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Eine Woche hatten wir auf unserer Traum-Insel. Eine Woche, bei der wir vorher dachten, das sie ausreichen würde. Schließlich waren wir auf einer Insel, einer maledivischen Insel. Die sind zwar ein Paradies, aber es sind nun mal kleine Inseln und irgendwann bekommen wir doch sicherlich einen Inselkoller… Doch schon direkt nach unserer Ankunft erkannten wir, wie falsch wir lagen und wären gerne nach dieser einen Woche noch viiiel länger geblieben. Warum? Dann lest weiter!

Kuramathi zählt zu den größten Inseln der Malediven und ist gute 2,5 Kilometer lang. anschließend kann man bei Ebbe noch gut einen halben Kilometer auf der weißen Sandbank entlanglaufen. Die Insel ist also nicht so klein, dass man sie in 15 Minuten umlaufen kann. Außerdem hatten wir zwar einen tollen Palmengarten und viel Grün im Inneren erwartet – und wir wussten auch dass dort der älteste Banyantree der Malediven dort steht, doch die unglaublich Botanik, die teilweise einem Dschungel galt, hatten wir nicht vorhersehen können. Riesige Bäume und Palmen, Lianen die aus 20 Meter Höhe herunterhängen, exotische Blumen, Pflanzen und Sträucher. Es gibt insgesamt drei „Nature Walks“ die man unternehmen kann – und glaubt mir, man ist (auch ohne Kind) jeweils nicht nur zehn Minuten unterwegs. 

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Doch neben den von der Natur gegebenen Möglichkeiten abgesehen, gibt es außerdem noch unglaublich viele Angebote, die man als Gast wahrnehmen kann und die dafür sorgen, dass einem nicht langweilig wird. Um mal ein paar Dinge aufzulisten:

– Tauchen
– Schnorcheln (inkl. vieler angebotener Tauch-Safaris)
– alle Arten von Wassersport (ob Windsurfing, Kajak fahren, SUP, JetSki u.v.m.)
– Eco-Center (mit vielen Vorträgen der ansässigen Meeresbiologen)
– Sport-Club mit Tennisplatz (beides wurde zu meinem Erstaunen intensiv genutzt)
– tägliche Ausflüge auf die Nachbarinseln
und und und…

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Mit Kleinkind halten sich die Unternehmungen die man macht in der Regel relativ in Grenzen, schließlich hat man ja einen ziemlich festgelegtes Programm, alleine wegen der Essens- und Schlafzeiten. Doch wir haben trotzdem eine ganze Menge ausprobiert und erlebt. Vor Allem war wir Schnorcheln. Jeden Tag ging es mindestens zweimal raus zum Riff um sich von der unbeschreiblich tollen und vielfältigen Unterwasserwelt verzaubern zu lassen…

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Und wenn wir mal nicht Schnorcheln waren, dann spielten wir mit Helene im Wasser. Die ist nämlich voller Begeisterung (und wirklich ganz ohne Angst) immer wieder ins Wasser gerannt. Verrückt, dass so ein kleines Wesen, dass überhaupt nicht Schwimmen kann, sich so wohl fühlt im Wasser. Sie scheint ja doch noch etwas Gutes von mir zu haben… 

 Ganz ehrlich, die Woche auf der Insel war die wohl glücklichste Woche, die wir bisher als Familie hatten. Klar, die Woche danach auf Sri Lanka war natürlich genauso schön. Aber auf Kuramathi konnten wir uns zum ersten Mal voll und ganz auf uns als Familie konzentrieren. Wir haben zum ersten Mal nur zu dritt so viel Zeit verbracht und das war noch mal so viel schöner, als ich es mir vorgestellt habe. Es tut gut, wenn man einige Zeit mal ganz bei sich ist und Helene hat sich in dieser einen Woche so unglaublich entwickelt, dass ich es gar nicht so recht in Worte fassen kann. Natürlich steht das auch immer im direkten Zusammenhang mit dem Entspanntheitsgrad der Eltern, aber wie gesagt, direkt bei der Ankunft fiel fast augenblicklich der Alltags- und auch der Reisestress von uns ab und wir konnten jede Minute genießen… 

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Das glücklichste Kind der Welt… 

— to be conitued!