Wie bereitet man das erste Kind auf das Baby vor?

[et_pb_section fb_built=“1″ _builder_version=“3.29.3″ fb_built=“1″ _i=“0″ _address=“0″][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.0″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.0.0″][et_pb_image src=“https://mummy-mag.de/wp-content/uploads/2020/01/Mummy_Mag_Geschiwister_Kolumne_Rechte_Camilla_Rando.png“ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.0.0.0″][/et_pb_image][/et_pb_column][/et_pb_row][et_pb_row _builder_version=“3.29.3″ _i=“1″ _address=“0.1″][et_pb_column type=“4_4″ _builder_version=“3.29.3″ _i=“0″ _address=“0.1.0″][et_pb_text _builder_version=“3.29.3″ hover_enabled=“0″ _i=“0″ _address=“0.1.0.0″]Kürzlich kam wieder einmal die Frage auf, wie ich als Mutter Einfluss darauf nehmen kann, dass sich das große Kind auf das Geschwisterkind freut. Natürlich gibt es hier wie üblich keinen richtigen Weg, denn alle Kinder und alle Beziehungen sind unterschiedlich, sodass man nicht A tun kann, damit B das Ergebnis ist. Wäre ja auch zu schön. Doch es gibt da schon ein paar Dinge tun, die es dem großen Kind etwas erleichtern, wenn das neue Baby kommt!

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„Müssen Geschwister sich gut verstehen?“

Die meisten bei uns im Team haben mehrere Kinder. Ok, faktisch hat nur Valeska fünfmal vor dieser Frage gestanden, wobei ich mir sicher bin, dass Valeska sie mir damit beantworten würde, dass sie sich wirklich niemals Gedanken darüber gemacht hat, sondern alles ganz entspannt auf sich hat zukommen lassen (von Valeska können wir halt alle noch was lernen!). Die anderen unter uns, soweit ich das weiß, haben sich schon damit auseinandergesetzt. Insbesondere weil die Abstände zwischen unseren Kindern so sind, dass die Großen immer mindestens drei Jahre Mama und Papa ganz für sich hatten. Da denkt man schon mal darüber nach, wie man dem “großen” Kind mit Baby gerecht werden kann – und natürlich wünscht man sich auch, dass die Geschwister sich abgöttisch lieben. Oder zumindest gut verstehen (wir wollen mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben). Aber garantiert ist das natürlich nicht.

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„Was kommt da auf uns zu?“

Im Grunde hat Valeska natürlich recht (wie so oft), wir sollten mehr Dinge auf uns zukommen lassen und vielleicht auch erst einmal abwarten, wie unsere Kinder reagieren. Aber es ist auch schön, die Kinder frühzeitig einzubinden. In der Regel wünschen sich ja viele Kinder einen kleinen Bruder oder eine Schwester, oder freuen sich zumindest, dass Mama ein Baby im Bauch hat. Natürlich haben sie keine Ahnung, was da auf sie zukommt, doch hier hilft es, sie einzubinden, zu sprechen, sich gemeinsam Namen zu überlegen und vielleicht auch die Kinder einzubinden, wo das Baby dann schlafen wird. Gemeinsam Dinge für das Baby kaufen, auch mal die Kinder entscheiden lassen. Dann sind sie während der Schwangerschaft Teil des Ganzen – und das macht es aufregend und schön.

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Und wenn das Baby dann da ist? Dann heißt es natürlich erst einmal Teilen. Keine Spielzeuge, sondern vor allem die Mama teilen. Doch auch hier habe ich gute Erfahrungen gemacht. Deshalb in aller Kürze meine Tipps, wie die Freude am Geschwisterchen bleiben kann:

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1.Ein Geschenk vom Baby

Klar, zur  Geburt bekommt das Baby tonnenweise Geschenke von allen Seiten. Natürlich kann man auch den großen Bruder/die große Schwester beschenken, aber viel schöner ist es, wenn das Baby ein Geschenk “mitbringt”. Bei uns war es eine Babytrage für die Puppe, damit wir dann gemeinsam mit unseren Babys vorne herumlaufen konnten. Das hat meine Tochter geliebt – bis wir die Trage irgendwann leider auf dem Spielplatz vergessen hatten…

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2. Bücher, Bücher, Bücher

Es gibt super tolle Bücher, die die Kids altersgerecht (!) abholen und ihnen die tollen Aufgaben als großer Bruder/große Schwester erklären. Das macht die großen Kids oft unheimlich stolz und sie fühlen sich plötzlich auch viel größer. (Bei uns war es „Conni bekommt ein Baby“ rauf und runter Puhhhhh….)

