The day that… Ilva was born!
Unsere heutige Gast-Mummy Daniela kommt aus Wien und ist bereits 2-fache Mutter. Heute erzählt sie uns von dem Tag, als ihre zweite Tochter Ilva auf die Welt kam – und zwar in der Wanne! Ob es dann an dem warmen Wasser oder der Tatsache, dass es das zweite Kind war – um halb sieben gab es die erste Wehe und noch vor zehn Uhr war die kleine Ilva da. Verrückt oder?
„Nun ist es schon fast zwei Jahre her: am 2.4.2014 wurde ich recht jäh um 6.30 morgens von ziehenden Schmerzen geweckt. Die erste „richtige“ Wehe! (Und ja, SSW 40+4, es war an der Zeit…) Etwas unregelmässig, aber sehr sehr deutlich zu spüren ging es dann weiter. Ich habe meine ältere Tochter kurz nach 7.00 geweckt und ihr das Frühstück und die Kindergartenjause vorbereitet. Dazwischen Wehen veratmet. Der Mann nahm das alles recht gelassen – in der morgendlichen, leicht abwesenden Stimmung – zur Kenntnis. Die nächsten Wehen habe ich dann zwischen Küche und Wohnzimmer veratmet, das Ziehen war schon recht kräftig.
8.00: Der Mann und Fräulein Tochter waren auf dem Weg in den Kindergarten, ich habe die Hebamme angerufen und mich mit einem Track von „Hypnobabies“ im Ohr auf die Couch gelegt. Ich habe die Minuten zwischen den Wehen nicht gezählt, in diesem Moment war klar, dass es sich nicht um Senk- oder Übungswehen handelte! Die Hebamme war nach ca. 20 Minuten bei mir, untersuchte mich: der motivierende Befund: MM 7-8cm! WOW!
8.30: So richtig los ging es, als der Mann wieder vom Kindergarten nach Hause kam. Während der Wehen war sprechen nicht mehr möglich. Wir verließen dann gemeinsam mit der Hebamme das Haus.
An einem wunderschönen und milden Frühlingsmorgen hat meine zweite Tochter beschlossen auf die Welt zu kommen. Blühende Bäume und die feuchte Frische waren einfach perfekt für ein neues Leben! Ich habe in diesem Moment die Luft und die zwitschernden Vögel draussen so sehr genossen, dass ich beschloss, zu Fuß ins Spital zu gehen: wir wohnen sehr nahe, für den Weg braucht man normalerweise ca. 5 Minuten. Mein Mann hat mich begleitet, die Hebamme ist mit dem Auto langsam vorgefahren. Auf dem Weg habe ich zwei heftige Wehen veratmet, das ging in der frischen Morgenluft recht gut.
Wir gingen direkt in den Kreißsaal, während die Hebamme alles Notwendige vorbereitete, versuchte ich die immer stärkeren Wehen am Boden zu Veratmen. Nun war es etwa 8.50 und die Hebamme hat mir die Badewanne eingelassen. In einer Wehenpause kletterte ich in die Wanne und: Wahhhhnsinn, das warme Wasser war noch angenehmer, als erhofft! Mit neuen Kräften und viel atmen, brachte der nächste Befund nach einigen Wehen einen verstrichenen Gebärmutterhals.
Hier setzten dann auch die Presswehen ein, motiviert durch meine Hebamme sammelte ich alle Kräfte und nach wenigen Wehen schlüpfte das kleine Mädchen dann um 9.47.
Es war ein tolles Erlebnis, den Kopf dabei zu beobachten, wie er geboren wird. Dem Papa die Möglichkeit zu geben, so nah am Geschehen zu sein, seine Tochter aus dem Wasser auftauchen zu sehen!
Heulend und glücklich haben wir unser gesundes zweites Kind begrüßt, bekuschelt und bewundert. Nach wenigen Minuten hat sie das erste Mal an der Brust getrunken…
Durch die kurze Dauer, das Wasser, Glück und viel Geschick der Hebamme bin ich ohne Verletzungen davon gekommen. Ich konnte das Krankenhaus wenige Stunden nach der Geburt ambulant verlassen.
Danke, dass Du bei uns bist, Du kleines, großes Wunder und unsere Familie jeden Tag so bereicherst!“
Vielen Dank liebe Daniela für Deine Geschichte! Und wer noch mehr Einblick in Danielas Welt haben möchte, der kann direkt mal auf ihrem Blog „Die kleine Botin“ vorbeischauen!
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Für unsere Serie “The Day that…” freuen wir uns über jede Mummy unter Euch, die einen Gastbeitrag schreiben und ihre Erlebnisse mit uns teilen möchte – Bei Interesse schreibt uns eine Nachricht an: info@mummy-mag.de
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