhaupt nicht fest, da wir ja noch mit wesentlich mehr Bedenkzeit gerechnet hatten).
Ich bin wahnsinnig froh, dass ich meinen Partner an meiner Seite hatte, der mir unermüdlich Wasser und kalte Waschlappen gereicht hatte (im Vergleich zur letzten Geburt hatte ich es dieses Mal auch zugelassen) sowie eine liebe, motivierte und motivierende Hebamme, die uns kaum aus den Augen gelassen hat. Vielleicht das nächste Mal doch eine Beleghebamme?
Danke, liebe Juliane, dass du deine Gedanken und Erfahrung mit uns teilst! Wir freuen uns schon auf das nächste Mal…
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Für unsere Serie “The Day that…” freuen wir uns über jede Mummy unter Euch, die einen Gastbeitrag schreiben und ihre Erlebnisse mit uns teilen möchte – Bei Interesse schreibt uns eine Nachricht an: info@mummy-mag.de
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