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3. Ganz wichtig: EXKLUSIVZEIT!

Wirklich, das ist meiner Erfahrung nach sogar das absolut Wichtigste. Exklusivzeit vor allem mit Mama! Es muss auch nicht extrem viel sein, einfach eine Stunde Spielen, zu zweit auf den Spielplatz gehen oder oder oder… So könnt ihr direkt dem Gefühl entgegenwirken, dass Mama jetzt immer nur Zeit für das Baby hat. Ich habe beispielsweise öfters versucht, meine Tochter ohne Baby abzuholen – nachdem ich gestillt hatte und Oskar seinem Papa übergeben hatte – und mit ihr noch ein Eis essen zu gehen. Das hat Helene sehr genossen. Selbstverständlich hatte ich das Glück, einen Mann zu haben, der das einrichten konnte. Ansonsten vielleicht am Wochenende mal zwei Stunden mit dem großen Kind losziehen. Oder einfach am Abend das Buch am Abend ohne Baby vorlesen…

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4. Nichts überbewerten!

Wenn die großen Kids mal keine Lust haben, dann nicht überbewerten, oder versuchen das Kind zu überzeugen. Das kleine Baby ist nicht immer spannend und es ist auch ok, mal keinen Bock zu haben. Auch eine Eifersucht ist absolut normal – hier hilft nur Ruhe und ganz viel Liebe. 
Bei uns war das z.B. im Krankenhaus so, als meine Tochter ihren kleinen Bruder kennengelernt hatte, war sie etwa 10 Minuten super interessiert und verliebt – danach hat sie den Spielplatz draußen gesehen und hat das Interesse verloren… Macht ja auch irgendwie Sinn, schließlich schläft das Baby anfangs eh nur.

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Komplizierter wird es dann, wenn das Baby eben nicht mehr nur schläft, sondern aktiv ist, an die Spielsachen ran will oder einfach präsenter ist. Dann kommt es eher zu Streit oder Ärger. Und auch wenn der große Bruder/die große Schwester aggressiv wird, liegt das nicht unbedingt am Kind, sondern es fehlt meistens Sicherheit, das Gefühl auch da zu sein und gesehen zu werden. Kinder haben einen ganz unterschiedlichen Bedarf an Aufmerksamkeit, wissen aber nicht immer wie sie es ausdrücken sollen. Nehmt euch hier wirklich Zeit, bindet die großen ein, habt Verständnis und versucht nicht so viel zu schimpfen. Damit meine ich natürlich nicht überhaupt nicht zu schimpfen, aber auch hier spiegeln unsere Kinder uns oftmals. Und wenn wir gestresst sind, sind sie meistens einfach noch anstrengender als vorher.

Ich zitiere hier (wie so oft) immer gerne Jesper Juul:

 

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“Aggressivität ist eine Möglichkeit der Umwelt zu sagen: Mir geht es nicht gut!” 

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Deshalb nehmt euch Zeit, macht keinen Druck und habt möglichst wenig Erwartungen. Schließlich wurde Rom ja auch nicht an einem Tag erbaut und der Zusammenhalt zwischen Geschwistern kann ja auch noch wachsen. Die Streitereien wachsen ja auch… haha.

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Camilla ist ein kleiner Tausendsassa und bearbeitet gerne viele Baustellen zur selben Zeit. Sie bloggt seit über neun Jahren hat nach der Geburt ihrer Tochter auch ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Idee für das MUMMY MAG kam ihr natürlich während der Schwangerschaft, als ihr auffiel, dass es zu dieser Zeit in Deutschland keine Seite gibt, die all ihre Interessen abdeckte. Und genau das hat sie sich zur Aufgabe gemacht und das MUMMY MAG gegründet. Außerdem das MUMMY MAG Paper und in diesem Jahr kommt noch die erste Webserie #mummytalks dazu. Und weil das alles eine ganze Menge Arbeit ist, hat sie das beste Team der Welt zur Unterstützung!

1 Comment

  • Juli

    Wir haben Omas, Opas und Co darauf eingeschworen, immer erst zur großen Schwester (knapp 2) zu gehen, und erst dann zum Baby hallo sagen. Ggf. Sogar die Schwester fragen, ob man mal das neue Baby angucken darf. Hat super funktioniert. Sie war stolz wie Bolle und hat sich sehr verantwortlich gefühlt.

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